6. Funktionseinheiten eines Computers / Mikrocomputers
6. Funktionseinheiten eines Computers / Mikrocomputers
6. Funktionseinheiten eines Computers / Mikrocomputers
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Rechnergrundlagen Teil 2 - 3 - Prof. Dipl.-Ing. Komar<br />
<strong>6.</strong>2 Speicherbausteine<br />
hoch<br />
Kosten/Bit<br />
niedrig<br />
Worte Register ( parallele Flipflops )<br />
k-Byte Cache ( SRAM)<br />
M -Byte Haupt - bzw Arbeitsspeicher (EPROM u. DRAM)<br />
Geschwindig - M -Byte Diskette / Floppy<br />
keit<br />
G-Byte Festplatte u. Magnetband<br />
G-Byte Optische Speicher ( CD, DVD )<br />
Speicherhierachie in <strong>Computers</strong>ystemen<br />
Die in <strong>Computers</strong>ystemen verwendeten Halbleiterspeicher sind intern als Matrixspeicher organisiert.<br />
Durch das Anlegen einer Adresse kann in einem wahlfreien Zugriff ( random access ) auf das<br />
Speicherelement (meist 1 Bit oder 1 Byte ) zugegriffen werden, d.h. entweder der Inhalt ausgelesen oder ein<br />
neuer eingeschrieben werden.<br />
Die Zugriffszeit (access time ) kennzeichnet die Zeitspanne, die zwischen dem Anlegen der Adresse und der<br />
Verfügbarkeit der gültigen Daten an den Ausgängen vergeht.<br />
Die Zykluszeit ist die Zeitspanne vom Beginn <strong>eines</strong> Speichervorganges bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein neuer<br />
Speichervorgang beginnen kann und setzt sich zusammen aus der Zugriffszeit und möglicherweise einer<br />
Regenerationszeit für das Wiederherstellen der beim Lesen zerstörten Information (DRAM).<br />
Nach der Beständigkeit der Information bei Spannungsausfall unterscheidet man flüchtige Schreib/Lese-<br />
Speicher ( RAM ) und nichtflüchtige Festwertspeicher ( Nur-Lese-Speicher read only memory ROM )<br />
ROM - Festwertspeicher (Read only memory), nichtflüchtig für Programme und konstante Daten<br />
ROM - vom Hersteller maskenprogrammiert, nur wirtschaftlich bei großen Stückzahlen<br />
PROM - vom Anwender mit Programmiergerät einmal programmierbar<br />
EPROM - (erasable PROM) mit UV-Licht löschbar und vom Anwender neu programmierbar<br />
EEPROM / EAROM - electrically alterable ROM, kann in Schaltung umprogrammiert werden<br />
Flash-PROM - technisch u. preislich zwischen EPROM und EEPROM angesiedelt,<br />
ganzer Chip bzw Teile (Page, Block) lassen sich in Sekundenbruchteilen löschen und neu program –<br />
mieren, wobei die dafür nötige Spannung von 12V auf dem Chip erzeugt wird und dieser dabei in der<br />
Schaltung verbleiben kann. Kapazität byteorganisiert bis 20 Mbit, Lesespannung 5V und Lesezugriffs -<br />
zeit < 100 nsec, Siliziumdisk, PCMCIA-Memory-Card, BIOS-Festwertspeicher<br />
RAM - Schreib-Lesespeicher für variable Information, flüchtig, ohne Spannung Datenverlust<br />
SRAM - statisches RAM, Speicherelement sind Flipflops und deswegen Datenhaltung solange Spannung<br />
anliegt, wortorganisiert (meist 1 Byte), störsicher und zuverlässig , problemloser Anschluß, kurze<br />
Zugriffszeit von wenigen nsec ( Zykluszeit ), um Faktor 4 niedrigere Speicherdichte als DRAM, teuer<br />
DRAM - dynamisches RAM, da Speicherelement ein Kondensator ,benötigt es alle 2 - 100 ms einen Refresh,<br />
viermal höhere Integrationsdichte und dadurch kostengünstiger als SRAM, überwiegend bitorganisiert,<br />
meistens Multiplexen der beiden Adresshälften, Zugriffszeiten < 100 nsec, störanfällig, billig<br />
dynamische Speicherbausteine mit integrierter Refreshlogik erhältlich ( pseudostatische DRAM )<br />
Mit den Begriffen FPM (Fast Page Modus), EDO (extended data out ) oder SDRAM (synchrones<br />
dynamisches RAM ) sind DRAM-Bausteine gemeint, bei denen durch besondere Betriebsmodi die<br />
Zugriffszeiten abgekürzt werden.