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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des drittletzten Sonntags im Lirchenjahr<br />

rss<br />

Heiligtum Fuß faßt, wird jeder Gottes<strong>die</strong>nst aufhören. M it dem<br />

„Greuel der Verwüstung" ist <strong>die</strong> gottesfeindliche Macht gemeint,<br />

<strong>die</strong> Gottes <strong>Gemeinde</strong> zu vernichten droht. Obwohl überpersönlichen<br />

Wesens, macht sie sich je und je Menschen zu Werkzeugen. Die<br />

ersten Leser des Danielbuches fanden <strong>die</strong>se Macht in dem Äönig<br />

Antiochus Lpiphanes verkörpert. Um sein Reich zu vereinheitlichen,<br />

versuchte er auch <strong>die</strong> religiösen Eigenrechte der <strong>Gemeinde</strong> zu beseitigen.<br />

E r mißachtete „den Gott seiner Vater". Bekenntnis zum<br />

Herrn stand unter Todesstrafe. Mehr als drei Iahrc mußte der Opfer<strong>die</strong>nst<br />

ruhen. S o erhob er sich „wider alles, was Gott ist". Aus dem<br />

Heiligtum des lebendigen Gottes wurde ein Zeustempcl: Der „Gott<br />

der Festungen" (Iupiter Lapitolinus, der höchste Gott Roms) wurde<br />

zum Staatsgott erklärt (;;, st>—3g). — Iesus bestätigt ausdrücklich<br />

Daniels Weissagung in Matth. 24, )S: Sie ist nicht überholt, obwohl<br />

Antiochus längst tot ist. Denn <strong>die</strong> Macht, deren Werkzeug er<br />

war, lebt und ruht nimmer, d er Antichrist! w o immer neue<br />

„Götterbilder" inmitten der Christenheit neben dem<br />

lebendigen Gott Vergebung beanspruchen, ist der<br />

„Greuel der Verwüstung" am Werk. Der Antichrist kommt<br />

aus dem Schoße der Äirche. „ w e r das liest, der merke darauf!"<br />

(Matth. 24, ;s). Der „Greuel" stellt den Beginn einer Drangsal<br />

dar, <strong>die</strong> unseren Glauben und unsere Hoffnung auf <strong>die</strong> härteste probe<br />

stellt. E r ist aber befristet: Es kommt sein Verderben, das Gott über<br />

ihn schon „beschlossen" hat.<br />

Vie andere Lesung: Offenbarung r, ir—17<br />

D i e n s t a g n a c h d e m d r ittle t z t e n S o n n t a g i m L i r c h e n j a h r<br />

4. Und du, Daniel, verbirg <strong>die</strong>se 7. Und ich hörte zu dem in leinenen<br />

Worte und versiegle <strong>die</strong>se Schrift bis Llcidern, der über den wassern des<br />

auf <strong>die</strong> letzte Zeit; so werden viel« Flusses stund; und er hub seine rechte<br />

drüberkommen und großen verstand und linke Hand auf gen Himmel und<br />

finden.<br />

schwur bei Dem, so ewiglich lebet, daß<br />

5. Und ich, Daniel, sah, und siehe, es es «ine Zeit und Zeiten und eine halbe<br />

stunden zween andere da, einer an Zeit währen soll; und wenn <strong>die</strong> Zcrdicsem<br />

Ufer des Wassers, der andre strcuung des heiligen Volks ein Ende<br />

an jenem Ufer.<br />

hat, soll solches alles geschehen.<br />

b. Und er sprach zu dem in leinenen r. Und ich hörte es; aber ich ver-<br />

Llcidern, der über den wassern des stund'« nicht und sprach: Mein Herr,<br />

Flusses stund: wann will's denn ein was wird darnach werden)<br />

Ende sein mit solchen Wundern) g. Er aber sprach: Gehe hin, Daniel;

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