FILMFEST MÜNCHEN MAGAZIN 2019
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PROGRAM 4 PROGRAM 5<br />
DI 2.7. 20.00 UHR<br />
Filmmuseum<br />
I & I: AN AFRICAN<br />
ALLEGORY<br />
SA 29.6. 11.00 UHR<br />
Filmmuseum<br />
C H A S I N G T H E<br />
MOON<br />
In seinem halbstündigen Experimentalfilm<br />
philosophiert Regisseur<br />
Ben Caldwell, ebenfalls Mitglied der<br />
„L.A. Rebellion“, über Reziprozität<br />
und Konzepte des Ichs. Während das<br />
Verständnis von einem „Ich“ gegenüber<br />
einem anderen „Ich“ keine Trennung<br />
zwischen Menschen postuliert,<br />
entfernt die Teilung „Ich“ und „Du“<br />
zwei Personen grundlegend voneinander.<br />
In Anlehnung an Ayi Kwei Armahs<br />
Roman „Two Thousand Seasons“ gerät<br />
Caldwells Film zwischen Dramatik<br />
und Dokumentation faszinierend in<br />
Schwingung.<br />
16mm print courtesy of the ucla<br />
film & television archive.<br />
USA 1979 • Buch & Regie Ben Caldwell<br />
Darsteller Pamela Jones, Al Cowart, Marcia<br />
Bullock • Länge 32 Min. • OF<br />
In Traumsequenzen und Flashbacks<br />
verarbeitet eine lesbische afroamerikanische<br />
Frau Erinnerungen an häusliche<br />
Gewalt.<br />
USA 1991 • Regie Dawn Suggs • Darsteller<br />
Verona M. Anderson • Länge 4 Min. • OF<br />
Nachdem er seine Strafe wegen Mordes<br />
an einem weißen Gangster abgesessen<br />
hat, kommt der afroamerikanische<br />
Musiker Eddie Warmack endlich<br />
frei. Da die Clubs und Aufnahmestudios<br />
nun überall von weißen Mafiosi<br />
kontrolliert werden, sucht er nach<br />
seinem alten Mentor und Großvater:<br />
dem legendären Jazzmusiker Poppa<br />
Harris. Wiederholt widmet sich der<br />
Film ganz der Musik und zeigt in Rückblenden,<br />
wie der Opa seinem Enkel<br />
das Saxofon-Spielen beibrachte.<br />
passing through ist eine Hommage<br />
an den Jazz als zentrale Ausdrucksform<br />
afroamerikanischer Kultur und<br />
an die Liebe zur Musik, jenseits aller<br />
PA S S I N G<br />
THROUGH<br />
kommerziellen Vermarktung. passing<br />
through ist ein weiteres zentrales<br />
Werk der „L.A. Rebellion“, die bis in<br />
die späten 1980er das Schwarze Kino<br />
revolutionierte.<br />
digital presentation courtesy of the ucla<br />
film & television archive.<br />
USA 1977 • Regie Larry Clark • Buch Larry<br />
Clark, Ted Lange • Darsteller Nathaniel<br />
Taylor, Clarence Muse, Pamela Jones<br />
Länge 105 Min. • OF<br />
ASHES AND<br />
EMBERS<br />
Für den afroamerikanischen Vietnamveteranen<br />
Nay Charles gibt es keinen<br />
Platz mehr in der Gesellschaft. Die<br />
Suche nach einem Job bleibt erfolglos<br />
und auch das Verhältnis zu seiner<br />
politisch engagierten Freundin erweist<br />
sich als problematisch. Zwischen dem<br />
Rassismus der weißen Gesellschaft,<br />
der angepassten afroamerikanischen<br />
Mittelklasse und den Radikalen, die<br />
die Gesellschaft grundlegend umwälzen<br />
wollen, findet Nay keine Position<br />
für sich. In der Hoffnung auf ein besseres<br />
Leben verlässt er Washington<br />
und geht nach Los Angeles. Doch<br />
wird es ihm dort besser ergehen? Für<br />
ashes and embers wurde Haile Gerima,<br />
Mitglied der „L.A. Rebellion“ und<br />
ebenfalls Regisseur von bush mama<br />
(siehe Program 3 dieser Reihe), auf der<br />
Berlinale 1983 mit dem fipresci-Preis<br />
ausgezeichnet.<br />
16mm collection print courtesy of<br />
the ucla film & television archive.<br />
USA 1982 • Buch & Regie Haile Gerima<br />
Darsteller Evelyn A. Blackwell, John Anderson,<br />
Norman Blalock • Länge 120 Min. • OF<br />
BLACK CINEMA<br />
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