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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des rr. S onntagsnach Trinitatis<br />

-4- Sich«, du treibest mich heute aus<br />

dem Land«, und muß mich vor Deinem<br />

Angesicht verbergen und muß unstet<br />

und flüchtig sein auf Erden. So<br />

wird mir's gehen, daß mich totschlage,<br />

wer mich findet.<br />

-S. Aber der Herr sprach zu ihm:<br />

Nein; sondern wer Lain totschlägt,<br />

rrz<br />

das soll siebenfältig gerochen werden.<br />

Und der Herr machte ein Zeichen an<br />

Rain, daß ihn niemand erschlüge, wer<br />

ihn fände.<br />

ib. Also ging Lain von dem Angesicht<br />

des Herrn und wohnt« im Lande<br />

Nod, jenseit Eden, gegen Morgen.<br />

>- Mose 4, r-?d<br />

Rain konnte es nicht ertragen, daß Gott das Opfer des Bruders<br />

gnädig ansah. Darum wurde er zum Mörder — aus Eifer um<br />

Gottes Gnade! Trotz Gottes Warnen räumt er den Bruder aus<br />

dem Wege, weil jener unter Gottes Barmherzigkeit lebt. Überall,<br />

wo Menschen außerhalb des Erbarmens Gottes<br />

leben, empfinden sie den Mitmenschen als Hindernis.<br />

Der Mitmensch stört unseren eigenen Lebenskreis. E r beschränkt <strong>die</strong><br />

Macht, <strong>die</strong> w ir allein in Händen haben möchten. Aber Abel hat<br />

bereits seinen Lläger und Richter. Sein B lut schreit, und Gott macht<br />

<strong>die</strong> Rlage seines Blutes zu Seiner eigenen Sache, zur Anklage wider<br />

Lain. w ie Adam aus dem Garten a u f den Acker, so wird Rain<br />

v om Acker in <strong>die</strong> w üste, <strong>die</strong> Steppe hinausgeführt (V. )) f.). Lain<br />

bereut nicht, obwohl Gott hart straft. E r verzweifelt. Gott aber<br />

drückt ihm ein Zeichen auf, wie man dem Vieh, den Sklaven, den<br />

Lriegsgefangenen «in Brandmal aufzubrennen pflegte. Damit versiegelt<br />

E r ihn, den verworfenen, zu Seinem Eigentum. E r pfändet<br />

sein Leben <strong>für</strong> Sich selbst. — Lain steht unter der Strafe Gottes,<br />

aber auch ihm gilt <strong>die</strong> in Christus kommende Erlösung.<br />

Die ander« L esung: z. M o se 33, -ö<br />

-h<br />

D a s fünfte Gebot:<br />

Du sollst nicht töten.<br />

Was ist das)<br />

w i r sollen Gott <strong>für</strong>chten und lieben,<br />

daß w ir unserm Nächsten an seinem Leibe keinen Schaden noch Leid<br />

tun, , H sH<br />

sondern ihm helfen und fördern in allen Leibesnöten.

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