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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des rr. Sonntags nach Trinitatis<br />

M ontag nach dem 22. S o n n tag nach T rinitatis<br />

;s. Die Bruder aber Josephs <strong>für</strong>chtete»<br />

sich, da ihr Vater gestorben war,<br />

und sprachen: Joseph möchte uns<br />

gram sein und vergelten alle Bosheit,<br />

<strong>die</strong> wir an ihm getan haben.<br />

-b. Darum ließen sie ihm sagen: Dein<br />

Vater befahl vor seinem Tod und<br />

sprach:<br />

17. Also sollt ihr Joseph sagen: vergib<br />

doch deinen Bcüdern <strong>die</strong> Missetat<br />

und ihre Sünde, daß sie so übel an<br />

dir getan haben. So vergib doch nun<br />

<strong>die</strong>s« Missetat uns, den Dienern des<br />

Gottes deines Vaters. Aber Joseph<br />

weint«, da sie solches mit ihm redeten.<br />

ir. Und seine Bruder gingen hin und<br />

fielen vor ihm nieder und sprachen:<br />

Siehe, wir sind deine Lnechte.<br />

;g. Joseph sprach zu ihnen: Fürchtet<br />

euch nicht, denn ich bin unter Gott.<br />

ro. Ihr gedachtet's böse mit mir zu<br />

machen; aber Gott gedachte es gut zu<br />

machen, daß Er tät«, wie es jetzt am<br />

Tage ist, zu erhalten viel Volks.<br />

21. So <strong>für</strong>chtet euch nun nicht; ich<br />

will euch versorgen und eure Linder.<br />

Und er tröstete sie und redete freundlich<br />

mit ihnen. ?. Mos. so, ;s—r;<br />

Voller Furcht nahen sich Jakobs Söhne dem Bruder, dem sie viel<br />

Bosheit antaten. Gott hatte Joseph erhöht, nachdem <strong>die</strong> Brüder ihn<br />

erniedrigt hatten. Als Statthalter -es ägyptischen Äönigs steht er<br />

ihnen gegenüber, w a s sollen sie anders erwarten als Vergeltung?<br />

Aus der Tiefe ihrer Not flehen sie ihn an: „Vergib doch!" Ähnliche<br />

W orte bekam der Schalksknecht von dem Mitknecht zu hören, der<br />

ihm verschuldet war. Aber nicht wie jener handelt Joseph. E r hätte<br />

wahrlich Recht und Macht gehabt, <strong>die</strong> Brüder zu „würgen" und<br />

„ins Gefängnis zu werfen". Aber er weiß sich unter Gottes grundlosem<br />

Erbarmen: „Gott gedachte es g u t zu machen", wenn man<br />

unter Gottes Güte gerät, ist man recht „unter G o tt" ,<br />

w enn man aber „unter G ott" ist, braucht man <strong>die</strong> Brüder nicht<br />

zu erschrecken, w e il <strong>die</strong>ser Machthaber „unter G ott" ist, kann er sie<br />

vielmehr von aller Furcht lösen. Unter Gott steht er neben ihnen<br />

und mit ihnen in Reih und Glied — als „Mitknecht". Joseph kann<br />

darum vergeben. <strong>Das</strong> konnte der Schalksknecht nicht; denn er wußte<br />

sich „im Recht". Joseph aber weiß sich „in der Gnade", w em wirklich<br />

Barmherzigkeit widerfahren ist, der kann trösten, mit den Brüdern<br />

freundlich reden und helfen. Darum gehe du hin und tue desgleichen!<br />

Die andere Lesung: Esra g, s—s. l.s—>5

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