Das Kirchenbuch für die Gemeinde

Woche des 2 3. Sonntags nach Trinitalis
mal zehntausend stunden vor ihm. Das
Gericht ward gehalten, und die Bücher
wurden aufgetan.
Ich sah M um der großen Reden
willen, so das Horn redete; ich sah zu,
bis das Tier getötet ward und sein
Leib umkam und ins Heuer geworfen
ward
>2. und der andern Tiere Gewalt auch
aus war; denn es war ihnen Zeit
und Stunde bestimmt, wie lange ein
jegliches währen sollte.
?3. Ich sah in diesem Gesichte des
Nachts, und siehe, es kam Einer in des
Himmels Wolken wie eines Menschen
Sohn bis zu dem Alten und ward vor
denselbigen gebracht.
-4. Der gab Ihm Gewalt, Ehre und
Reich, daß Ihm alle Völker, Leute und
Zungen dienen sollten. Seine Gewalt
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ist ewig, die nicht vergehet, und Sein
Königreich hat kein Ende.
,5. Ich, Daniel, entsetzte mich davor,
und solch Gesicht erschreckte mich.
id. Und ich ging zu der einem, die
dastunden, und bat ihn, daß er mir
von dem allen gewissen Bericht gäbe.
Und er redete mit mir und zeigte mir,
was es bedeutete.
Z7. Diese vier großen Tiere sind vier
Reich«, so auf Erden kommen werden.
i§. Aber die Heiligen des Höchsten
werden das Reich einnehmen und
werden'« immer und ewiglich besitzen.
27. Aber das Reich, Gewalt und Macht
unter dem ganzen Himmel wird dem
heiligen Volk des Höchsten gegeben
werden, des Reich ewig ist, und alle
Gewalt wird ihm dienen und gehorchen.
Dan. 7, 2—ss. 27
D ie R eiche dieser W e l t g leichen in diesem A b sc h n itt a lle reiß en d en
T ie re n , sa sie ü b e rtre ffe n sie noch a n W i l d h e i t . S o h a b e n sie ih r
B i l d im L ö w e n , im B ä r e n , im P a n t h e r m it 4 Ä u g e ln u n d 4 K ö p fe n ,
in dem n a m e n lo s e n U n g e h e u e r, d a s , „ v ie l a n d e r s a l s die v o r ig e n " ,
G o t t lä s te rt u n d S e i n e G e m e in d e zu v e rn ic h te n d r o h t. G o t t a b e r ist
v ie l g e w a l t i g e r : G o t t hält über alle Reiche, w ie mächtig
sie auch im m e r seien, am E n d e der T a g e Gericht. E r v e r ­
n ich tet die g o ttfe in d lic h e W e ltm a c h t. A b e r a u ch d e n a n d e rn T ie re n
h a t E r n u r b efristete D a u e r b e s tim m t, w ä h r e n d die irdischen R eiche
a u s d e r T ie fe h e ra u fs te ig e n , k o m m t G o t t e s R e ic h v o n d er H ö h e
h e ra b . D e n b ild h a f te n G re u e lg e s ta lte n d e r T ie re t r i t t d ie M a je s tä t des
„ M c n s c h e n s o h n e s " g e g e n ü b e r. I e s u s L h r is tu s ist d e r w a h r e M en sch ,
d er a lle m u n m en sch lich en W e s e n d e r W e l t e in E n d e b e re ite t. I h m
w i r d G o t t e s H e rrs c h a ft ü b e rg e b e n , die a lle in echte H e rrs c h a ft ist.
D a r u m f o r d e r t L h r is tu s v o n u n s , d a ß w i r G o t t g eb en , w a s G o tte s
ist, n ä m lic h : u n s g a n z m it a lle m , w a s w i r sin d u n d w a s w i r h a b e n
( M a t t h . r r , r ; ) . I h m w e rd e n e in st a lle „ V ö lk e r, L eu te u n d Z u n g e n "
d ien en . Z u S e in e m R eiche h a b e n a lle rechten L h ris tc n Z u g a n g . A u f
seinen A n b ru c h d ü rfe n w i r u n s f r e u e n ; d e n n es ist d a s e in z ig e w ig e
R eich , v o n ih m a lle in w is s e n w i r schon je tz t: D ie s R eich w i r d u n s
b leib en !
Die andere Lesung: Sirach zo, 1—20