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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des rs. Sonntags nach Trinitatis<br />

„Was sagen <strong>die</strong> Leute dazu)" Die Pharisäer sind „Heuchler" (d. h. wörtlich<br />

„Schauspieler"!), <strong>die</strong> init der (Feste der Tat über <strong>die</strong> Bühne des Lebens gehen,<br />

„auf daß sie von den Leuten gepriesen werden" (Match. 6, i—,z). Sie erwählen,<br />

bei Tisch „obenan zu sitzen" (Luk. 14, 7—1;). Darum trifft sie das<br />

harte „wehe!" Iesu: „wehe euch Schriftgclehrt« und Pharisäer, ihr Heuchler!<br />

Sie sitzen gern obenan über Tisch und in ihren Schulen und haben's gern,<br />

daß sie gegrüßt werden auf dem Markt und von den Menschen Meister genannt<br />

werden" (Match, rs, b. 7). Dieses Geltungsstreben hat Jesus als Sünde<br />

entlarvt. Er, der von Sich bezeugen kann: „Ich nehm« nicht Ehre von Menschen"<br />

(Ioh. 5, 4 ))» hat nicht nur Seine Überlegenheit und Seine Freiheit<br />

vom Urteil der «Öffentlichkeit kundgetan, sondern das krankhafte Geltungsbcstreben<br />

der Menschen am eigenen Ärcuz gerichtet. Wer an Ihn glaubt, wird<br />

frei von Ehrsucht und Haschen nach Beifall: er ist nicht „eitler Ehre geizig"<br />

(Gal. s, rö) und handelt nicht „durch Zank oder eitle Ehre" (Phil. r, 3).<br />

Der Christ hat «in feineres Lhrbcwußtsein als der gewöhnliche Mensch. „Hier<br />

tritt «ine Scheidung ein, nämlich <strong>die</strong> zwischen Ehre und Hochmut, von<br />

dem größten preußischen Lönige, der wahrlich stolz und «hrbewußt war, geht<br />

eine Geschichte. Ein gottverlassener Prediger sprach in seiner Gegenwart den<br />

Segen so: »Gott segne Ew. Majestät usw.« Der Bönig schnitt zornig ab:<br />

»Sage er ,dich

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