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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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7b<br />

<strong>Das</strong> Heilige Christfest<br />

<strong>Das</strong> Heft der G e b u rt des Heilandes ist <strong>für</strong> den Glaubenden zugleich<br />

das Freudenfest seiner eigenen W ied e rg eb u rt aus dem Wasser der<br />

Taufe und aus dem Geist.<br />

D a s Gebet des Tages<br />

Allmächtiger, gütiger G ott, barmherziger Vater, erleuchte über uns<br />

D ein väterliches Angesicht und stärke in uns <strong>die</strong> Erkenntnis D e i­<br />

ner Barmherzigkeit, <strong>die</strong> D u uns in Deinem heben Sohne bewiesen<br />

hast, auf daß wir, zu Deinem Lobe entzündet, mit allem himmlischen<br />

Heer in allen unsern Worten und Werken Dich rühmen und<br />

preisen, durch Iesum Christum, unsern Herrn. Amen.<br />

Der r. W eihnachtstag wird in einzelnen Lirchen auch als der<br />

Tag des Stephanus<br />

begangen. Auf den Tag der Geburt Christi folgt der Tag, der dem Gedächtnis<br />

des ersten Blutzeugen Christi, des Diakonen (Armenpflegers) Stephanus, gewidmet<br />

ist. Ap. Gesch. ö, r—10. 7, 54—sg. Ehe er starb, sah er <strong>die</strong> Herrlichkeit<br />

Christi. — Line ernste Mahnung: „Und wer <strong>die</strong>s Lind mit Freuden, küssen,<br />

umfangen will, der muß vor mit Ihm leiden groß Pein und Marter viel."<br />

Man sagte in der alten Lirche: Gestern war der irdische Geburtstag des Herrn,<br />

heute feiern wir den himmlischen Geburtstag Seines Dieners. — <strong>Das</strong> Evangelium<br />

des Tages ist Matthäus rs, S4—3g-<br />

Stephanus*<br />

Stephanus (der Name bedeutet „Lrone") ist ein griechisch redender Christ zu<br />

Ierusalem, der als einer der sieben Diakonen zur Versorgung der Armen von der<br />

<strong>Gemeinde</strong> gewählt wird. Lr ist ein Mann voll Heiligen Geistes und Weisheit,<br />

voll Glaubens und voller Lräftc (Ap. Gesch. S, 3. 5. S.). Er tat Wunder und<br />

Zeichen unter dem Volk. Lr erwies damit <strong>die</strong> Wirklichkeit des Herrn Lhristus.<br />

viele griechisch redend« Iuden mußten seiner Weisheit und Geisteskraft, in der<br />

er redete, sich beugen und wurden Christen. <strong>Das</strong> erregte den Haß der verstockten<br />

Judenschaft. Falsche Zeugen klagten ihn wegen Lästerung des Gesetzes und des<br />

Tempels an. In seiner Verteidigungsrede vor dem Gericht, das unter dem<br />

Vorsitz des Saulus stattfindet, weift er auf den ständigen Ungehorsam der<br />

Iuden gegen <strong>die</strong> Worte der Propheten hin und hält ihnen ihre Schuld am<br />

Tode Iesu vor. Er tut das in heiligem Eifer mit so deutlichen Worten, daß<br />

sie rasend werden vor Zorn über ihn.<br />

Aber er sieht nicht den tödlichen Haß seiner Feinde, sondern sieht den Himmel<br />

offen und Lhristus zur Rechten Gottes stehen. So gibt ihm der Herr, den er

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