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ocean7 4/2019

Griechenland: Segelrevier Korfu und umliegende Inseln von Erikousa bis Paxos im Ionischen Meer. Burgund: Vinophile Erfahrungen mit dem Hausboot entlang der Yonne. Exclusive Line: Dufours Flaggschiffe 56 und 63 im Vergleichstest in Kroatien. Galeon 500 Fly: Die neue Motoryacht aus Straszyn, probegefahren in Danzig. Sea Ray: Europas erste SLX 400 Outboard, getestet in Linz. E-Scooter im Trend: Die E-Twow Booster V im Redaktionstest. Ladies only: Skippertrainings mit Hildegard Etz. Kärnten Sail: Jugend-Ausbildung unter einem Dach. Wissenschaftliche Diagnose im Korallenriff: Gesund, krank oder tot?

Griechenland: Segelrevier Korfu und umliegende Inseln von Erikousa bis Paxos im Ionischen Meer.
Burgund: Vinophile Erfahrungen mit dem Hausboot entlang der Yonne.
Exclusive Line: Dufours Flaggschiffe 56 und 63 im Vergleichstest in Kroatien.
Galeon 500 Fly: Die neue Motoryacht aus Straszyn, probegefahren in Danzig.
Sea Ray: Europas erste SLX 400 Outboard, getestet in Linz.
E-Scooter im Trend: Die E-Twow Booster V im Redaktionstest.
Ladies only: Skippertrainings mit Hildegard Etz.
Kärnten Sail: Jugend-Ausbildung unter einem Dach.
Wissenschaftliche Diagnose im Korallenriff: Gesund, krank oder tot?

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Diagnose im Korallenriff<br />

Einfach, aber gut. Diese<br />

Farbkarte ermöglicht<br />

durch den Vergleich mit<br />

der Farbe der Korallen<br />

eine Abschätzung des<br />

Gesundheitszustandes<br />

der untersuchten<br />

Korallenstöcke. Information<br />

zum korrekten<br />

Gebrauch der Karte gibt<br />

es auf der Coral Watch<br />

Website (siehe<br />

Literatur-Angabe).<br />

38 4/<strong>2019</strong><br />

Arbeit vor Ort. Entlang eines<br />

Transekts werden die hellsten<br />

und die dunkelsten Stellen<br />

von Korallenstöcken mit der<br />

Farbkarte verglichen (Dahab,<br />

Rotes Meer, <strong>2019</strong>).<br />

Dokumentation. Auf Unterwasser-Schreibtafeln<br />

werden die<br />

erhobenen Farbcodes in vorgedruckte<br />

Tabellen eingetragen<br />

(Dahab, Rotes Meer, <strong>2019</strong>).<br />

Reef Check. Zwei Taucherinnen<br />

untersuchen beiderseits eines<br />

Transekts in einem jeweils<br />

2,5 Meter breiten Streifen das<br />

Vorkommen von Indikator-<br />

Evertebraten und von Riffschäden<br />

(Dahab, Rotes Meer, <strong>2019</strong>).<br />

zwölf Metern Tiefe, aus gelegt. Das<br />

Transekt wird in vier 20-Meter-<br />

Abschnitte unterteilt, die markiert<br />

und jeweils durch fünf Meter Abstand<br />

voneinander getrennt sind.<br />

Das erste Team (zwei Taucher)<br />

beginnt mit der Fischzählung entlang<br />

der vier 20-Meter-Abschnitte:<br />

in einem Bereich von 2,5 Metern zu<br />

beiden Seiten der Leine und bis zu<br />

5 Metern über der Leine werden alle<br />

Indikator-Fischarten gezählt. Die<br />

Liste der Indikator-Fischarten ist<br />

vorgegeben und ist regional unterschiedlich.<br />

Danach beginnt das<br />

zweite Team mit der Zählung der<br />

wirbellosen Tiere. Entlang der gleichen<br />

Leine werden in einem 5 Meter<br />

breiten Streifen alle wirbellosen<br />

Indikatorarten und Schäden notiert.<br />

So wie bereits bei der Fischzählung<br />

übernimmt je ein Taucher eine Seite<br />

des Transekts, das er langsam entlang<br />

taucht. Das dritte Team erhebt<br />

nun die Substrat-Beschaffenheit.<br />

Entlang der Leine wird mit Hilfe eines<br />

Lotes alle 50 Zentimeter festgestellt,<br />

welcher Untergrund (Substrat)<br />

sich direkt unter diesem Punkt<br />

der Leine befindet.<br />

Jedes Team ist mit vorgedruckten,<br />

wasserfesten Tabellen auf Schreibtafeln<br />

ausgestattet und trägt sofort alle<br />

Daten ein. Im Labor, der Tauchschule<br />

oder daheim werden die Daten<br />

statistisch ausgewertet, grafisch<br />

dargestellt und können in die zentrale<br />

Datensammlung von Reef<br />

Check hochgeladen werden.<br />

Resümee: Vorteile dieser häufig<br />

angewandten Methode sind der<br />

weltweit standardisierte Vorgang<br />

der Datenerhebung und die großen<br />

Datenmengen, die bereits für viele<br />

Riffe über lange Zeiträume gesammelt<br />

wurden. Diese Methode eignet<br />

sich sehr gut für engagierte Tauchschulen,<br />

die ihren Tauchern mehr<br />

als das Übliche bieten wollen.<br />

Etwaige Nachteile sind die relativ<br />

hohen Mindestanforderungen an<br />

die tauchtechnischen Fähigkeiten<br />

des Teams und die nicht immer akkuraten<br />

Listen der Indikator-Arten<br />

unterschiedlicher Meeresregionen.

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