Das Kirchenbuch für die Gemeinde

Unsere Liturgien
gss
Einsetzungsworte.
An den Stiftungsworten ihres Herrn zweifelt und rüttelt die christliche
Gemeinde nicht. Sie dürfen auch da, wo reichere liturgische
Formen nicht Brauch sind, niemals fehle». Luther wünschte sie mit
besonders deutlicher Stimme im Gesangston gesprochen. Die Verkündigung
der Einsetzungsworte wird in manchen Lirchen begleitet
von der Llevation, d. h. der Hochhebung der Elemente B rot und
w ein, und der sixnatio cruci8, dem Rreuzeszcichen.
Nach kurzer Gebctsstille treten die Äommunikanten an den Altar zum
Empfang des Sakramentes. Die
Austeilung
vollzieht sich je nach örtlicher Sitte. In Gebetshaltung gehen Männer
und Frauen und junge Menschen zum Altar. I n Gebetshaltung bezeugen
sie bei -er Spendung ihre Ehrfurcht, sich verneigend oder die
Lnie beugend. Die Darreichung des Sakramentes geschieht unter den
Spendungsworten
-es Geistlichen, meistens:
Nimm hin und iß,
das ist der Leib Christi,
der für dich gegeben ist.
Nimm hin und trinke,
das ist das B lut des Neuen Testamentes,
das für deine Sünden vergossen ist.
Das stärke und erhalte dich
zum ewigen Leben. Amen.
während der Austeilung folgt die Gemeinde, soweit sie nicht zum
Empfang des Sakraments am Altar weilt, betend dem Herrn auf
dem w e g Seines Leidens, Seiner Auferstehung und Seiner E r­
höhung. vielerorts singt sie die Abendmahlslieder der Rirche.
Das Geheimnis -er wundersamen Vereinigung Christi mit den Seinen,
das Geheimnis Seiner Herablassung, können w ir wohl nie ergründen.
Aber wir folgen Seinem Befehl: „Solches tut zu Meinem
Gedächtnis". Und wir werden es im Glauben erfassen: Die Herabneigung
Gottes in Christo gilt der Gemeinde aller Zeiten.
Das heilige Abendmahl findet seinen Ausklang im