2019_04_04_DIEK_DARUP
DORFINNENENTWICKLUNGSKONZEPT (DIEK)
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Dorfinnenentwicklungskonzept Darup / Nottuln<br />
4.4 Handlungsfeld D: Demografiefestes Darup<br />
Der demografische Wandel lässt sich im Alltag immer mehr wahrnehmen. Wie schon in<br />
Kapitel 2.3 deutlich wurde, zeichnet sich bereits ein Rückgang der Bewohner/-innen ab,<br />
die Altersstruktur verschiebt sich nach hinten. Insbesondere eine alternde Gesellschaft<br />
wird Darup vor neue Herausforderungen stellen. Die Wohnbedürfnisse älterer Menschen<br />
und auch die Ansprüche an die Gestaltung ihres Wohnumfeldes sind andere, als bei<br />
jungen Menschen und müssen bei der künftigen Entwicklung des Ortes berücksichtigt<br />
werden.<br />
Somit ist es das Ziel, auch in Darup sich an den zukünftigen Anforderungen an Wohnraum,<br />
Wohnumfeld und Bedürfnissen älterer Menschen durch Barrierefreiheit, bedarfsgerechten<br />
Wohnraum und adäquate Nahversorgung zu orientieren und gleichzeitig für<br />
junge Familien lebenswert zu bleiben, um einen attraktiven Lebensmittelpunkt für alle<br />
Generationen bieten zu können und mögliche Abwanderungen zu verhindern. Nur mit<br />
einer konstanten, bzw. steigenden Bevölkerungszahl wird es der Ortschaft auch in Zukunft<br />
gelingen, die vorhandene Infrastruktur in großen Teilen im Ort aufrecht zu erhalten<br />
und auch weiterhin zu sichern.<br />
Stärkung und Erweiterung des Wohnangebotes von Darup<br />
Das Wohnraumangebot ist im Sinne der sich verändernden Nutzungsansprüche künftig<br />
zu stärken und zu erweitern. Dazu bedarf es einem Instrument zur Identifizierung und<br />
Aktivierung von Wohnbaupotenzialen. In Verbindung mit einer internetbasierten Plattform,<br />
kann der Zugang zu freiem Wohnbauland oder aber auch zu Altimmobilien wesentlich<br />
erleichtert und gesteuert werden. Darüber hinaus muss perspektivisch auch ein<br />
adäquates Wohnraumangebot für Senior/-innen geschaffen werden, welches dieser Bevölkerungsgruppe<br />
ermöglicht, langfristig in ihrem gewohnten Umfeld leben zu können.<br />
Maßnahmen:<br />
--<br />
Identifizierung und Aktivierung von Wohnbaupotenzialen für Innenentwicklung und<br />
Einführung einer Plattform zur Darstellung von Leerständen und Vermittlung von<br />
Altimmobilien an Ansiedlungswillige<br />
--<br />
Aufbau von Strukturen zur altersgerechten Betreuung von Dorfbewohner/-innen<br />
Verbesserung des Nahversorgungsangebotes<br />
Die zunehmende Immobilität stellt ältere Menschen vor immer größere Herausforderungen<br />
ihren Alltag zu meistern und sich selbstständig zu versorgen. Dies betrifft auch<br />
die Versorgung mit Lebensmitteln des täglichen Bedarfs. Zwar sind die umliegenden<br />
Gemeinden, in denen sich noch Nahversorger befinden, in kürzerer Entfernung zu erreichen,<br />
doch auch diese Entfernungen können insbesondere für ältere Menschen zu einem<br />
unüberwindbaren Hindernis werden. Die Maßnahmen des Konzeptes zielen darauf<br />
ab, dass örtlich die wichtigsten Lebensmittel innerhalb des Ortes zur Verfügung stehen,<br />
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