Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des letzten Sonntags im Kirchenjahr
Gehorsam! Gottes Gnade schafft den neuen Menschen,
in dessen Leben sich etwas widerspiegelt von der Frohbotschaft: Ein
Wohlgefallen Gott an uns hat, dem Menschen, der befreit ist vom
müden w ollen und von leeren Arbeiten, dem mürrischen Klagen und
den alles zersetzenden, sich und andere belastenden Zweifeln; dem Menschen,
dem die Verheißung Iesu gilt: Ih r seid das Licht der W elt —
denn Ich bin das Licht der W elt! w e r dies W ort für sich nehmen
kann, der kann auch angesichts des Todes sägen: Freuet euch!
Die andere Lesung: Hebräer
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M ittw och nach dem letzten S o n n ta g im Kirchenjahr
sr. Gedenket aber an die vorigen
Tage, in welchen ihr, nachdem ihr
erleuchtet wäret, erduldet habt einen
großen Kampf des Leidens,
88. zum Teil selbst durch Schmach
und Trübsal ein Schauspiel worden,
zum Teil Gemeinschaft gehabt mit denen,
welchen es also gehet.
34. Denn ihr habt mit den Gebundenen
Mitleiden gehabt und den Raub
eurer Güter mit Freuden erduldet, als
die ihr wisset, daß ihr bei euch selbst
ein« bessere und bleibend« Habe im
Himmel habt.
85. w erfet euer vertrauen nicht weg,
welches eine große Belohnung hat.
sö. Geduld aber ist euch not, auf daß
ihr den w ille n G ottes tut und dre
Verheißung «mpfahet.
37. Denn „noch über ein« kleine w eile,
so wird kommen, der da kommen soll,
und nicht verziehen.
34. Der Gerechte aber wird des G laubens
leben. W er aber weichen wird,
an dem wird Meine Seele kein Gefallen
haben".
3g. w i r aber sind nicht von denen,
die da weichen und verdammt werden,
sondern von denen, die da glauben
und die Seele erretten.
Hebr. ;o, s r — 3g
w i r wissen nicht, an wen der Hebräerbrief geschrieben ist, aber soviel
können w ir erkennen: L s ist eine Gemeinde, die sich bewährt hat
im Kämpfe, die Verfolgung, Lhrabschneidung, Gefängnis willig
getragen hat, die darin die Geduld (das Darunterbleiben unter der
Last) und die brüderliche Gemeinschaft (Sympathie, die mehr ist als
Stimmung, nämlich ein wirkliches Mit-leiden, V. 34) bewiesen hat.
Und doch: das alles sichert sie nicht vor dem Müdcwerden! D ie
Gemeinde Iesu kann niemals auf ihren Lorbeeren ausruhen, sie
lebt allein von dem Wort, das immer neu an sie ergeht; sie
braucht täglich neu den Zuspruch des W ortes! w erfet euer Vertrauen
nicht weg; wörtlich: Gebt die Freiheit nicht preis, die Christus euch
geschenkt hat, die Freiheit der Linder Gottes, die Freiheit der Bürger
des Himmelreiches, die Freiheit des Gebets, daß ihr mit G ott sprechen