Das Kirchenbuch für die Gemeinde
S40 Der Apostel Andreas so. November. Das Evangelium: M atthäus 4, ir —rr. Die Epistel: Römer )0, r—-r. Lirchliche Gedenktage Gebet H e rr J e s u L h ris te , w i r b itte n D ic h , D u w o lle s t u n s z u w illig e r N a c h fo lg e erw ecken, w ie D e in I ü n g e r A n d re a s D i r u n v e r w c ilt n a c h fo lg te u n d d a s Ä re u z in fre u d ig e m G e h o r s a m a n g e n o m m e n h a t, d er D u m it dem V a te r u n d d em H e ilig e n G e iste lebest u n d re g ie re st v o n E w ig k e it zü E w ig k e it. A m e n . Aus des Apostels Andreas Leben und Wirken * Andreas ist einer der ersten Jünger Jesu. Nach dem Johannesevangelium gehörte er ursprünglich zu den Jüngern Johannes des Täufers. Als Johannes Iesus sieht und spricht: „Siehe, das ist Gottes Lamm", folgt Andreas sofort Jesus. Er ist der Bruder des Simon Petrus und wie dieser von Beruf Mcher. An ihn und an Petrus ergeht das Wort des Herrn: „Ich will euch zu Menschenfischern machen". von der Predigertätigkcit des Andreas wird aus der alten Christenheit berichtet, daß er den Griechen und den Skythen (den Bewohnern des heutigen Südrußland) das Evangelium verkündigt hat. Er ist in Griechenland den Märtyrcrtod gestorben. Es wird erzählt, daß ihn ein römischer Landpfleger kreuzigen ließ. Als der Apostel zum Lreuz« geführt wurde, pries er das Lreuz: „G Lreuz, Heilswerkzeug des Höchsten! O Lreuz, Zeichen des Sieges Christi über Seine Windei O Lreuz, auf Erden gepflanzt und im Himmel 8rucht tragend!" Die Henkersknechte banden ihn an das Lreuz, ohne ihm Hände und 8üße zu durchbohren. Drei Tag« und drei Nächte lang hing er am Lreuz und hörte nicht aus, Christus zu preisen und die Herzen seiner Mitchristcn zu stärken. Immer mehr Menschen verlangten vom Landpfleger, daß er den Apostel vom Lreuz befreie. Aber Andreas starb, ehe der Landpfleger dem Verlangen des Volkes nachkam. Das Lreuz des Andreas hatte die schräge 8»rm (wie der griechische Buchstab« Lhi, der Anfangsbuchstabe des Namens Christi). Wegen seiner Missionstätigkeit in Südrußland gilt Andreas als der Apostel der russischen Lirche und als ihr größter Heiliger. Das Andreaskreuz war auf der alten russischen 8lagge enthalten; wir finden es auf vielen russischen Lirchen und das Bild des gekreuzigten Andreas in vielen Häusern russischer Christen. -f-
Apostel und Evangelisten D e r A p o s t e l T h o m a s ri. D e z e m b e r. Das Evangelium: Johannes ro, 24—3). Die Epistel: Lpheser r, —rr. M G e b e t Herr Jesu Christe, w ir bitten Dich, Du wollest unseren Unglauben überwinden und uns in der Gewißheit Deines Lebens durch die Gabe Deines heiligen Leibes und Blutes stärken, wie Du Deinen Jünger Thomas überwunden und zum Zeugen Deiner Liebe gemacht hast, der Du mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebest und regierest von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. A u s d e s A p o s te ls T h o m a s L e b e n u n d w i r k e n * Thomas ist nicht der Zweifler und Grübler, als den wir ihn kennen. Joh. 14, s fragt er wohl den Herrn: „Herr, wir wissen nicht, wo Du hingehst; wie können wir den Weg wissen?" Joh. 20, rs wird berichtet, daß er an die Erscheinung des Auferstandenen nicht glauben will, „es sei denn, daß ich in Seinen Händen sehe die Nägelmale und lege Meine Singer in die Nägelmale und lege meine Hand in Seine Seite". Als aber Jesus ihm erlaubt, das zu tun, wandelt sich sein ehrlicher Zweifel in das gläubige Bekenntnis: „Mein Herr und mein Gott". Sein Unglaube und sein Zweifel sind überwunden. Er ist wieder der entschlossene, tapfere, klare Bote seines Herrn, der er zuvor war, als er zu den Jüngern sagte: „Lasset uns mit Ihm ziehen, daß wir mit Ihm sterben". (Joh. 11, ;ö). Thomas soll als Verkünder des Evangeliums in den «Vsten gezogen sein, zu den Parthern und nach Indien, wo er den Märtyrertod erlitten haben soll. Man nennt eine Reihe von Gemeinden an der Westküste Südindicns noch heute „Thomaschristcn". Die Gestalt des Apostels Thomas zeigt uns, wie die Wahrheit Christi allen Zweifel und alle Grübeleien überwindet und das schwankende Menschenher; fest macht im befreienden Glauben. „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben".
- Seite 899 und 900: Woche des drittletzten Sonntags im
- Seite 901 und 902: Woche des drittletzten Sonntags im
- Seite 903 und 904: vorletzter Sonntag im Kirchenjahr V
- Seite 905 und 906: vorletzter Sonntag im Kirchenjahr__
- Seite 907 und 908: vorletzter Sonntag im Kirchenjahr r
- Seite 909 und 910: Christi Wiederkunft Fürsprechers v
- Seite 911 und 912: Christi Wiederkunft Schon Sein erst
- Seite 913 und 914: Woche des vorletzten Sonntags im Ki
- Seite 915 und 916: Landes-Buß- und Bettag gos D a s E
- Seite 917 und 918: Landes-Buß- und Bettag Es gibt ein
- Seite 919 und 920: Landes-Büß - und Bettag er den an
- Seite 921 und 922: erkgt wird: Reu« (zumindest Furcht
- Seite 923 und 924: Buße des Johannes ein Sinnbild der
- Seite 925 und 926: W oche des vorletzten Sonntags im L
- Seite 927 und 928: Letzter Sonntag im Rirchenjahr S)7
- Seite 929 und 930: Letzter Sonntag im Kirchenjahr c>.>
- Seite 931 und 932: Letzter Sonntag im ^Kirchenjahr 9 2
- Seite 933 und 934: Die zukünftige Welt g r s D ie zwe
- Seite 935 und 936: Die zukünftige Welt grs Über den
- Seite 937 und 938: Woche des letzten Sonntags lm Lirch
- Seite 939 und 940: Woche des letzten Sonntags im Lirch
- Seite 941 und 942: Woche des letzten Sonntags im Lirch
- Seite 943 und 944: SS4 Kirchliche Gedenktage obwohl si
- Seite 945 und 946: Johannistag gss C h ris tu s f r a
- Seite 947 und 948: Johannistag gs? seiner p r e d i g
- Seite 949: Apostel und Evangelisten A uch d a
- Seite 953 und 954: Apostel und Evangelisten 942 G e b
- Seite 955 und 956: Apostel und Evangelisten S4S D i e
- Seite 957 und 958: Apostel und Evangelisten S47 der na
- Seite 959 und 960: Apostel und Evangelisten S4g Antioc
- Seite 961 und 962: Apostel und Evangelisten Stellung d
- Seite 963 und 964: Apostel und Evangelisten gss Gebet
- Seite 965 und 966: Apostel und Evangelisten gS5 Bei di
- Seite 967 und 968: Feiern aus besonderen Anlässen SS7
- Seite 969 und 970: 8 eiern aus besonderen Anlässen 9
- Seite 971 und 972: Gebete für den christlichen Hausst
- Seite 973 und 974: Gebete für den christlichen Hausst
- Seite 975 und 976: Gebete für den christlich«» Haus
- Seite 977 und 978: Gcbctsgesänge gt>7 oder auch nach
- Seite 979 und 980: Gottesdienstliche Gebete gbtz Denn
- Seite 981 und 982: Gottesdienstliche Gebet« S7, Die Z
- Seite 983 und 984: Unsere Liturgien S?s der Morgen- un
- Seite 985 und 986: Unsere Liturgien S/s Der Liturg, bi
- Seite 987 und 988: Unsere Liturgien Auf die Lesung des
- Seite 989 und 990: Unsere Liturgie» Danksagungen und
- Seite 991 und 992: Unser« Liturgien dicnstrs verbundn
- Seite 993 und 994: Unsere Liturgien gss Einsetzungswor
- Seite 995 und 996: Unsere Liturgien g r s d. h. Feiert
- Seite 997 und 998: Unser Gotteshaus YS7 Unser Gottesha
- Seite 999 und 1000: Unser Gotteshaus tum, wenn in ihr d
Apostel und Evangelisten<br />
D e r A p o s t e l T h o m a s<br />
ri. D e z e m b e r.<br />
<strong>Das</strong> Evangelium: Johannes ro, 24—3).<br />
Die Epistel: Lpheser r, —rr.<br />
M<br />
G e b e t<br />
Herr Jesu Christe, w ir bitten Dich, Du wollest unseren Unglauben<br />
überwinden und uns in der Gewißheit Deines Lebens durch <strong>die</strong> Gabe<br />
Deines heiligen Leibes und Blutes stärken, wie Du Deinen Jünger<br />
Thomas überwunden und zum Zeugen Deiner Liebe gemacht hast, der<br />
Du mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebest und regierest von<br />
Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.<br />
A u s d e s A p o s te ls T h o m a s L e b e n u n d w i r k e n *<br />
Thomas ist nicht der Zweifler und Grübler, als den wir ihn kennen. Joh.<br />
14, s fragt er wohl den Herrn: „Herr, wir wissen nicht, wo Du hingehst;<br />
wie können wir den Weg wissen?" Joh. 20, rs wird berichtet, daß er an<br />
<strong>die</strong> Erscheinung des Auferstandenen nicht glauben will, „es sei denn, daß ich<br />
in Seinen Händen sehe <strong>die</strong> Nägelmale und lege Meine Singer in <strong>die</strong> Nägelmale<br />
und lege meine Hand in Seine Seite". Als aber Jesus ihm erlaubt, das zu<br />
tun, wandelt sich sein ehrlicher Zweifel in das gläubige Bekenntnis: „Mein<br />
Herr und mein Gott". Sein Unglaube und sein Zweifel sind überwunden. Er<br />
ist wieder der entschlossene, tapfere, klare Bote seines Herrn, der er zuvor war,<br />
als er zu den Jüngern sagte: „Lasset uns mit Ihm ziehen, daß wir mit Ihm<br />
sterben". (Joh. 11, ;ö). Thomas soll als Verkünder des Evangeliums in den<br />
«Vsten gezogen sein, zu den Parthern und nach In<strong>die</strong>n, wo er den Märtyrertod<br />
erlitten haben soll. Man nennt eine Reihe von <strong>Gemeinde</strong>n an der Westküste<br />
Südindicns noch heute „Thomaschristcn".<br />
Die Gestalt des Apostels Thomas zeigt uns, wie <strong>die</strong> Wahrheit Christi allen<br />
Zweifel und alle Grübeleien überwindet und das schwankende Menschenher;<br />
fest macht im befreienden Glauben. „Selig sind, <strong>die</strong> nicht sehen und doch<br />
glauben".