6. Funktionseinheiten eines Computers / Mikrocomputers
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Rechnergrundlagen Teil 2 - 12 - Prof. Dipl.-Ing. Komar<br />
7.1.3 Interrupt-Vektor-Tabelle<br />
Wichtige Einträge in der Interrupt-Vektor-Tabelle (werden von DOS beim Hochfahren ( boot ) gesetzt)<br />
INT-NR. Adressbereich Standardbelegung Portadressen<br />
der wichtigsten Bausteine<br />
00 0000 – 0003 CPU: Division durch Null<br />
01 0004 – 0007 CPU: Single Step<br />
02 0008 – 000B RAM-Fehler (NMI)<br />
03 000C– 000F CPU: Breakpoint erreicht<br />
04 0010 – 0013 CPU: numerischer Überlauf INTO<br />
05 0014 – 0017 Print Screen (Bildschirm Hardcopy )<br />
06 0018 –001B CPU: unbekannter Befehl<br />
08 0020 – 0023 IRQ0: Timer-Baustein 0040 – 005F<br />
09 0024 – 0027 IRQ1: Tastatur 0060 – 006F<br />
0A 0028 – 002B IRQ2: 2.Interruptcontroller 00A0 - 00BF<br />
0B 002C – 002F IRQ3: 2.serielle Schnittstelle COM2 02F8 – 02FF<br />
0C 0030 – 0033 IRQ4: 1.serielle Schnittstelle COM1 03F8 – 03FF<br />
0D 0034 – 0037 IRQ5: 2 Drucker 0278 – 027F<br />
0E 0038 – 003B IRQ6: Diskettenlaufwerk 03F0 – 03F7<br />
0F 003C – 003F IRQ7: 1.Drucker 0378 – 037F<br />
10 0040 – 0043 BIOS: Video-Funktionen<br />
16 0058 – 005B BIOS : Tastaturabfragen<br />
19 0064 – 0067 BIOS: Warmstart <br />
1A 0068 – 006B BIOS: Zeit / Datum abfragen<br />
20 0080 – 0083 DOS: Programm beenden<br />
21 0084 – 0087 DOS: Diverse DOS-Funktionen<br />
70 01C0 – 01C3 IRQ8 : Echtzeituhr 0070 – 007F<br />
75 01D4 – 01D7 IRQ13: Co-Prozessor 00F0 – 00FF<br />
76 01D8 – 01DB IRQ14: Festplatte<br />
F1 03C4 – 03FF nicht benutzt: können vom Anwender frei belegt werden<br />
FF<br />
CPU: interne Hardwareinterrupts , werden vom Prozessor durch Ausnahmesituationen ( Exceptions ) bzw.<br />
Fehlersituationen selbst ausgelöst ( Faults, Traps und Aborts )<br />
IRQ: externe Hardwareinterrupts werden von peripheren Komponenten des PCs über die beiden<br />
Interruptcontroller ausgelöst.<br />
DOS / BIOS: Software-Interrupts erfolgen programmgesteuert wie Unterprogramm-Calls mit INT-Befehlen<br />
und sind somit nichts anderes als verkürzte Unterprogrammaufrufe mit variabler Sprung-<br />
adresse in der Interrupt –Vektor – Tabelle.<br />
Externe Hardware -Interrupts am INTR-Eingang können entweder alle gemeinsam durch das Sperren des<br />
INTR-Eingangs generell unterdrückt werden (Löschen des Interrupt-Flags durch CLI ) oder einzeln selektiv<br />
durch Programmierung der Masken der beiden Interrupt-Controller.<br />
Der Interrupt-Eingang NMI ( nicht maskierbarer Interrupt ) ist nicht sperrbar und ist im PC als<br />
Katastropheneingang für schwere Systemfehlern ( Speicher-Fehler ) verschaltet und damit für den Anwender<br />
nicht nutzbar.