Das Kirchenbuch für die Gemeinde
S7 0 Woche des drittletzten Sonntags im Lirchenjahr Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr Ihr müßt gehaßt werden lim Meines Namens willen von allen Völkern. Wer aber beharret bis ans Ende, der wird selig. Matthäus 24, z. ;s Wenn ihr nun sehen werdet den Greuel der verwüstn»? (davon gesagt ist durch den Propheten Daniel), daß er stehet an der heiligen Stätte (wer das liefet, der merke drauf!), zb. alsdann flieh« auf die Berge, wer im jüdischen Lande ist; )7. und wer auf dem Dach ist, der steig« nicht hernieder, etwas aus seinem Haus« zu holen; zz. und wer auf dem 8elde ist, der kehr« nicht um, seine Lleider zu holen, zg. Weh aber den Schwängern und Säugerinnen zu der Zeit! 20. Bittet aber, daß eure Aucht nicht geschehe im Winter oder am Sabbat, ei. Denn es wird alsdann eine große Trübsal sein, als nicht gewesen ist von Anfang der Welt bis her und als auch nicht werden wird. 22. Und wo diese Tage nicht würden verkürzt, so würd« kein Mensch selig; Das Evangelium aber um der Auscrwähleten willen werden die Tage verkürzt. 23. So alsdann jemand zu euch wird sagen: Siehe, hie ist Christus! oder: da! so sollt ihr's nicht glauben. 24. Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, daß verführet werden in den Irrtum (wo es möglich wäre) auch die Auscrwähleten. 25. Sieh«, Ich habe es euch zuvor gesagt. 2b. Darum, wenn sie zu euch sagen werden: Siehe, Er ist in der wüst«! so gehet nicht hinaus, — siehe, Er ist in der Lämmer! so glaubet nicht. 27. Denn gleichwie der Blitz ausgehet voin Aufgang und scheinet bis zum Niedergang, also wird auch sein die Zukunft des Menschensohns. 24. w o aber ein Aas ist, da sammeln sich die Adler. Matth. 24, -5 - 2 4 E i n E n de der W e l t , g ib t e s d a s ! ' w i r d diese W e l t n ic h t e w ig d a u e r n ! — w i s s e n k ö n n en w i r d a rü b e r so w e n ig e t w a s w ie ü b e r ih re n A n f a n g . U n se r G l a u b e a b e r s a g t: S o g e w iß G o t t a m A n fa n g der W e l t ste h t, so g e w iß steh t E r a u ch a n ih re m L n d e . S i e kann n ic h t e w ig d a u e rn , w e il der T e u fe l n ic h t f ü r im m e r in ih r reg ieren k an n . w ä r e dem so, d a n n w ä r e n a lle V e rh e iß u n g e n G o tte s n ich t w a h r . A b e r w ie so ll m a n sich d a s W e lte n d e v o r s te lle n ! — D a b e i m u ß t d u z w e ie rle i a u s e in a n d e r h a lte n . D a s eine sin d die w isse n sc h aftlich en oder h a lb w isse n sc h a ftlic h e n V e r m u tu n g e n ü b e r d a s E r k a lte n d es S t e r n e s , a u f d en , w i r leben, ü b e r Z u sa m m e n s tö ß e v o n G e s tirn e n u n d d e r
Drittletzter Sonntag im Lirchenjahr «77 gleichen. D a s ü b e rla ß d en G e le h rte n u n d H a lb g e le h rte n . D a s andere sin d b estim m te V o r g ä n g e i n d e r m enschlichen G eschichte, w elche a n zeig en , d a ß d a s B ö s e in d ieser W e l t seinen höchsten G r a d erreich t h a t. S o lc h e E re ig n is s e n e n n t die B i b e l Vorzeichen. E s k an n sein, d a ß sie w ie d e r v o rü b e rg e h e n , o h n e d a ß d a s E n d e d e r W e l t e in tr itt. A b er w e n n sie e in tre te n , lä u f t je d e s m a l ein Erschrecken d u rc h die christliche G e m e in d e . S i e f ü h lt d a n n , w a s e s h e iß t: D a s E n d e ! S i e s a g t: w e i t e r k an n d e r T e u fe l seine M a c h t n ic h t m e h r s te ig e rn ! A b e r w a s g ekom m en ist, m u ß k o m m e n . D e n n d e r H e r r h a t es v o r a u s g e s a g t. D re ie rle i n e n n t u n d b eschreibt u n s e r T e x t a l s solche V o rzeich en . Z u e rst den „ G r e u e l d e r V e r w ü s tu n g " . D ie se r A u sd ru ck s ta m m t, w ie im T e x tw o r t au sd rü ck lich g e s a g t w i r d , a u s d e m P r o p h e te n D a n ie l. D ie S te lle la u te t d o r t fo lg e n d e rm a ß e n : „ U n d es w e rd e n seine (des B ö n ig s d er E n d z e it) H eere d a selb st ste h e n ; sie w e rd e n d a s H e ilig tu m in d er Feste (Ie r u s a le m ) e n tw e ih e n u n d d a s tä g lic h e O p f e r a b tu n u n d einen G re u e l d er V e r w ü s tu n g a u fric h te n " . D ie G e le h rte n sa g e n , der P r o p h e t D a n ie l h ab e m it diesem B ö n ig den A n tio c h u s E p ip h a n e s g e m e in t, d e r im I a h r e v o r C h r is tu s im T e m p e l z u I e r u s a le m einen A lta r d es griechischen G o t t e s Z e u s e rric h te n ließ . D a s w a r eine absich tlich e S c h ä n d u n g d es jüdischen H e ilig tu m s . D ie I u d c n h ä tte n s p ä te r d a v o n im m e r a l s v o n dem „ G r e u e l d e r V e r w ü s tu n g " g e re d e t. V ie lle ic h t ist d a s ric h tig . A b e r die W o r t e d es P ro p h e te n h a b e n n ic h t n u r diesen e in m a lig e n G i n n . S i e sin d ein H in w e is a u f alle Zeiten, in d en en d er w a h r e G o tte s d ie n s t d u rch M en sch en g e w a lts a m e n tw e ih t w i r d . D e r G ö tz e n d ie n st setzt sich d a n n im H e ilig tu m d er L irc h e fest. S i e h t die christliche G e m e in d e d a s , so s a g t sie: D a s ist d a s E n d e ! w e i t e r k a n n es d e r T e u fe l n ic h t tre ib e n ! D e n n jetzt m a c h t e r sich selbst z u G o t t . D a s z w e ite V o rz e ic h e n sin d die ä u ß e re n N ö te , die d e r „ G r e u e l der V e r w ü s tu n g " m it sich b r in g t. „ E s w i r d a ls d a n n g ro ß e T r ü b s a l sein. A lle B a n d e m enschlicher O r d n u n g lösen sich a u f " . E i n V o lk e m p ö rt sich ü b e r d a s a n d e re u n d e in L ö n ig r e ic h ü b e r d a s a n d e re , u n d w e rd e n sein P e stile n z u n d te u re Z e ite n u n d E rd b e b e n h in u n d h e r. „ D a n n w e rd e n sich v iele ä r g e r n u n d w e rd e n sich u n te re in a n d e r v e rra te n , u n d w e rd e n sich u n te re in a n d e r h a sse n " . D ie s g e h t d e m G r e u e l d er V e r w ü s tu n g schon v o r a u s . B o m m t e r a l s letztes h in z u , d a n n ist keine Z e it m e h r, irdische G e sc h ä fte z u b e so rg e n . I e d e r bleibe, w o er g e ra d e ist. D e n n e s w i r d a lle n so schlecht g e h e n , d a ß es kein e in z ig e r
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Drittletzter Sonntag im Lirchenjahr «77<br />
gleichen. D a s ü b e rla ß d en G e le h rte n u n d H a lb g e le h rte n . D a s andere<br />
sin d b estim m te V o r g ä n g e i n d e r m enschlichen G eschichte, w elche a n <br />
zeig en , d a ß d a s B ö s e in d ieser W e l t seinen höchsten G r a d erreich t h a t.<br />
S o lc h e E re ig n is s e n e n n t <strong>die</strong> B i b e l Vorzeichen. E s k an n sein, d a ß<br />
sie w ie d e r v o rü b e rg e h e n , o h n e d a ß d a s E n d e d e r W e l t e in tr itt. A b er<br />
w e n n sie e in tre te n , lä u f t je d e s m a l ein Erschrecken d u rc h <strong>die</strong> christliche<br />
G e m e in d e . S i e f ü h lt d a n n , w a s e s h e iß t: D a s E n d e ! S i e s a g t:<br />
w e i t e r k an n d e r T e u fe l seine M a c h t n ic h t m e h r s te ig e rn ! A b e r w a s<br />
g ekom m en ist, m u ß k o m m e n . D e n n d e r H e r r h a t es v o r a u s g e s a g t.<br />
D re ie rle i n e n n t u n d b eschreibt u n s e r T e x t a l s solche V o rzeich en .<br />
Z u e rst den „ G r e u e l d e r V e r w ü s tu n g " . D ie se r A u sd ru ck s ta m m t, w ie<br />
im T e x tw o r t au sd rü ck lich g e s a g t w i r d , a u s d e m P r o p h e te n D a n ie l.<br />
D ie S te lle la u te t d o r t fo lg e n d e rm a ß e n : „ U n d es w e rd e n seine (des<br />
B ö n ig s d er E n d z e it) H eere d a selb st ste h e n ; sie w e rd e n d a s H e ilig tu m<br />
in d er Feste (Ie r u s a le m ) e n tw e ih e n u n d d a s tä g lic h e O p f e r a b tu n u n d<br />
einen G re u e l d er V e r w ü s tu n g a u fric h te n " . D ie G e le h rte n sa g e n , der<br />
P r o p h e t D a n ie l h ab e m it <strong>die</strong>sem B ö n ig den A n tio c h u s E p ip h a n e s<br />
g e m e in t, d e r im I a h r e v o r C h r is tu s im T e m p e l z u I e r u s a le m<br />
einen A lta r d es griechischen G o t t e s Z e u s e rric h te n ließ . D a s w a r<br />
eine absich tlich e S c h ä n d u n g d es jüdischen H e ilig tu m s . D ie I u d c n<br />
h ä tte n s p ä te r d a v o n im m e r a l s v o n dem „ G r e u e l d e r V e r <br />
w ü s tu n g " g e re d e t. V ie lle ic h t ist d a s ric h tig . A b e r <strong>die</strong> W o r t e d es<br />
P ro p h e te n h a b e n n ic h t n u r <strong>die</strong>sen e in m a lig e n G i n n . S i e sin d ein<br />
H in w e is a u f alle Zeiten, in d en en d er w a h r e G o tte s d ie n s t d u rch<br />
M en sch en g e w a lts a m e n tw e ih t w i r d . D e r G ö tz e n d ie n st setzt sich d a n n<br />
im H e ilig tu m d er L irc h e fest. S i e h t <strong>die</strong> christliche G e m e in d e d a s , so<br />
s a g t sie: D a s ist d a s E n d e ! w e i t e r k a n n es d e r T e u fe l n ic h t tre ib e n !<br />
D e n n jetzt m a c h t e r sich selbst z u G o t t .<br />
D a s z w e ite V o rz e ic h e n sin d <strong>die</strong> ä u ß e re n N ö te , <strong>die</strong> d e r „ G r e u e l der<br />
V e r w ü s tu n g " m it sich b r in g t. „ E s w i r d a ls d a n n g ro ß e T r ü b s a l sein.<br />
A lle B a n d e m enschlicher O r d n u n g lösen sich a u f " . E i n V o lk e m p ö rt<br />
sich ü b e r d a s a n d e re u n d e in L ö n ig r e ic h ü b e r d a s a n d e re , u n d w e rd e n<br />
sein P e stile n z u n d te u re Z e ite n u n d E rd b e b e n h in u n d h e r. „ D a n n<br />
w e rd e n sich v iele ä r g e r n u n d w e rd e n sich u n te re in a n d e r v e rra te n , u n d<br />
w e rd e n sich u n te re in a n d e r h a sse n " . D ie s g e h t d e m G r e u e l d er V e r <br />
w ü s tu n g schon v o r a u s . B o m m t e r a l s letztes h in z u , d a n n ist keine<br />
Z e it m e h r, irdische G e sc h ä fte z u b e so rg e n . I e d e r bleibe, w o er g e <br />
ra d e ist. D e n n e s w i r d a lle n so schlecht g e h e n , d a ß es kein e in z ig e r