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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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7gr<br />

Woche des r ;. Sonntags nach Trinitatis<br />

sprach, als Er den „Lönigischen" nach Hause schickte. Nun hebt ein<br />

fragen und Ärschen an: wann wurde es denn besser mit ihm? —<br />

Die Diener wissen nichts von dem, was sich zwischen Iesus und<br />

ihrem Herrn in Lana abgespielt hat. Vielleicht hat man sie geschickt,<br />

weil man sand, es sei nun nicht mehr nötig, daß er noch länger,<br />

vielleicht vergeblich nach Iesus suche. Aber nun sehen sie, daß da<br />

etwas wunderbares geschehen ist. w a s in den Augen ihres Herrn<br />

aufleuchtet, ist mehr als Freude über <strong>die</strong> Genesung seines Lindes.<br />

E s ist ein Erschrecken darin, „wann wurde es besser?" — „S o<br />

um <strong>die</strong> siebente Stunde!" — Da löst sich der Schrecken. Die Augen<br />

werde» glänzend, w a s glänzt auf in ihnen? — Fröhlicher, gewisser<br />

Lhristusglaube! Und dann erzählt der „Lönigischc" seinen Sklaven,<br />

ncm, nicht der „Lönigischc", sondern der „Vater" (es heißt im Text:<br />

Da merkte der Vater) erzählt seinen Hausgenossen, <strong>die</strong> an seinem<br />

Schicksal teilnehmen, daß es gerade <strong>die</strong> siebente Stunde war, in der<br />

er mit Iesus gesprochen hat. „Gestern" war es. Solange also, fast<br />

einen ganzen Tag und eine ganze Nacht hat er im Glauben an Iesu<br />

W ort alle Ungewißheit und Angst ertragen.<br />

„Der Glaube ist eine gewisse Zuversicht des, das man hoffet, und<br />

nicht zweifeln an dem, das man nicht siehet", sagt der Hebräerbrief.<br />

An <strong>die</strong>sem „Lönigischen" kannst da das sehen. Du kannst auch sehen,<br />

wie der ganze Mensch dadurch auf <strong>die</strong> probe gestellt und ergriffen<br />

wird. Ecicht ist das nicht. Denn unsere Vernunft redet uns immer<br />

dazwischen. Sie hätte auch zu <strong>die</strong>sem „Lönigischen" sagen können:<br />

w a s willst du erst den w e g von Äapcrnaum nach Lana machen?<br />

w e r weiß, ob du Ih n triffst? — Sie hätte weiter sagen können:<br />

w e r weiß, ob Er dir wird helfen wollen? Du bist ein Diener des<br />

Mannes, der Iohannes den Täufer hat umbringen lassen. — Sie<br />

hätte den Stolz und das verletzte Ehrgefühl des königlichen Beamten<br />

wecken können, als Iesus zunächst ablehnte. Sie bätte ihn<br />

unterwegs mit tausend Zweifeln quälen können, vielleicht hat sie<br />

das auch alles getan. Dennoch glaubte der Mensch dem W ort, das<br />

Iesus gesagt hatte.<br />

Solcher Glaube wird wunderbar belohnt. Nicht allein dadurch, daß<br />

uns in der Not geholfen wird, wie <strong>die</strong>sem „Lönigischen" geholfen<br />

wurde, sondern vor allem dadurch, daß w ir nun wissen: Es gibt<br />

wirklich einen lebendigen Gott. — Deine Mutter hat dich gelehrt,<br />

zu Ahm zu beten. Aber das ist lange her. Du hast es unterdes viel­

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