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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Tag der unschuldigen LindIci»<br />

r s . Dezember<br />

Tag der unschuldigen Äindlein<br />

Auch nach dem Lhristtage, nach Iesu Geburt, bleibt <strong>die</strong>se W elt, wie<br />

sie ist, ja sie wird es erst recht. Die Eltern müssen mit dem Jesuskind<br />

fliehen vor dem Tyrannen, der seinen Thron bedroht wähnt. Seinem<br />

Mordbefehl fallen <strong>die</strong> kleinen Linder Bethlehems zum Opfer — <strong>die</strong><br />

ersten, <strong>die</strong> um Iesu willen ihr Leben lassen müssen. S o ist <strong>die</strong> W elt,<br />

in <strong>die</strong> Iesus geboren wird. I n ihr kann S e in und der S ein en w e g<br />

kein anderer als der des L reuzes sein. <strong>Das</strong> zeigte uns auch der<br />

Stephanus-Tag. — Aber Gott bewahrt Seinen Sohn durch <strong>die</strong> Führung<br />

nach Ägypten. Jesu Heilandswerk soll nicht vereitelt werden,<br />

sondern zum Ziele kommen. Sein Tod und Auferstehen ist dann auch<br />

Trost <strong>für</strong> <strong>die</strong> bittere Llage um <strong>die</strong> Linder, <strong>die</strong> Jesu wegen hingemordet<br />

sind.<br />

D a s Evangelium<br />

>s. Da sie aber hinwcggezogcn waren,<br />

siehe, da erschien der Engel des Herrn<br />

dem Joseph im Traum und sprach:<br />

Stehe auf und nimm das Lindlein<br />

und Seine Mutter zu dir und flieh<br />

nach Ägyptcnland und bleib allda, bis<br />

ich dir sage; denn es ist vorhanden,<br />

daß Hcrodes das Lindlcin suche, dasselbe<br />

umzubringen.<br />

>4» Und er stand auf und nahm das<br />

Lindlein und Seine Mutter zu sich bei<br />

der Nacht und entwich nach Ägyptcnland.<br />

l S. Und blieb allda bis nach dem Tod<br />

des Hcrodes, auf daß erfüllet würde,<br />

was der Herr durch den Propheten<br />

gesagt hat, der da spricht: „Aus Ägypten<br />

habe Ich Meinen Sohn gerufen."<br />

z ö. Da Herodes nun sah, daß er von<br />

den weisen betrogen war, ward er<br />

sehr zornig und schickte aus und ließ<br />

alle Linder zu Bethlehem töten und<br />

an seinen ganzen Grenzen, <strong>die</strong> da zweijährig<br />

und darunter waren, nach der<br />

Zeit, <strong>die</strong> er mit Fleiß von den Weisen<br />

erlernt hatte.<br />

zy. Da ist erfüllt, was gesagt ist von<br />

dem Propheten Jercmia, der da<br />

spricht:<br />

zs. „Auf dem Gebirge hat man ein<br />

Geschrei gehört, viel Llagens, Weinens<br />

und Heulens; Rahcl beweinte<br />

ihre Linder und wollte sich nicht trölassen,<br />

denn es war aus mit ihnen."<br />

Matth. r, ?s—z r<br />

„ In unser armes Fleisch und Blut verkleidet sich das ew'gc Gut".<br />

Gott ist Mensch geworden, und <strong>die</strong>ser Mensch war einmal Lind. w e l­<br />

chen Gefahren ist das Leben eines Lindes ausgesetzt! Jeder Vater und<br />

jede Mutter weiß es. E s waren aber nicht nur <strong>die</strong> gewöhnlichen Gefahren,<br />

<strong>die</strong> fast alle Linder durchmachen müssen, so sagt der Text, sondern<br />

ganz besondere. Gottes Sohn ist von Anfang an verfolgt w or­

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