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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Z4<br />

Rönige, dem der Gott des Himmels<br />

Lönigrcich, Macht, Stärk« und Ehre<br />

gegeben hat,<br />

sr. und alles, da Leute wohnen, dazu<br />

<strong>die</strong> Tiere auf dem Felde und <strong>die</strong><br />

Vogel unter dem Himmel in deine<br />

Hände gegeben und dir über alles Gewalt<br />

verliehen hat. Du bist das güldne<br />

Haupt.<br />

3g. Nach dir wird ein ander Rönigreich<br />

aufkommen, geringer denn deines.<br />

Darnach das dritte Rönigreich, das<br />

ehern ist, welches wird über alle<br />

Lande herrschen.<br />

40. Und das vierte wird hart sein wie<br />

Lisen; denn gleichwie Lisen alles zermalmet<br />

und zerschlägt, ja, wie Lisen<br />

alles zerbricht, also wird es auch <strong>die</strong>se<br />

alle zermalmen und zerbrechen.<br />

4Z. Daß du aber gesehen hast <strong>die</strong> Füße<br />

und Zehen eines Teils Ton und eines<br />

Teils Lisen: das wird ein zerteilt Lö-<br />

nigreich sein; doch wird von des<br />

Eisens Art drinnen bleiben, wie du<br />

denn gesehen hast Lisen mit Ton vermengt.<br />

Woche -es rs. Sonntags nach Trinitatis<br />

4r. Und daß <strong>die</strong> Zehe» an seinen Füßen<br />

eines Teils Lisen und eines Teils Ton<br />

sind: wird's zum Teil «in stark und<br />

zum Teil ein schwach Reich sein.<br />

43. Und daß du gesehen hast Lisen<br />

mit Ton vermengt: werden sie sich<br />

wohl nach Menschengeblüt untereinander<br />

mengen, aber sie werden doch<br />

nicht aneinander halten, gleichwie sich<br />

Lisen mit Ton nicht menge» läßt.<br />

44. Aber zur Zeit solcher Königreiche<br />

wird der Gott des Himmels ein Lönigreich<br />

aufrichten, das nimmermehr<br />

zerstöret wird; und Sein Lönigrcich<br />

wird auf kein ander Volk kommen. Ls<br />

wird alle <strong>die</strong>se Lönigceichc zermalmen<br />

und verstören; aber es wird ewiglich<br />

bleiben;<br />

43. wie du denn gesehen hast einen<br />

Stein, ohne Hände vom Berge herabgerissen,<br />

der das Lisen, Erz, Ton,<br />

Silber und Gold zermalmte. Also hat<br />

der große Gott dem Rönige gezeigt,<br />

wie es hernach gehen werde; und der<br />

Traum ist gewiß, und <strong>die</strong> Deutung<br />

ist recht. Dan. r, 27—43<br />

Nebukadnezar, der „Herr der W elt", der das Geschick der Völker in<br />

seinen Händen trägt, ist sich mit seinen weisen im unklaren über<br />

das Ziel des wcltlaufes. Der Prophet Daniel dagegen erkennt durch<br />

Gottes Erleuchtung, wohin der Wandel und Wechsel der W eltreiche<br />

zielt und wer der wahre Erbe der Erde ist. Daher erzählt<br />

und deutet er des Rönigs Traum. Die Teile des Riesenbildes stellen<br />

<strong>die</strong> letzten 4 Weltreiche dar (das babylonische, das persische, das medische,<br />

das Reich Alexanders d. Gr.). Alle Reiche bilden gegenüber<br />

der Herrschaft Gottes ein einheitliches Ganzes. Fortschreitend verlieren<br />

sie an W ert (Gold, Silber, usw.). Ihre Macht und ihre Ehre<br />

stammen jedoch weder aus ihnen selbst noch vom Teufel, sondern<br />

von Gott (v . 32). E r gibt allen Obrigkeiten Gewalt über Völker<br />

und Länder (v . 38). E r setzt aber auch ihrer Herrschaft Grenze und<br />

Ziel, E r begründet und begrenzt ihr Leben zugleich. E s gibt auf<br />

Erden kein ewiges Reich. Alle Mächte sind vergänglich und<br />

stehen unter dem lebendigen Gott, der allein ewig<br />

bleibt (v . 44). Gottes Reich ist das Ziel der Geschichte, w eil Gott

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