Branchenspiegel GastroSuisse 2019
Kennzahlen, Statistiken, Gastromarkt, jährlich
Kennzahlen, Statistiken, Gastromarkt, jährlich
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3.2 Einfluss auf Ausser-Haus-Konsum<br />
Änderung Besuchsabsicht, wenn «Hausgemacht»<br />
(2018)<br />
Sicher nicht<br />
Eher nicht<br />
Ja eventuell<br />
Ja sicher<br />
Änderung Bezahlabsicht, wenn «Hausgemacht»<br />
(2018)<br />
Sicher nicht<br />
Eher nicht<br />
Ja eventuell<br />
Ja sicher<br />
Weiss nicht / keine Antwort<br />
Weiss nicht / keine Antwort<br />
3. Hausgemacht<br />
4.5 %<br />
1.3 %<br />
9.6 %<br />
33.8 %<br />
0.6 %<br />
1.9 %<br />
11.2 %<br />
41.8 %<br />
42.9 %<br />
52.6 %<br />
Quelle: amPuls Market Research<br />
Quelle: amPuls Market Research<br />
Die positive Wahrnehmung der hausgemachten Küche<br />
schlägt sich im Ausser-Haus-Konsumverhalten nieder.<br />
Zahlreiche Konsumentinnen und Konsumenten bevorzugen<br />
die hausgemachte Küche im Ausser-Haus-<br />
Konsum und richten ihre Besuchsabsichten danach<br />
aus. Zudem würden viele für hausgemachte Gerichte<br />
mehr bezahlen.<br />
84.7 % der Befragten ziehen es in Betracht (42.9 %)<br />
oder sind sich sicher (41.8 %), häufiger in einem Restaurant<br />
zu konsumieren, wenn Sie wüssten, dass dort<br />
die Gerichte hausgemacht sind. Nur 1.3 % der Konsumentinnen<br />
und Konsumenten schliessen es aus, ihre<br />
Besuchsabsichten davon abhängig zu machen. 33.8 %<br />
würden für hausgemachte Menüs sicher mehr bezahlen.<br />
Weitere 52.6 % ziehen dies in Betracht, während<br />
1.9 % bestimmt nicht mehr ausgeben.<br />
Mit zunehmendem Alter steigt die Bereitschaft, für<br />
hausgemachte Gerichte mehr zu bezahlen. 25.1 %<br />
der 15- bis 25-Jährigen würden sicher mehr ausgeben.<br />
Bei den 26- bis 45-Jährigen (33.7 %), den 46- bis<br />
60-Jährigen (37.8 %) und den Über–60-Jährigen (37.9 %)<br />
ist dieser Anteil jeweils grösser gegenüber den jüngeren<br />
Alterskategorien. Weitere Unterschiede gibt es zwischen<br />
den Sprachregionen und den Geschlechtern. In<br />
der Westschweiz sind sich 37 % der Befragten sicher,<br />
mehr bezahlen zu wollen, in der Deutschschweiz<br />
32.9 %. Auch weisen die Frauen (36.2 %) eine höhere<br />
Zahlungsbereitschaft auf als die Männer (31.9 %).<br />
Gemäss der Studie «Food Service Schweiz» 1 haben die<br />
Faktoren «Essensqualität» und «Frisch zubereitetes<br />
Essen» unter allen betrieblich beeinflussbaren Kriterien<br />
den grössten Einfluss auf die Zahlungsbereitschaft.<br />
Atmosphäre, Regionalität, Servicepersonal, Lokalität<br />
oder Portionengrösse wirken sich weniger stark auf<br />
die Zahlungsbereitschaft aus.<br />
Höhere Preise lassen sich jedoch nur dann aufrechterhalten,<br />
wenn die Konsumentinnen und Konsumenten<br />
diese Qualitäten erkennen. Dazu braucht es einerseits<br />
eine klare Kommunikation und andererseits ein Angebot,<br />
welches den Mehrwert besonders hervorhebt.<br />
1<br />
Fuhrer & Hotz; Zur Werkstatt; KIS-COM AG (Hg.): Food Service Schweiz 2016, S. 14–16. Es wurden 1322 Konsumentinnen und Konsumenten gefragt, welche Kriterien<br />
ihre Zahlungsbereitschaft erhöhen würden.<br />
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