11.06.2019 Aufrufe

Das Kirchenbuch für die Gemeinde

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

§4<br />

Sonntag nach Weihnachten<br />

Sonntag nach Weihnachten<br />

Herr, nun lässest D u D einen D iener in Frieden fahren, wie D u<br />

gesagt hast; denn meine Augen haben D einen Heiland gesehen.<br />

Lukas r, rg. so<br />

D a s Evangelium<br />

SS. Und Sein Vater und Seine Mutter<br />

wunderten sich des, das von Ihm<br />

geredet ward.<br />

34. Und Simeon segnete sie und sprach<br />

zu Maria, Seiner Mutter: Siehe, <strong>die</strong>ser<br />

wird gesetzt zu einem Hall und Auferstehen<br />

vieler in Israel und zu einem<br />

Zeichen, dem widersprochen wird<br />

SS. (und es wird ein Schwert durch<br />

deine Seele dringen), auf daß vieler<br />

Herzen Gedanken offenbar werden,<br />

sb. Und es war eine Prophetin,<br />

Hanna, eine Tochter phanuels, vom<br />

Geschlecht Ässer; <strong>die</strong> war wohl betagt<br />

und hatte gelebt sieben Iahre mit ihrem<br />

Manne nach ihrer Iungfrauschaft<br />

37. und war nun eine Witwe bei<br />

vicrundachtzig Iahren; <strong>die</strong> kam nimmer<br />

vom Tempel, <strong>die</strong>nte Gott mit<br />

Fasten und Beten Tag und Nacht,<br />

sr. Die trat auch hinzu zu derselben<br />

Stunde und pries den Herrn und redete<br />

von Ihm zu allen, <strong>die</strong> da auf <strong>die</strong><br />

Erlösung zu Ierusalem warteten.<br />

Sg. Und da sie es alles vollendet hatten<br />

nach dem Gesetz des Herrn, kehrten<br />

sie wieder nach Galiläa zu ihrer Stadt<br />

Nazareth.<br />

40. Aber das Lind wuchs und ward<br />

stark im Geist, voller Weisheit, und<br />

Gottes Gnade war bei Ihm.<br />

Luk. r, ss—40<br />

Diese Geschichte zeigt uns, daß <strong>die</strong> Eltern Iesu fromme Leute gewesen<br />

sind. Sie taten, was alle frommen Eltern taten, wenn ihnen ihr erstes<br />

Lind geboren wurde. <strong>Das</strong> Gesetz schrieb vor: „Alle Erstgeburt gehört<br />

dem Herrn". <strong>Das</strong> sollte ein sichtbares Zeichen da<strong>für</strong> sein, daß das<br />

ganze Volk Gott gehörte. Iedes Elternpaar erkannte <strong>die</strong>sen Anspruch<br />

Gottes an. Sie opferten miteinander ein Taubenpaar, wenn sie ihr<br />

Erstgeborenes im Tempel darstellten. Dadurch „heiligten" sie es, d. i.<br />

sie gaben es Gott zu Seinem Eigentum. S o wurde auch das Jesuskind<br />

in Erfüllung des Gesetzes G ott als Sein heiliges Eigentum dargebracht.<br />

Dennoch wußten Joseph und M aria nicht, was sie taten, als sie ihr<br />

Rind in den Tempel brachten. Sie wollten nichts weiter, als ihre<br />

Pflicht erfüllen. Aber es gab zwei Menschen in Ierusalem, <strong>die</strong> mehr<br />

wußten als sie. Der eine w ar Simeon, von dem es heißt, daß er mit<br />

einem heißen Herzen auf den Trost Seines Volkes, d. i. auf den Messias<br />

und Heiland der W elt, wartete; <strong>die</strong> andere Hanna, eine vierundachtzigsährige<br />

Prophetin. Sie w ar schon zu gebrechlich, um täglich

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!