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Branchenspiegel GastroSuisse 2019

Kennzahlen, Statistiken, Gastromarkt, jährlich

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3.5 Verzicht auf «Hausgemacht»<br />

Bedingungen für mehr hausgemachte Zubereitung (Mehrfachnennung möglich, 2018)<br />

7.1 %<br />

30.3 %<br />

9.0 %<br />

Mehr personelle Ressourcen<br />

Infrastrukturelle Anpassungen<br />

Änderung des Konsumentenverhaltens<br />

3. Hausgemacht<br />

9.2 %<br />

9.6 %<br />

Mehr fachliches Know-how<br />

Stärkere Wahrnehmung/Vermarktung<br />

Zusätzliche regionale Produzenten<br />

Bessere Verfügbarkeit von Produkten<br />

20.9 %<br />

13.9 %<br />

Quelle: Erhebungen<br />

Welches sind die grössten Hindernisse auf dem Weg<br />

hin zu mehr hausgemachter Küche? Gemäss den Umfrageteilnehmern<br />

brauchen die Betriebe in erster Linie<br />

mehr personelle Ressourcen. 30.3 % aller Antworten<br />

fielen auf dieses Kriterium. Zur Auswahl standen sieben<br />

Antworten. Das klare Ergebnis stimmt mit den aufgeführten<br />

Beweggründen überein, Convenience-Produkte<br />

einzusetzen (siehe Kapitel 3.4).<br />

Des Weiteren benötigen 28.0 % der Betriebe infrastrukturelle<br />

Anpassungen, um das Angebot an hausgemachten<br />

Speisen zu erweitern (20.9 % aller Antworten). Vielmehr<br />

zu überraschen vermag, dass 18.7 % der Betriebe<br />

eine Änderung des Konsumentenverhaltens voraussetzen.<br />

Mit 13.9 % aller Antworten war dies die am drittmeisten<br />

genannte Bedingung. Demgegenüber halten es<br />

nur 12.3 % der Betriebe für notwendig, dass das Angebot<br />

besser wahrnehmbar und konsequenter vermarktet<br />

wird (9.2 % aller Antworten). Da die Nachfrage und<br />

Zahlungsbereitschaft der Konsumentinnen und Konsumenten<br />

vorhanden sind (siehe Kapitel 3.2), dürfte die<br />

Branche die Bedeutung der Vermarktung unterschätzen.<br />

Gastgewerbliche Betriebe mit einem hohen Anteil frisch<br />

zubereiteter Speisen gewichten die Vermarktung stärker:<br />

Bei den Betrieben mit 76 bis 100 % frisch hergestellter<br />

Speisen fallen 10.6 % aller Antworten auf die<br />

Vermarktung. Für jene mit einer Quote von 0 bis 25 %<br />

beträgt der Wert nur 6.1 %. Auf der Gegenseite nannte<br />

ein Viertel (25.0 %) der letztgenannten Kategorie, für<br />

mehr Hausgemachtes fehle es an fachlichem Knowhow.<br />

Unternehmen mit einem Anteil von 76 bis 100 %<br />

sehen darin kein grösseres Hindernis. Nur 10.7 % dieser<br />

Betriebe antworteten entsprechend.<br />

Die empfundenen Hindernisse auf dem Weg hin zu<br />

mehr hausgemachter Küche hängen nicht von der Betriebsgrösse<br />

ab. Die Resultate von Unternehmen mit<br />

wenigen Angestellten gleichen denen mit viel Personal.<br />

Indessen lassen sich die grössten Hindernisse nicht so<br />

leicht umgehen. Mehr personelle Ressourcen etwa sind<br />

mit sehr hohen Mehrkosten verbunden. Die Personalkosten<br />

machen rund die Hälfte der Gesamtkosten aus<br />

(siehe Kapitel 6.5).<br />

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