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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des rs. Sonntags nach Trinitatis 833<br />

er Mensch ist und bleibt, w ill der Mensch „sein wie Gott" Mos. 3,- s),<br />

so bringt er sich selbst um seine Ehre. Darum ist auch in Sachen der Ehre „<strong>die</strong><br />

Sünde der Leute verderben" (Spr. 14, 43). Man kann dem Menschen keinen<br />

schlechteren Dienst erweisen als den, daß man ihn zur Selbstüberhebung verlockt<br />

und in <strong>die</strong>sem Streben bestärkt. Darum ist auch in Sachen der Ehre des<br />

Menschen Rettung <strong>die</strong> Befreiung von seiner Selbstsucht. „Wo Vergebung der<br />

Sünden ist, da ist auch Leben und Seligkeit" — da allein ist echtes Leben, das<br />

selbst Ehre empfängt und — spenden darf, weil es singen und bekennen kann:<br />

Amen!<br />

Lob und Ehr« und Weisheit und Dank<br />

und preis und Rraft und Stärke<br />

sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.<br />

Amen!<br />

«Offenbarung 7, -2<br />

-I-<br />

M on tag nach dem rs. S o n n ta g nach T rinitatis<br />

27. Daniel fing an vor dem Rönige<br />

und sprach: <strong>Das</strong> verborgene Ding, das<br />

der Lönig fordert von den weisen,<br />

Gelehrten, Sternsehern und Wahrsagern,<br />

stehet in ihren vermögen<br />

nicht, dem Rönig« zu sagen.<br />

28. Aber es ist ein Gott im Himmel,<br />

der kann verborgene Dinge offenbaren;<br />

der hat dem Rönige Nebukadnezar angezeigt,<br />

was in künftigen Zeiten geschehen<br />

soll.<br />

2g. Mit deinen» Traum und deinen<br />

Gesichten, da du schliefest, hielt sich's<br />

also: Du, Rönig, dachtest auf deinem<br />

Bette, wie es doch hernach gehen<br />

würde; und der, so verborgene Dinge<br />

offenbart, hat dir angezeigt, wie es<br />

gehen werde.<br />

30. So ist mir solch verborgen Ding<br />

offenbart, nicht durch meine Weisheit,<br />

als wäre sie größer denn aller, <strong>die</strong> da<br />

leben; sondern darum, daß dein Rönige<br />

<strong>die</strong> Deutung angezeigt würde und<br />

du deines Herzens Gedanken erführest.<br />

3?. Du, Rönig, sahest, und siehe, ei»<br />

groß und hoch und sehr glänzend Bild<br />

stund vor dir, das war schrecklich anzusehen.<br />

32. Desselben Bildes Haupt war von<br />

feinem Golde, seine Brust und Arme<br />

waren von Silber, sein Bauch und<br />

sein« Lenden waren von Erz,<br />

33. sein« Schenkel waren Eisen, seine<br />

Füße waren eines Teils Eise» und<br />

eines Teils Ton.<br />

34. Solches sahest du, bis daß ein<br />

Stein herabgcrissen ward ohne Hände;<br />

der schlug das Bild an seine 8 üße,<br />

<strong>die</strong> Eisen und Ton waren, und zermalmte<br />

sie.<br />

53. Da wurden miteinander zermalmet<br />

das Eisen, Ton, Erz, Silber und<br />

Gold und wurden wie Spreu auf der<br />

Sommertenne, und der wind verweht«<br />

sie, daß man sie nirgends »nehr<br />

finden konnte. Der Stein aber, der das<br />

Bild schlug, ward ein großer Berg,<br />

daß er <strong>die</strong> ganze Welt füllete.<br />

3b. <strong>Das</strong> ist der Traum. Nun wollen<br />

wir <strong>die</strong> Deutung vor dem Rönige<br />

sagen.<br />

37. Du, Rönig, bist ein Rönig aller

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