ocean7 4/2019

Griechenland: Segelrevier Korfu und umliegende Inseln von Erikousa bis Paxos im Ionischen Meer. Burgund: Vinophile Erfahrungen mit dem Hausboot entlang der Yonne. Exclusive Line: Dufours Flaggschiffe 56 und 63 im Vergleichstest in Kroatien. Galeon 500 Fly: Die neue Motoryacht aus Straszyn, probegefahren in Danzig. Sea Ray: Europas erste SLX 400 Outboard, getestet in Linz. E-Scooter im Trend: Die E-Twow Booster V im Redaktionstest. Ladies only: Skippertrainings mit Hildegard Etz. Kärnten Sail: Jugend-Ausbildung unter einem Dach. Wissenschaftliche Diagnose im Korallenriff: Gesund, krank oder tot? Griechenland: Segelrevier Korfu und umliegende Inseln von Erikousa bis Paxos im Ionischen Meer.
Burgund: Vinophile Erfahrungen mit dem Hausboot entlang der Yonne.
Exclusive Line: Dufours Flaggschiffe 56 und 63 im Vergleichstest in Kroatien.
Galeon 500 Fly: Die neue Motoryacht aus Straszyn, probegefahren in Danzig.
Sea Ray: Europas erste SLX 400 Outboard, getestet in Linz.
E-Scooter im Trend: Die E-Twow Booster V im Redaktionstest.
Ladies only: Skippertrainings mit Hildegard Etz.
Kärnten Sail: Jugend-Ausbildung unter einem Dach.
Wissenschaftliche Diagnose im Korallenriff: Gesund, krank oder tot?

13.06.2019 Aufrufe

xxxxx xxxx Wieder Weltklasse FOTO: JENS DERNDORFER Er erklomm am Ende der Saison 2017 mit seinem Sieg beim Surf-Weltcup in Sylt den Olymp der Windsurfer und musste wenige Monate später gesundheitlich die Segel unfreiwillig vorzeitig streichen. Nach einem sportlich verlorenen Jahr meldet sich Marco Lang heuer eindrucksvoll zurück. Text Roland Regnemer FOTO: CARTER/PWAWORLDTOUR.COM Ich bin mit den ersten beiden Weltcups in Frankreich und Korea mit meinen Ergebnissen natürlich sehr, sehr zufrieden. Aber ich weiß, es geht noch mehr“, so resümiert Österreichs Nummer 1 im Slalom-Surfen die ersten Wettkampfwochen der noch jungen Saison 2019. Nach Platz zehn in Marignane (FRA) und 14 in Ulsan (KOR) findet er sich in der Weltrangliste auf Rang sieben. Dazwischen holte er noch seinen siebenten nationalen Meistertitel, im Vorübergehen sozusagen. Lang hat in den letzten zwei Jahren alles durchgemacht, was eine herausragende Sportlerkarriere so ausmacht. Vom angesetzten Marco Lang, Österreichs Nr. 1 im Slalom-Surfen. Höhenflug ab seinem Weltcupsieg beim legendären Event in Sylt im Herbst 2017, der mit dem siebenten Platz im Gesamtweltcup in dieser Saison gipfelte. Rund zehn Monate und zwei Black-Outs auf dem Wasser später beendet der Ober österreicher das Jahr 2018 unfreiwillig aufgrund einer Viruserkrankung, die er seit den Auftaktrennen in Asien mit sich schleppte. „Ich habe erst Wochen später die Konsequenzen gezogen und auf meinen Körper gehört. Es war sportlich wohl meine schwierigste Entscheidung in meiner Karriere. Jetzt kann ich mit Sicherheit sagen: es war dafür die richtige“, so der 33-Jährige. HARTE ARBEIT IN DER WINTERSONNE Die Grundlage für das gelungene Comeback legte Marco Lang in den Wintermonaten nach dem Jahreswechsel. Er übersiedelte für rund drei Monate nach Teneriffa. Gemeinsam mit seinen Dutone- Markenkollegen und einigen weiteren Weltcup-Mitstreitern wurde ausgiebig getestet, Material entwickelt und in Trainings-Rennen der Schliff für die heurige Saison geholt. „Es klingt nach einer Mischung aus Dolce Vita und klassischem Surfer-Lifestyle. Überwintern auf den Kanaren, dann von einem Traum-Spot zum nächsten ziehen. Da ich aber einer der Chefentwickler in den Bereichen Board und Segel bin, komme ich ganz schön ins Schwitzen. Tauschen will ich meine beiden Jobs als Rennfahrer und Entwickler aber um keinen Preis. Solange der Körper mitspielt und die Resultate nach oben gehen, werde ich im Weltcup mitmischen. Ziele habe ich noch genug, mein Potential ist mit dem einen Weltcupsieg nicht ausgereizt.“ Im Weltcup geht es für den Österreicher Ende Juli und Anfang August mit zwei Events auf den Kanaren weiter. Dort soll ein Stockerlplatz her … Steckbrief Marco Lang Geboren 30. 04. 1986 Größe Gewicht Größte Erfolge 186 cm 90 kg 1. Platz Weltcup Sylt 4. Platz Weltcup Nomea 9. Platz Weltcup Costa Brava 7-facher österreichischer Meister 60 4/2019

FOTO: SAILING ENERGY/GC32 RACING TOUR Gleicher fliegender Untersatz, neue Tour: Hagara/Steinacher foilen in der GC32 Racing Tour. PANORAMA Sportmeldungen national/international Weiter im Flugmodus PORTUGAL. Die Extreme-Sailing- Series ist zwar Geschichte, dafür ist die GC32 Racing Tour stärker als je zuvor. Mit dabei Österreichs Doppelolympiasieger Roman Hagara und Hans Peter Steinacher. Das Engagement des Red Bull Extreme Sailing Teams wurde erst kurz vor Tourbeginn fixiert. Zum Auftakt von 22. bis 26. Mai in Villasimius (Sardinien) segelte das neu aufgestellte, aber unter der bewährten Leitung von Hagara/Steinacher segelnde rot-weiß-rote Team auf den fünften Platz – ein zufriedenstellender Einstand im neuen Umfeld. Oman Air gewann diesen ersten Act und übernahm damit die Führung in der Gesamtwertung. Auf Platz zwei segelte der zweifache America‘s-Cup- Sieger Alinghi aus der Schweiz vor Sir Ben Ainslies Team Rebels UK auf Rang drei. è www.gc32racingtour.com EM-Silber für den UYCWö SCHWEIZ. Es war die zweite Auflage der EUROSAF Club Sailing Championships, also der Europameisterschaft für Clubs-Teams. Ausgetragen auf zur Verfügung gestellten J70- Yachten und im Liga-Modus absolviert. Nach Bronze bei der Premiere für den Union Yacht Club Traunsee holt Ende Mai der Union Yacht Club Wörthersee Silber für den Vertreter der heimischen Segel-Bundesliga. Das Team rund um Skipper Martin Dittrich stellte im schweizerischen Locarno einmal mehr seine Klasse unter Beweis. In der Bundesliga liegen die Kärntner vor dem „Heimspiel“ am Wörthersee Mitte Juni auf Platz 10. èwww.sailing.europeanchampionship.club International voll in Form, beim heimischen Auftakt mit Platz zehn – noch – unter den Erwartungen. FOTO: SBL/WOLFGANG SCHREDER Hartes olympisches Pflaster ITALIEN/ENGLAND. In vier olympischen Klassen sind die kontinentalen Titelkämpfe 2019 bereits Geschichte. Im 49er, 49er-FX, dem 470er und dem Nacra17 Mixed blieb das OeSV- Nationalteam zwar ohne Medaille. Die Bilanz fällt dennoch kritischpositiv aus: zwei Teams schafften die Qualifikation zum Medal Race der besten zehn. Trotz schwierigster (Wetter-)Bedingungen war für David Bargehr und Lukas Mähr bis zum Schluss eine Medaille in Reichweite. Ein Fehler beim Start zum Medal Race hatte einen Penalty zur Folge, es blieb Rang sieben für das 470er-Duo. Zajac/Matz (Nacra 17) holten, wie schon letztes Jahr, Platz neun. Die EM waren jedenfalls wichtige Leistungstests vor den Weltmeisterschaften. Da bei den Klassen-WM wie schon letztes Jahr Olympia- Quotenplätze vergeben werden, stehen diese natürlich besonders im Fokus. è www.segelverband.at FOTO: OESV/GEPA, MATTHIAS MANDL Bargehr/Mähr warteten tagelang vor San Remo. Wegen zu viel oder zu wenig Wind. „Eine Medaille war absolut möglich. In punkto Speed können sie mit der absoluten Weltspitze mithalten.“ OeSV-Sportdirektor Matthias Schmid über Bargehr/Mähr 4/2019 61

FOTO: SAILING ENERGY/GC32 RACING TOUR<br />

Gleicher fliegender Untersatz,<br />

neue Tour: Hagara/Steinacher<br />

foilen in der GC32 Racing Tour.<br />

PANORAMA<br />

Sportmeldungen national/international<br />

Weiter im Flugmodus<br />

PORTUGAL. Die Extreme-Sailing-<br />

Series ist zwar Geschichte, dafür ist<br />

die GC32 Racing Tour stärker als je<br />

zuvor. Mit dabei Österreichs Doppelolympiasieger<br />

Roman Hagara und<br />

Hans Peter Steinacher.<br />

Das Engagement des Red Bull Extreme<br />

Sailing Teams wurde erst kurz<br />

vor Tourbeginn fixiert. Zum Auftakt<br />

von 22. bis 26. Mai in Villasimius<br />

(Sardinien) segelte das neu aufgestellte,<br />

aber unter der bewährten<br />

Leitung von Hagara/Steinacher segelnde<br />

rot-weiß-rote Team auf den<br />

fünften Platz – ein zufriedenstellender<br />

Einstand im neuen Umfeld.<br />

Oman Air gewann diesen ersten Act<br />

und übernahm damit die Führung in<br />

der Gesamtwertung. Auf Platz zwei<br />

segelte der zweifache America‘s-Cup-<br />

Sieger Alinghi aus der Schweiz vor<br />

Sir Ben Ainslies Team Rebels UK<br />

auf Rang drei.<br />

è www.gc32racingtour.com<br />

EM-Silber für den UYCWö<br />

SCHWEIZ. Es war die zweite Auflage<br />

der EUROSAF Club Sailing Championships,<br />

also der Europameisterschaft<br />

für Clubs-Teams. Ausgetragen<br />

auf zur Verfügung gestellten J70-<br />

Yachten und im Liga-Modus absolviert.<br />

Nach Bronze bei der Premiere für<br />

den Union Yacht Club Traunsee holt<br />

Ende Mai der Union Yacht Club<br />

Wörthersee Silber für den Vertreter<br />

der heimischen Segel-Bundesliga.<br />

Das Team rund um Skipper Martin<br />

Dittrich stellte im schweizerischen<br />

Locarno einmal mehr seine Klasse<br />

unter Beweis. In der Bundesliga liegen<br />

die Kärntner vor dem „Heimspiel“<br />

am Wörthersee Mitte Juni<br />

auf Platz 10.<br />

èwww.sailing.europeanchampionship.club<br />

International voll in Form, beim heimischen Auftakt<br />

mit Platz zehn – noch – unter den Erwartungen.<br />

FOTO: SBL/WOLFGANG SCHREDER<br />

Hartes olympisches Pflaster<br />

ITALIEN/ENGLAND. In vier olympischen<br />

Klassen sind die kontinentalen<br />

Titelkämpfe <strong>2019</strong> bereits Geschichte.<br />

Im 49er, 49er-FX, dem 470er und<br />

dem Nacra17 Mixed blieb das OeSV-<br />

Nationalteam zwar ohne Medaille.<br />

Die Bilanz fällt dennoch kritischpositiv<br />

aus: zwei Teams schafften die<br />

Qualifikation zum Medal Race der<br />

besten zehn. Trotz schwierigster (Wetter-)Bedingungen<br />

war für David Bargehr<br />

und Lukas Mähr bis zum Schluss<br />

eine Medaille in Reichweite.<br />

Ein Fehler beim Start zum Medal<br />

Race hatte einen Penalty zur Folge, es<br />

blieb Rang sieben für das 470er-Duo.<br />

Zajac/Matz (Nacra 17) holten, wie<br />

schon letztes Jahr, Platz neun.<br />

Die EM waren jedenfalls wichtige<br />

Leistungstests vor den Weltmeisterschaften.<br />

Da bei den Klassen-WM<br />

wie schon letztes Jahr Olympia-<br />

Quotenplätze vergeben werden,<br />

stehen diese natürlich besonders im<br />

Fokus.<br />

è www.segelverband.at<br />

FOTO: OESV/GEPA, MATTHIAS MANDL<br />

Bargehr/Mähr warteten<br />

tagelang vor San Remo.<br />

Wegen zu viel oder zu<br />

wenig Wind.<br />

„Eine Medaille war absolut möglich. In punkto Speed<br />

können sie mit der absoluten Weltspitze mithalten.“<br />

OeSV-Sportdirektor Matthias Schmid über Bargehr/Mähr<br />

4/<strong>2019</strong> 61

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!