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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des Reformationsfestes<br />

w o Gott, der Herr Ersten Gebotes, anerkannt oder verworfen<br />

wird, da fällt über den Menschen <strong>die</strong> Entscheidung: Ih n trifft entweder<br />

Gottes Segen oder Gottes Auch. w i r sind immer in Versuchung,<br />

uns mehr auf Menschen zu verlassen als auf Gott. w i r<br />

halten „Fleisch" <strong>für</strong> unsere Rettung (unseren „Arm"): Fleisch, d. h.<br />

den Inbegriff alles dessen, was schwach und hinfällig ist. „Fleisch":<br />

das ist unser eigener W ille, der sich gegen Gottes Hilfe sträubt.<br />

„Fleisch": das sind w ir selbst in der ganzen Menschlichkeit unseres<br />

Wesens. Alles Fleisch vergeht wie Gras (Ies. 40, b—8). w e r auf<br />

Menschen oder auf sich selber vertraut, dem geht es wie dem Strauch<br />

in der w ü ste: er verdorrt, w e r sich auf d e n Herrn verläßt,<br />

ist wie ein grünender Baum, dem es nie an Wasser<br />

mangelt. E r hat nichts zu <strong>für</strong>chten, auch wenn ihn Fürchterliches<br />

trifft. E r braucht nicht zu sorgen, auch wenn ihn Mangel bedroht:<br />

Gott selbst will ihm Früchte schenken mitten in der Notzeit. — w enn<br />

unser Herz nur nicht so verschlagen, so trotzig und verzagt wäre!<br />

Hinter <strong>die</strong>sem Trotz verbirgt sich unsere heimliche Verzagtheit. Hinter<br />

unserer Verzagtheit lauert unser Übermut, w i r fallen von einem<br />

Gegensatz in den andern, aber in beiden kommt unsere Ohnmacht<br />

zum Ausdruck, w i r können uns mit all unserer List nicht selbst<br />

helfen; denn w ir sind „Fleisch". Darum ist soviel Fluch über uns.<br />

Allein darin, daß Gott uns kennt von Grund auf, liegt <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

daß uns geholfen werde. Darin allein liegt <strong>die</strong> Verheißung<br />

Seines Segens, daß w ir Gott klüger sein lassen als uns!<br />

Die andere Lesung: 1. Mose is, z—d<br />

D ienstag nach dem Reform ationsfest<br />

rz. Da trat Llia zu allem Volk und<br />

sprach: Wie lang« hinket ihr auf beide<br />

Seiten) Ist der Herr Gott, so wandelt<br />

Ihm nach; ichs aber Baal, so<br />

wandelt ihm nach. Und das Volk antwortet«<br />

ihm nichts,<br />

rr. Da sprach Llia zum Volk: Ich bin<br />

allein über blieben ein Prophet des<br />

Herrn; aber der Propheten Baals sind<br />

vierhundertfünfzig Mann.<br />

L3. So gebt uns nun zween Harren<br />

und laßt sie erwählen einen Harren<br />

und ihn zerstücken und aufs Holz legen<br />

84g<br />

und kein Heuer dran legen; so will ich<br />

den andern Harren nehmen und aufs<br />

Holz legen und auch kein Heuer dran<br />

legen.<br />

24. So rufet ihr an den Namen eures<br />

Gottes, und ich will den Namen des<br />

Herrn anrufen, welcher Gott nun mit<br />

Heuer antworten wird, der sei Gott.<br />

Und das ganze Volk antwortete und<br />

sprach: <strong>Das</strong> ist recht,<br />

rs. Und Llia sprach zu den Propheten<br />

Baals: Erwählet ihr einen Harren und<br />

richtet zu am ersten, denn euer ist viel:

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