2019_04_04_DIEK_DARUP
DORFINNENENTWICKLUNGSKONZEPT (DIEK)
DORFINNENENTWICKLUNGSKONZEPT (DIEK)
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Dorfinnenentwicklungskonzept Darup / Nottuln<br />
1. Einführung<br />
1.1 Aufgabenstellung und Planungsanlass<br />
Mit der Realisierung der Umgehungsstraße um Darup im Jahr 2009 hat sich der Charakter<br />
von einem Durchgangsort mit hohen Verkehrsaufkommen zu einem ruhigen Wohnort<br />
gewandelt. Im Zuge dessen entstanden in den vergangenen Jahren durch die Bürgerschaft<br />
zahlreiche Ideen und Vorschläge, wie die nun freigesetzten Potenziale genutzt<br />
und das Dorf künftig attraktiver und mit Blick in die Zukunft gestaltet werden könnte.<br />
Angesichts dieser Ausgangssituation hat die Gemeinde Nottuln für ihren Ortsteil Darup,<br />
unter Berücksichtigung der veränderten Rahmenbedingungen und Bedürfnisse der Bevölkerung<br />
(demografischer Wandel, Anpassung Infrastruktur, ...) ein Dorfinnenentwicklungskonzept<br />
(<strong>DIEK</strong>) mit reger Beteiligung der Öffentlichkeit, erarbeitet.<br />
Ziel ist es, Darup als lebendiges Dorf zu erhalten, zu erneuern und künftig weiterzuentwickeln.<br />
Das Dorfinnenentwicklungskonzept soll ein Leitfaden für die Dorfentwicklung<br />
in den nächsten Jahren, sowohl für öffentliche, als auch für private Maßnahmen und<br />
Investitionen, darstellen. Die Erarbeitung des Dorfinnenentwicklungskonzeptes erfolgte<br />
von September 2017 bis Juni 2018. Das Dorfinnenentwicklungskonzept wurde in der<br />
Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung, Umwelt und Ordnungswesen am<br />
20.06.2018 vorberaten und im Rat der Gemeinde Nottuln am 03.07.2018 gebilligt.<br />
1.2 Das Instrument des Dorfinnenentwicklungskonzeptes<br />
Das Dorfinnenentwicklungskonzept (im Weiteren als <strong>DIEK</strong> abgekürzt) definiert Ziele und<br />
Maßnahmen zur Sicherung und Stärkung nachhaltiger dörflicher Strukturen. Ziel der Europäischen<br />
Union und des Landes Nordrhein-Westfalens ist es, „im Rahmen integrierter<br />
Entwicklungsansätze die ländlichen Räume in ihren dörflichen bzw. ortsteilspezifischen<br />
Siedlungsstrukturen als Lebens- Arbeits-, Erholungs- und Naturräume zu sichern und zu<br />
entwickeln“. Als Ergebnis soll ein Handlungs- und Maßnahmenprogramm die weitere<br />
Entwicklung aus gestalterischer, funktionaler, ökologischer und ökonomischer Sicht begleiten,<br />
planerische Entscheidungen begründen und Abhängigkeiten im Gesamtkonzept<br />
verdeutlichen.<br />
Hinsichtlich eines effizienten Einsatzes öffentlicher und privater Finanzmittel, bildet das<br />
<strong>DIEK</strong> die Grundlage für die Förderung von Maßnahmen der Dorfentwicklung und Dorferneuerung.<br />
Dabei ist zur erfolgreichen Umsetzung der Konzeptinhalte eine nachhaltige<br />
Konsensbildung vor Ort durch das Zusammenwirken der öffentlichen und privaten Akteure<br />
Ziel und Voraussetzung.<br />
Die Bearbeitung des <strong>DIEK</strong> wird themenübergreifend und mit aktiver Einbindung der interessierten<br />
Bevölkerung vollzogen. Das in Abb. 002 dargestellte Ablaufschema erläutert<br />
den Ablauf der Erstellung des <strong>DIEK</strong>s.<br />
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