Das Kirchenbuch für die Gemeinde

Drittletzter Sonntag im Lirchenjahr
S o h n n ic h t, so n d e rn a lle in d e r V a te r " . U n d d a s a n d e re : „ E s w e rd e n
falsche Christi und falsche P r o p h e te n a u fste h e n u n d g ro ß e
Zeichen u n d W u n d e r tu n , d a ß v e r f ü h r t w e rd e n in den I r r t u m ( w o
es m ö g lic h w ä r e ) a u c h d i e A u s e r w ä h lte n " .
l 3. w ir wollen euch aber, lieben Bruder,
nicht verhalten von denen, die da
schlafen, auf daß ihr nicht traurig seid
wie die andern, die keine Hoffnung
haben.
-4 - Denn so wir glauben, daß Iesus
gestorben und auferstanden ist, also
wird Gott auch, die da entschlafen
sind durch Jesum, mit Ihm fuhren,
-s . Denn das sagen wir euch als ein
Wort des Herrn, daß wir, die wir
leben und überbleiben auf die Zukunft
des Herrn, werden denen nicht vorkommen,
die da schlafen.
Die Epistel
«7S
>0. Denn Er Selbst, der Herr, wird
mit einem Feldgeschrci und Stimme
des Erzengels lind mit der Posaune
Gottes herniederkommen vom Himmel,
und die Toten in Lhristo werden
auferstehen zuerst.
-7. Darnach wir, die wir leben und
überbleiben, werden zugleich mit denselbigen
hingcrückt werden in den
Wolken dem Herrn entgegen in der
Luft, und werden also bei dem Herrn
sein allezeit.
So tröstet euch nun mit diesen
Worten untereinander.
,. Thess. 4, S3-
E i n leb en d ig e r G la u b e m a c h t sich auch leb en d ig e V o r s te llu n g e n v o m
E n d e . D a s k a n n u n d so ll n ie m a n d h in d e rn . A b e r e r e rle b t auch seh r
leicht E n ttä u s c h u n g e n . D e n n u n sere W e g e sin d n ic h t G o t t e s W e g e ,
u n d unsere G e d a n k e n n ic h t G o t t e s G e d a n k e n . S o e r g in g e s au ch
d er G e m e in d e in T h e ssa lo n ic h . S i e h a t a u f ein sehr b a ldiges
E n d e dieser W e l t g e h o fft. A b e r n u n sin d e in ig e d e r I h r i g e n d a r ­
ü b e r h m w e g g e s to rb e n , u n d d a sin d den a n d e rn Z w e if e l g ek o m m en .
D e r A p o ste l m a c h t ih re n sc h w an k en d en G la u b e n w ie d e r fest.
E r s a g t: „ S o g e w iß w i r g la u b e n , d a ß I e s u s g e sto rb e n u n d w ie d e r
a u ferw c ck t w o r d e n ist, so g e w iß w i r d G o t t a u c h die E n tsc h la fe n e n
d u rch I e s u s z u S i c h f ü h r e n " . D a n a c h z itie r t e r e in u n s so n st n ic h t bek
a n n te s H e r r n w o r t d es I n h a l t s , d a ß bei d e m R e s t d er M e n sc h h e it,
d er bei d e r W ie d e r k u n f t C h ris ti ü b rig b le ib e n w i r d , z w isch en d e n
d a n n noch L ebenden u n d u n d den b e re its E n ts c h la fe n e n kein U n te r ­
schied bestehen so ll.
A uch d er A p o ste l h a t eine sehr leb en d ig e V o r s te llu n g v o m E n d -
gcschehcn. „ E r s e l b s t , der H e r r , w i r d m it e in em B e f e h l m it d er
S t i m m e d es E r z e n g e ls u n d e in e m T ro m p e te n s to ß G o t t e s v o m H i m ­
m el h e rn ie d e rfa h re n , u n d die T o te n in C h r is tu s w e rd e n zu erst a u f -