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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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sro<br />

Woche des rr. Sonntags nach Trinitatis<br />

Sünder, der durch sein Tun alle betrübte, findet Ausnahme in <strong>die</strong><br />

Bruderschaft und damit Trost und Vergebung. E r darf nicht „in<br />

allzu große Traurigkeit versinken". I n der Welt, <strong>die</strong> aus<br />

der Vergeltung lebt, ist das „versinken" <strong>die</strong> Regel.<br />

Aber in der <strong>Gemeinde</strong> gilt <strong>die</strong> Regel der Liebe. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

hebt den Bruder, der um seiner Sünde willen versinken<br />

müßte, auf festen Boden. Sie gibt ihm damit <strong>die</strong> Möglichkeit, zu<br />

leben. <strong>Das</strong> tut sie, gleich dem Apostel, „an Lhristi S tatt", der uirs<br />

dem Teufel nicht zum Raube geben will. Der feste Boden ist<br />

Gottes Gnade. Sie „alleine steht fest und bleibt in Ewigkeit bei<br />

Seiner lieben <strong>Gemeinde</strong>. Die steht in Seiner Furcht bereit". Daß<br />

sie dort steht, hat <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> in der strengen und doch barmherzigen<br />

Zucht an den Brüdern zu bewähren.<br />

Die andere Lesung: Lukas -7, - — 4<br />

M ittw och nach dem rr. S o n n ta g nach T rinitatis<br />

>. Und Adam erkannte sein Weib<br />

Heva, und sie ward schwanger und<br />

gebar den Rain und sprach: Ich habe<br />

einen Mann gewonnen mit dem<br />

Herrn.<br />

r. Und sie fuhr fort und gebar Habel,<br />

seinen Bruder. Und Habel ward ein<br />

Schäfer; Rain aber ward ein Ackermann.<br />

s. Es begab sich aber nach etlicher<br />

Zeit, daß Rain dem Herrn Opfer<br />

brachte von den Früchten des Feldes;<br />

4. und Habel brachte auch von den<br />

Erstlingen seiner Herd« und von ihrem<br />

Fett. Und der Herr sah gnädiglich an<br />

Habel und sein Opfer;<br />

s. aber Rain und sein Opfer sah er<br />

nicht gnädiglich an. Da ergrimmte<br />

Rain sehr, und seine Gebärde verstellte<br />

sich.<br />

5. Da sprach der Herr zu Rain: Warum<br />

ergrimmest du? und warum verstellet<br />

sich dein« Gebärde?<br />

7. Ist'« nicht also? wenn du fromm<br />

bist, so bist du angenehm; bist du<br />

aber nicht fromm, so ruhet <strong>die</strong> Sünde<br />

vor der Tür, und nach dir hat sie<br />

verlangen; du aber herrsche über sie.<br />

4. Da redete Rain mit seinem Bruder<br />

Habe!. Und es begab sich, da sie auf<br />

dem Felde waren, erhub sich Rain wider<br />

seinen Bruder Habel und schlug<br />

ihn tot.<br />

g. Da sprach der Herr zu Rain: Wo<br />

ist dein Bruder Habel? Er sprach: Ich<br />

weiß nicht; soll ich meines Bruders<br />

Hüter sein?<br />

;o. Er aber sprach: w a s hast du getan?<br />

Die Stimme deines Bruders<br />

Bluts schreit zu Mir von der Erde.<br />

;,. Und nun verflucht seist du auf<br />

der Erde, <strong>die</strong> ihr Maul hat aufgetan<br />

und deines Bruders Blut von deinen<br />

Händen empfangen.<br />

;r. wenn du den Acker bauen wirst,<br />

soll er dir hinfort sein vermögen nicht<br />

geben. Unstet und flüchtig sollst du<br />

sein auf Erden.<br />

zs. Rain aber sprach zu dem Herrn:<br />

Meine Sünde ist größer, denn daß sie<br />

mir vergeben werden möge.

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