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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Unsere Liturgien<br />

S?s<br />

der Morgen- und Abcndfeicrn (im kirchlichen Sprachgebrauch „M etten"<br />

und „Vespern" genannt), der Beichte, der Trauung, des Begräbnisses.<br />

Alle <strong>die</strong>se Liturgien sind Zeugnisse des Glaubens der <strong>Gemeinde</strong>;<br />

<strong>die</strong> Heilige Schrift ist ihre Duelle und ihre Norm. I n der<br />

Reformationszeit wurde <strong>die</strong> Lehre von der Rechtfertigung allein aus<br />

dem Glauben an alle überkommenen Liturgien als Maßstab angelegt<br />

und ihre biblische Reinheit herzustellen versucht.<br />

2. Der G ang des Sonntagsgottes<strong>die</strong>nstes<br />

Der Gang des Gottes<strong>die</strong>nstes ist in den einzelnen Rirchen, auch<br />

in denen der lutherischen Prägung, noch verschieden. Die den folgenden<br />

Erklärungen zu Grunde gelegte Ordnung entspricht den<br />

Grundformen der lutherischen Gottes<strong>die</strong>nste, w e r sie verstehen lernt;<br />

versteht damit zugleich <strong>die</strong> Ordnungen seiner Heimatkirche, auch wenn<br />

<strong>die</strong>se in einzelnen Stücken abweichen.<br />

Der Gottes<strong>die</strong>nst beginnt mit einem<br />

Orgelvorspiel oder Lhorgesang.<br />

Auch -er Organist, der Äantor und der Thor stehen unter dem W ort<br />

Gottes; Spiel und Gesang künden Gottes Taten, der <strong>Gemeinde</strong> zum<br />

Zeugnis und Gott zu Ehren. An das Orgclvorspiel schließen sich<br />

Eingangslied oder Eingangspsalm<br />

an. Luther wollte den Gottes<strong>die</strong>nst mit einem wechselwcis gesungenen<br />

Psalm begonnen wissen, der ausklingt in den neutestamentlichen Lobpreis<br />

des Dreieinigen Gottes: „Ehre sei dem V ater. .." An dir Stelle<br />

<strong>die</strong>ses Eingangspsalms ist vielfach das<br />

Eingangslied<br />

getreten, ein Rüstlied, das Gott den Vater preist:<br />

Nun jauchzt dem Herrm alle w eift<br />

das den Schöpfer der <strong>Gemeinde</strong>, den Heiligen Geist, anruft:<br />

Lomm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist.<br />

Auch das Eingangslied führt zu dem „Qloria pstri":<br />

Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste;<br />

wie es w ar im Anfang, jetzt und immerdar<br />

und von Ewigkeit zu Ewigkeit.<br />

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