Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Lirchlichc Gedenktag«
D ie G e b u r t d e s I o h a n n e s w i r d g e fe ie rt, w e n n die T a g e a n f a n g e n ,
w ie d e r k ü rz e r zu w e rd e n . — „ E r m u ß w a c h se n , ic h a b e r m u ß a b ­
n e h m e n " . —
Die Epistel
Tröstet, tröstet Mein Volk! spricht
euer Gott;
r. redet mit Jerusalem freundlich, und
prediget ihr, daß ihre Ritterschaft «in
End« hat, denn ihre Missetat ist vergeben;
denn sie hat Zwiefältiges empfangen
von der Hand des Herrn um
alle ihre Sünden.
8. Es ist eine Stimme eines Predigers
in der wüste: Bereitet dem Herrn den
weg, macht auf dem Gefilde «ine
ebene Bahn unserem Gott!
4. Alle Tale sollen erhöhet werden,
und all« Berge und Hügel sollen geniedriget
werden, und was ungleich
ist, soll eben, und was höckericht ist,
soll schlicht werden;
s. denn die Herrlichkeit des Herrn soll
offenbart werden, und alles Fl, isch mit
einander wird es sehen. Denn des
Herrn Mund hat s geredet.
d. Es spricht eine Stimme: predige!
Und er sprach: w as soll ich predigen?
Alles Fleisch ist Gras, und all«
seine Güte ist wie eine Blume auf
dem Feld«.
7. Das Gras verdorret, die Blume
verwelke; denn des Herrn Geist bläset
darein. Ja, das Volk ist das Gras.
s. Das Gras verdorret, die Blume
verwelkt; aber das Wort unseres
Gottes bleibet ewiglich.
Jrs. 40, ?—r
A ls I o h a n n e s einst v o n den P rie s te rn u n d L e v ite n g e f r a g t w u r d e :
„ w e r b ist d u ? " , a n tw o r te te e r : „ I c h b in n ic h t d e r C h r is tu s . . . I c h
b in d er, v o n d em es in d e r S c h r i f t h e iß t: „ H o r c h , e s r u f t ein er in
d er w ü s t e : B e r e ite t d em H e r r n den w e g ! " S o h a t d er T ä u f e r den
P r o p h e te n I e s a i a v e rsta n d e n . D a r u m , n ic h t w e il er tr ü b s in n ig e r
A sk et w a r , ist er in die w ü s t e g e g a n g e n , u m d o r t zu p re d ig e n u n d
zu ta u f e n . S o so llen au ch w i r d i e W e i s s a g u n g v e rste h e n , die u n se r
T e x t e n th ä lt.
S i e ist ein T r o s t w o r t . D e n n sie b e g in n t s o : „ T r ö s te t, trö s te t M e in
V o lk ! S e i n e D ie n stb a rk e it so ll ein E n d e h a b e n , seine S ü n d e v e r ­
geben sein . . . D ie H e rrlic h k e it des H e r r n so ll o f f e n b a r t w e rd e n , u n d
a lle s Fleisch m ite in a n d e r w i r d es seh en ". D a s g ilt d ir u n d a lle m
rechten L h ris te n v o lk .
A b e r diese B o ts c h a f t e n th ä lt zu g leich ein D u ß w o r t : „ A lle s Fleisch
ist G r a s , u n d a lle s G u t e a n ih m w ie d e s G r a s e s B l u m e . D a s G r a s
v e r d o r r t, die B lu m e v e rw e lk t. D e n n d e s H e r r n G e is t b lä st d a re in .
I a , d a s V o lk ist d a s G r a s " , d a s natürliche V o lk . w a s b le ib t?
N u r „ d a s W o r t d e s H e r r n b le ib t in E w ig k e it" .
I o h a n n e s d e r T ä u f e r w a r ein B u ß p r e d ig e r ; a b e r d a s H e il fo lg te