Das Kirchenbuch für die Gemeinde

H04
Woche des vorletzten Sonntags im Rirchenjahr
Jesu W ort vom Ende der Tage, die Verheißung Seiner kommenden
Herrschaft bleibt für uns in den Einzelheiten voller Geheimnis und
Dunkelheit, „ w ir sind nicht als die wissenden, sondern als die
wartenden vor Gott gestellt, und dies w ar die Haltung, die Iesus
Seinen Jüngern durch Sein weissagen gegeben hat". Soviel aber
wird deutlich: Über der Ankündigung des Gerichts, der Schrecken
der Endzeit, der Latastrophen, die die ganze Natur erschüttern werden,
steht die Verheißung Seiner Wiederkunft. „Das Zeichen des
Mcnschcnsohncs" ist E r Selbst — einst in der Niedrigkeit das Zeichen,
dem widersprochen ward, dann aber, wenn E r kommt in Herrlichkeit,
das Zeichen, dem alle Lnie sich beugen. Auf diesen Tag der
Offenbarung Iesu Christi ist das ganze Leben der Seinen ausgerichtet;
alle Zeit bis dahin ist Zwischenzeit, wird zu einer
kurzen Spanne. Das Ende ist ganz nahe — alle Berechnungen sind
uns verboten, aber wir dürfen mit dem Lommen des Herrn rechnen,
so gewiß, wie auf den W inter der Frühling und der Sommer folgt.
„E r wird nicht lang verziehen, drum schlafet nicht mehr ein; man
sieht die Bäume blühen, der schöne Frühlingsschein verheißt Erquickungszeiten".
Alles ist vergänglich, Himmel und Erde und mit
ihnen auch das Gesetz, das Gott der Herr für diese Zeiten gegeben hat
(Matth. 5, )S), aber Iesu W ort bleibt in Ewigkeit; E r ist der w eg ,
und E r ist das Ziel, denn E r ist die W ahrheit und das Leben.
Die andere Lesung: «Offenbarung 4, -—z;
ch
Landes- Büß- und Bettag
B u ß e z u p r e d ig e n u n d G o t t e s G ü t e z u v e r k ü n d ig e n , is t die
A u f g a b e d e r L i r c h e a n a l l e n S o n n t a g e n d e s J a h r e s . A m B u ß -
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b o ts c h a f t n ic h t n u r a n d e n E i n z e l n e n , s o n d e r n a n d a s g a n z e
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