Das Kirchenbuch für die Gemeinde
Woche des drittletzten Sonntags im Lirchenjahr um Gott und unsern Herrn Jesum Lhrist, den einigen Herrscher, s. Ich will euch aber erinnern, die ihr dies ja schon wisset, daß der Herr, da Er dem Volk aus Ägypten half, auf das andere Mal brachte Er um, die da nicht glaubcten. S. Auch die Engel, die ihr Fürstentum nicht bewahrten, sondern verließen ihre Behausung, hat Er behalten zum Gerichte des großen Tages mit ewige» Landen in" der Finsternis. 7. Wie auch Sodoin und Gomorra und die umliegenden Städte, die gleicherweise wie diese gehurct haben und nach einem andern Fleisch gegangen sind, zum Beispiel gesetzt sind und leiden des ewigen Feuers Pein. 5. Desselbigengleichcn sind auch dies« Träumer, die das Fleisch beflecken, die Herrschaft aber verachten und die Majestäten lästern. g. Michael aber, der Erzengel, da er mit dem Teufel stritt und mit ihm redete über den Leichnam Mose's, wagte er das Urteil der Lästerung nicht zu fällen, sondern sprach: Der Herr strafe dich! zo. Diese aber lästern alles, da sie nichts von wissen; was sie aber natürlich erkenne» wie die unvernünftigen Tier«, darinnen verderben sie. weh ihnen! denn sie gehen den Weg Rains und fallen in den Irrtum des Bileam um Gcnießes willen und kommen um in dem Aufruhr Lorahs. zr. Diese Unfläter prassen bei euren Liebesmahlcn ohne Scheu, weiden sich selbst; sie sind Wolken ohne Wasser, von dem Wind« umgetrieben, kahle, unfruchtbare Bäum«, zweimal erstürben und ausgewurzelt, ;s. wilde Wellen des Meeres, die ihr« eign« Schande ausschäumen, irre Sterne, welchen behalten ist das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit. j4. Es hat aber auch von solchen gewcissaget Henoch, der siebente von Adam, und gesprochen: „Siehe, der Herr kommt mit vielen tausend Heiligen, jb. Gericht zu halten über alle und zu strafen alle Gottlosen um alle Werke ihres gottlosen Wandels, damit sie gottlos gewesen sind, und um all das Harte, das die gottlosen Sünder wider ihn geredet haben". /b. Diese murmeln und klagen immerdar und wandeln dabei nach ihren Lüsten; und ihr Mund redet stolze Worte, und achten das Ansehen der Person um Nutzes willen. 17- Ihr aber, meine Lieben, erinnert euch der Worte, die zuvor gesagt sind von den Aposteln unsers Herrn Jesu Lhristi, da sie euch sagcte», daß zu der letzten Zeit werden Spötter sein, die nach ihren eigenen Lüsten des gottlose» Wesens wandeln. ;g. Dies« sind, die da Rotte» machen. Fleischliche, die da keinen Geist haben, ro. Ihr aber, meine Lieben, erbauet euch auf euren allerheiligstc» Glauben durch den Heiligen Geist und betet, r;. und erhaltet euch in der Liebe Gottes, und wartet auf die Barmherzigkeit unsers Herrn Jesu Lhristi zum ewigen Leben. rr. Und haltet diesen Unterschied, daß ihr euch etlicher erbarmet, rs. etliche aber mit Furcht selig machet und rücket sie aus dem Feuer; und hasset auch den Rock, der vom Fleische befleckt ist. 24. Dem aber, der euch kann behüten ohne Fehl und stellen vor das Angesicht Seiner Herrlichkeit unsträflich niit Freuden, rs. dem Gott, der allein weise ist, unserm Heiland, sei Ehre und Majestät und Gewalt und Macht nun und zu aller Ewigkeit! Amen. Judas s—rs
Woche des drittletzten Sonntags im Lirchenjahr rrg w en n die falschen Propheten auftreten (Matth. 24, 24), sollen die Christen zum Äampfe gerüstet sein. Vor der Irrlehre haben wir nicht zu kapitulieren. Der Glaube ist nicht unsere privatsache, sondern Angelegenheit der Äirche. E r ist uns übergeben und verpflichtet zur Wachsamkeit. Nicht alle, die in der Christenheit sind, gehören wirklich zu ihr: Manche haben sich „nebeneingeschlichen" und biegen Gottes Gnade zur Ausschweifung um. w e il sie einen „Glauben" ohne Buße predigen, ist ihr „Christentum" Sünde. Aber Gott läßt Seine Gnade nicht zur Rechtfertigung menschlicher Zügellosigkeit mißbrauchen. Rönnen sie Menschen überlisten, so doch nimmermehr Gottes Urteil. Schon andern entzog E r die geschenkte Gnade: Das murrende Volk des Alten Bundes, die aufrührerischen Engel (ö; vgl. Mose ö, r), die unzüchtigen Leute in Sodom strafte E r hart. „Träumer" wie Rain, Dileam und Äorah scheiterten an Ihm . Iede Irrlehre predigt: Empörung wider Gott, Freiheit für das eigene Fleisch! Damit fordert sie, schlecht verhüllt hinter neuen „Grundsätzen", die Gesetzlosigkeit. Darüber verarmt die Gemeinde und die W elt gleichermaßen an Leben. Irrlehrer gleichen Wolken, die der w in d verscheucht, ehe sie sich des Regens entladen; Bäumen ohne Frucht; der Meeresbrandung, die wirkungslos verschäumt; Sternen, die im Dunkeln verlöschen, w a s sie anpreisen, sieht aus wie Christentum, ohne es zu sein! Irrlehrer treiben Menschcnverehrung, spotten des Heiligen, richten Trennungen an. Darum ist der Irrlehre gegenüber die gesamte Christenheit, d. h. jeder Lhrist, zum Äampfe des Glaubens, -er Liebe und des Gebets aufgerufen. Gott allein kann Seine arme Christenheit dabei beschirmen. Dazu besitzt E r Majestät, Gewalt und Macht. Die andere Lesung: «Offenbarung S, g—-7 F r e i t a g n a c h d e m d r i t t l e t z t e n S o n n t a g i m L i r c h e n j a h r 7. Und dem Engel der Gemeine zu Philadelphia schreibe: Das saget der Heilig«, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüsse! Davids, der auftut, und niemand schleußt zu, der zuschlcußct, und niemand tut auf: s. Ic h w:iß deine Werke. Siehe, Ich habe vor dir gegeben eine offene Tür, und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Lraft und hast Mein Wort behalte» und hast Meinen Namen nicht verleugnet, g. Siehe, Ich werde geben aus des Satanas Schule, die da sagen, sie seien Iudcn, und sind's nicht, sonder» lügen; siehe, Ich will sie dazu bringen,
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Woche des drittletzten Sonntags im Lirchenjahr<br />
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w en n <strong>die</strong> falschen Propheten auftreten (Matth. 24, 24), sollen <strong>die</strong><br />
Christen zum Äampfe gerüstet sein. Vor der Irrlehre haben wir<br />
nicht zu kapitulieren. Der Glaube ist nicht unsere privatsache, sondern<br />
Angelegenheit der Äirche. E r ist uns übergeben und verpflichtet<br />
zur Wachsamkeit. Nicht alle, <strong>die</strong> in der Christenheit sind, gehören<br />
wirklich zu ihr: Manche haben sich „nebeneingeschlichen" und biegen<br />
Gottes Gnade zur Ausschweifung um. w e il sie einen „Glauben"<br />
ohne Buße predigen, ist ihr „Christentum" Sünde. Aber Gott<br />
läßt Seine Gnade nicht zur Rechtfertigung menschlicher<br />
Zügellosigkeit mißbrauchen. Rönnen sie Menschen<br />
überlisten, so doch nimmermehr Gottes Urteil. Schon andern entzog<br />
E r <strong>die</strong> geschenkte Gnade: <strong>Das</strong> murrende Volk des Alten Bundes,<br />
<strong>die</strong> aufrührerischen Engel (ö; vgl. Mose ö, r), <strong>die</strong> unzüchtigen<br />
Leute in Sodom strafte E r hart. „Träumer" wie Rain, Dileam und<br />
Äorah scheiterten an Ihm . Iede Irrlehre predigt: Empörung wider<br />
Gott, Freiheit <strong>für</strong> das eigene Fleisch! Damit fordert sie, schlecht verhüllt<br />
hinter neuen „Grundsätzen", <strong>die</strong> Gesetzlosigkeit. Darüber verarmt<br />
<strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> und <strong>die</strong> W elt gleichermaßen an Leben. Irrlehrer<br />
gleichen Wolken, <strong>die</strong> der w in d verscheucht, ehe sie sich des Regens<br />
entladen; Bäumen ohne Frucht; der Meeresbrandung, <strong>die</strong> wirkungslos<br />
verschäumt; Sternen, <strong>die</strong> im Dunkeln verlöschen, w a s sie anpreisen,<br />
sieht aus wie Christentum, ohne es zu sein! Irrlehrer treiben<br />
Menschcnverehrung, spotten des Heiligen, richten Trennungen an.<br />
Darum ist der Irrlehre gegenüber <strong>die</strong> gesamte Christenheit, d. h.<br />
jeder Lhrist, zum Äampfe des Glaubens, -er Liebe und des Gebets<br />
aufgerufen. Gott allein kann Seine arme Christenheit dabei beschirmen.<br />
Dazu besitzt E r Majestät, Gewalt und Macht.<br />
Die andere Lesung: «Offenbarung S, g—-7<br />
F r e i t a g n a c h d e m d r i t t l e t z t e n S o n n t a g i m L i r c h e n j a h r<br />
7. Und dem Engel der Gemeine zu<br />
Philadelphia schreibe: <strong>Das</strong> saget der<br />
Heilig«, der Wahrhaftige, der da hat<br />
den Schlüsse! Davids, der auftut, und<br />
niemand schleußt zu, der zuschlcußct,<br />
und niemand tut auf:<br />
s. Ic h w:iß deine Werke. Siehe, Ich<br />
habe vor dir gegeben eine offene Tür,<br />
und niemand kann sie zuschließen; denn<br />
du hast eine kleine Lraft und hast<br />
Mein Wort behalte» und hast Meinen<br />
Namen nicht verleugnet,<br />
g. Siehe, Ich werde geben aus des<br />
Satanas Schule, <strong>die</strong> da sagen, sie seien<br />
Iudcn, und sind's nicht, sonder» lügen;<br />
siehe, Ich will sie dazu bringen,