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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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gro<br />

Unsere Liturgien<br />

<strong>Das</strong> Kirchengebet gliedert sich meist in drei Teile: Dank <strong>für</strong> den<br />

Reichtum der geistlichen Gaben, <strong>die</strong> Gott Seiner Kirche und ihren<br />

Gliedern gibt, verbunden mit der Bitte, daß <strong>die</strong> Leuchter des W ortes<br />

Gottes nicht von der Stelle gestoßen werden. Dank weiter <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Fülle der irdischen Gaben, <strong>die</strong> uns von Gott in Heimat, Volk<br />

und Vaterland geschenkt sind, mit der Bitte um Erhaltung und gesegnete<br />

Regierung unseres Volkes und insonderheit um Schutz und<br />

göttliche Weisheit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Obrigkeit. Endlich <strong>die</strong> Bitten und Fürbitten<br />

der örtlichen <strong>Gemeinde</strong> und ihrer Glieder, nachdem um<br />

Brüderlichkeit und Nächstenliebe, um Lauterkeit und W ahrheit in allen<br />

Dingen gebetet worden ist. Es schließt mit dem Ausblick auf den<br />

kommenden Tag Gottes, den Tag des Anbruchs der Herrschaft Christi<br />

und Seines ewigen Reiches.<br />

D a s Altarsakrament.<br />

W ort und Sakrament sind <strong>die</strong> Grundlagen der Kirche; sie sind <strong>die</strong><br />

Grundlagen des sonntäglichen Gottes<strong>die</strong>nstes. Von der ersten<br />

Christengemeinde berichtet <strong>die</strong> Heilige Schrift: „Sie blieben aber beständig<br />

in der Apostel Lehre und in der Gemeinschaft und im B rotbrechen<br />

und im Gebet" (Ap. Gesch. r, 4r).<br />

<strong>Das</strong> Abendmahl soll ausgeteilt werden angesichts der versammelten<br />

<strong>Gemeinde</strong>, auch der Kinder und Konfirmanden, an alle aus der <strong>Gemeinde</strong>,<br />

<strong>die</strong> da hungert und dürstet nach der vergebenden Gnade G ottes.<br />

w e r dem Abendmahl fernbleibt, verzichtet auf das Gnadenmittel<br />

Gottes und schließt sich aus von der Gemeinschaft des Leibes Christi.<br />

Die heilige Kommunion umfaßt nicht nur den Kreis derer, <strong>die</strong> sichtbar<br />

zugegen sind; wir feiern in Verbundenheit mit allen, <strong>die</strong> uns im<br />

Zeichen -es Glaubens vorangegangen sind. Im Sakrament des Heiligen<br />

Abendmahls gibt uns unser Herr Iesus Christus <strong>die</strong> Gewißheit,<br />

daß Er, wie E r einst Fleisch und Blut der Menschen angenommen,<br />

wie er Not und Tod der Menschen auf Sich genommen hat, so auch<br />

als Auferstandener und Erhöhter <strong>die</strong> Seinen zu Sich cmporzieht,<br />

also daß sie mit Ihm Eins sind.<br />

Dem Altarsakrament geht <strong>die</strong> Beichte und <strong>die</strong> Absolution voran,<br />

entweder als eigener Gottes<strong>die</strong>nst am Tage vorher — <strong>die</strong> Beichtfeier<br />

hat ihre selbständige Bedeutung auch ohne <strong>die</strong> Feier des Heiligen<br />

Abendmahls — oder vor Beginn des Gottes<strong>die</strong>nstes. I n einigen Kirchen<br />

ist auch das kz-rie und das Zloris am Anfang des Gottes-

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