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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des rr. Sonntags nach Trinitatis<br />

rrs<br />

Mensch Gottes Zorn ins Maßlose. Dies Gesetz gilt überall<br />

dort, wo der Mensch allein sein Herr und Gott sein will. — Iesus<br />

Christus bereitet <strong>die</strong>sem Gesetz ein Ende. Dem maßlosen<br />

Vergeltungswillcn stellt er schroff gegenüber <strong>die</strong> maßlose Vergebungsbereitschaft:<br />

Match, -s, rz. rr. Hier ist „mehr" denn Lamech!<br />

Hier ist „mehr" denn der Schalksknecht!<br />

Die andere Lesung: Mose ;s, ro—ss<br />

Freitag nach dem r r . S o n n tag nach T rinitatis<br />

s. Aber nun sind wir allesamt wie<br />

<strong>die</strong> Unreinen, und alle unsere Gerechtigkeit<br />

ist wie ei» unflätig Llcid. w ir<br />

sind alle verwelkt wie <strong>die</strong> Blätter, und<br />

unsre Sünden führen uns dahin wie<br />

ein wind.<br />

b. Niemand ruft Deinen Namen an<br />

oder machet sich auf, daß er sich an<br />

Dich halte; denn Du verbiegest Dein<br />

Angesicht vor uns und lässest uns in<br />

unsern Sünden verschmachten.<br />

7. Aber nun, Herr, Du bist unser Vater;<br />

wir sind Ton, du bist unser<br />

Töpfer; und wir all« sind Deiner<br />

Hände Werk.<br />

§. Herr, zürn« nicht zu sehr und denke<br />

nicht ewig der Sünde. Siehe doch das<br />

an, daß wir alle Dein Volk sind.<br />

g. Die Städte Deines Heiligtums sind<br />

zur wüste worden; Zion ist zur<br />

wüste worden, Jerusalem liegt zerstöret.<br />

-0. <strong>Das</strong> Haus unsrer Heiligkeit und<br />

Herrlichkeit, darin Dich unsre Vater<br />

gelobt haben, ist mit Feuer verbrannt;<br />

und alles, was wir Schönes hatten,<br />

ist zu Schanden gemacht.<br />

Herr, willst Du so hart sein zu<br />

solchem und schweigen und lins so sehr<br />

niederschlagen? J-s. ö4, s—s;<br />

Daß Gott so maßlos und überreich Sünde vergibt, wie w ir maßlos<br />

und überreich nach Vergeltung trachten, bedeutet nicht, daß E r unsere<br />

Sünde leicht nimmt. N u r wenn dem Menschen deutlich gemacht<br />

wird, worin er gesündigt hat, kann er rechte<br />

Buße tun und in der Buße den Gott preisen, der über alles Bitten<br />

und verstehen vergibt. Niemand kommt um <strong>die</strong>se Buße herum. Selbst<br />

der Lönig des Gottesvolkes muß sich scharf zurechtweisen lassen.<br />

E r hat mit der Frau eines seiner Offiziere Ehebruch getrieben und<br />

damit <strong>die</strong>sem seinen teuersten Besitz geraubt. E r hat schließlich<br />

ihn selbst hinterlistig umbringen lassen. Diese Übertretungen des s.,<br />

ö. und 7. Gebots läßt Gott nicht ungestraft. Sein Prophet muß<br />

dem Äönig <strong>die</strong> Sünde aufdecken, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ser selbst gar nicht als Unrecht<br />

gegen Gott empfindet. Da bekennt sich David schuldig. E r hält dem<br />

Gericht stand (vgl. ps. 5s!). Als reumütiger Sünder erfleht und<br />

erhält er Vergebung. Aber seine Buße hat sich darin als echt zu erweisen,<br />

daß er sich auch <strong>die</strong> Demütigung vor aller «Öffentlichkeit gefallen<br />

lassen muß. I n wessen Lraft wird ihm vergeben? I n

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