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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des r z. Sonntags na ch Trinitatis 808<br />

rz. Es ist besser, dtt essest kein Aeisch nichts, daran sich dein Bruder stößet<br />

und trinkest keinen wein und tuest oder ärgert oder schwach wird.<br />

Röm. -4, r;<br />

Zweierlei gefährdet <strong>die</strong> Gemeinschaft in der Christengemeinde: Liebloses<br />

Richten und liebloses Tun. w a s ist mit dem lieblosen Tun gemeint)<br />

Die Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Glaubensstand des<br />

Bruders. Paulus hat mit voller Entschiedenheit gesagt, daß es ;. B.<br />

keine Speisen gibt, <strong>die</strong> an sich unrein wären und den Menschen von<br />

Gott trennen könnten. E r bleibt damit beim W ort des Herrn (Matth.<br />

;s, 11). Der Lhrist ist in <strong>die</strong>sen Dingen in seinem Glauben frei. D a­<br />

von nimmt Paulus auch nichts zurück. Aber er fügt hinzu: E s geht<br />

hier nicht nur um <strong>die</strong> Hrage „G ott und du", sondern auch „dein<br />

Bruder und du". Sieh dich vor, beweise deinen Glauben nicht so,<br />

daß du dabei <strong>die</strong> Liebe verletzest! Und das geschieht, wenn du mit<br />

dem Gebrauch deiner Hreiheit Nächsten zu Hall bringst, der in<br />

<strong>die</strong>sen Dingen sich nicht frei füklt und nun im Gewissen verletzt<br />

wird. Die Hrage der Speise ist <strong>für</strong> uns heute nicht von Bedeutung.<br />

Und doch haben auch w ir <strong>die</strong> Mahnung zu hören: Schiebt nicht <strong>die</strong><br />

Liebe beiseite, um euren Glauben zu beweisen. O. M artin Luther<br />

stellt im Anfang seiner Schrift „von der Hreiheit eines Lhristenmenschen"<br />

<strong>die</strong> beiden Sätze nebeneinander, <strong>die</strong> sich zu widersprechen<br />

scheinen: „Ein Lhristenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge<br />

und niemandes Untertan. Ein Lhristenmensch ist ein <strong>die</strong>nstbarer<br />

Rnecht aller Dinge und jedermann Untertan". Und doch gelten<br />

beide Sätze: frei im Glauben, <strong>die</strong>nstbar in der Liebe.<br />

Die andere Lesung: ?. Lorinther g, 1g—rs<br />

D onnerstag nach dem 2). S o n n ta g nach T rinitatis<br />

1. Du aber rede, wie sich's ziemet<br />

nach der heilsamen Lehre:<br />

r. Den Alte» sage, daß sie nüchtern<br />

seien, ehrbar, züchtig, gesund im Glauben,<br />

in der Liebe, in der Geduld;<br />

S. den alten Weibern desselbigenglcichen,<br />

daß sie sich halten, wie den<br />

Heilige» ziemet, nicht Lästerinnen seien,<br />

nicht weinsäuferinncn, gute Lehrerinnen;<br />

4. daß sie <strong>die</strong> junge» Weiber lehren<br />

züchtig sein, ihr« Männer lieben, Rinder<br />

lieben,<br />

5. sittig sein, keusch, häuslich, gütig,<br />

ihren Männern Untertan, auf daß nicht<br />

das Wort Gottes verlästert werde.<br />

S. Desselbigengleichen <strong>die</strong> jungen Männer<br />

ermähne, daß sie züchtig seien.<br />

7. Allenthalben aber stelle dich selbst<br />

zum Vorbilde guter Werke, mit unverfälschter<br />

Lehre, mit Ehrbarkeit,<br />

8. mit heilsamem und untadeligem<br />

Wort, auf daß der Widersacher sich<br />

schäme und nichts habe, daß er von<br />

uns möge Böses sagen.

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