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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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7r<br />

<strong>Das</strong> Heilige Christfest<br />

Christus offenbart Gottes Ratschluß; mehr noch: Er führt ihn auch aus<br />

zum Heil der Welt und der Menschheit. Der „Sohn" ist vom Vater als Sein<br />

Stellvertreter auf <strong>die</strong> Erde gesandt, um dort zu wirken. Au wirken durch Seine<br />

Worte, <strong>die</strong> nicht nur Lchrworte, sondern Gotteskräfte sind; durch Seine Zeichen<br />

und Wunder, <strong>die</strong> da Not lindern und Glauben wecken und bezeugen; durch den<br />

machtvollen Zuspruch der göttlichen Verzeihung und Vergebung (Luk. 15, r),<br />

<strong>die</strong> da gilt im Himmel wie auf Erden (Mark. r, 10).<br />

Alles wirken Christi ist ein Abbild des Wirkens Gottes (Ioh. s, ,7. sg),<br />

dessen Abschluß auf Erden Gott ganz dem Sohne übertragen hat (Ioh- 5,<br />

rz. rr). Die von Lhristus berufenen Jünger sind Eigentum des Vaters wie<br />

des Sohnes (Ioh. !7, -0; zo, rr—so).<br />

Ich und der Vater sind eins.<br />

Iohanncs ;o, 30.<br />

3. Der Glaube an <strong>die</strong>se einzigartige Einheit Christi mit Seinem himmlischen<br />

Vater war in den Jüngern zur unumstößlichen Gewißheit geworden<br />

durch <strong>die</strong> Auferstehung und Himmelfahrt Christi und durch <strong>die</strong> Ausgicßung<br />

des Heiligen Geistes.<br />

von <strong>die</strong>sem „erhöhten" Herrn Lhristus legt der Apostel Paulus ein machtvolles<br />

Zeugnis ab. Aus Christi Angesicht als dem Ebenbild Gottes (r. Lor. 4, 4) ist<br />

ihm <strong>die</strong> Klarheit Gottes entgegen geleuchtet (v. t>). So nennt er Gott den<br />

„Vater unseres Herrn Iesu Christi" (Röm. i s, d; 2. Lor. 1, 3 ; Eph. 1, 3 u. a.),<br />

d. h.: Gottes Wesen ist erst durch den Sohn Jesus Lhristus geoffenbart.<br />

„In Lhristus" oder „durch Lhristus" fließen uns alle wohltaten Gottes zu:<br />

Gnade (1. Lor. s, 4), Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung<br />

(1. Lor, 1, 50), allerlei geistlicher Segen (Eph. l, 3), <strong>die</strong> alles beherrschende<br />

und umfassende Liebe: „Ich bin gewiß, daß nichts uns zu scheiden vermag<br />

„von der Liebe Gottes, <strong>die</strong> in Christo Iesu ist, unserm Herrn" (Röm. r, 3g).<br />

Aus gleicher Glaubenshaltung heraus schreibt Johannes: „wer den Sohn<br />

leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennet, der hat auch<br />

den Vater" (;. Ioh. r, 25). w er an Ihn glaubt, ist selber aus Gott geboren.<br />

Sein Glaube vollendet sich zum Sieg über <strong>die</strong> Welt.<br />

Denn alles, was von Gott geboren ist,<br />

überwindet <strong>die</strong> Welt.<br />

Und unser Glaube ist der Sieg,<br />

der <strong>die</strong> Welt überwunden hat.<br />

w er ist aber, der <strong>die</strong> weltj überwindet,<br />

wenn nicht, der da glaubet, daß Jesus Gottes Sohn ist)<br />

z. Johannes 5, 4. 5.

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