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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Die Eh«<br />

7sg<br />

ten Gottes bedeuten, das nicht aufhört, das immer wieder sein Werk tut —<br />

oder es kann als Schöpfungsordnung auch «in Gebilde in der Welt angesehen<br />

werden, das anscheinend feste, unveränderliche Gestalt besitzt. Aber in der<br />

Wahrheit ist Schöpfungsordnung: Gottes großes, lebendiges, heiliges w a l­<br />

ten, nicht «in erstarrtes Gebilde, das nun <strong>für</strong> sich besteht, vielleicht lange Zeit<br />

dauern, aber mit der Zeit auch wieder zerfallen kann. wenn also <strong>die</strong> Ehe<br />

Schöpfungsordnung ist, so heißt das, daß in ihr Gott gegenwärtig ist,<br />

daß sie in der Verantwortung vor Ihm zu führen ist. Sie ist<br />

keine starre, gesetzliche Ordnung, deren Bestimmungen Menschen vielleicht<br />

genau befolgen könnten, wobei aber ihr Her; ferne von Gott wäre und nicht<br />

»ach Ihm fragte. Dann würd« darin nur <strong>die</strong> Herzenshärtigkeit walten, von<br />

der Jesus gesprochen hat (Match, -g, r). Für Jesus gehören Ehe und Unauflösbarkcil<br />

zusammen. So ist es begründet in der ursprünglichen<br />

Schöpfungsordnung Gottes, <strong>die</strong> selbstverständlich hoch über jeder menschlichen<br />

Rechtsordnung steht. Ehe ist nach Gottes willen ein völliges Linswerden.<br />

Mann und Frau sind „ein Fleisch", ein Mensch. Ehescheidung ist<br />

darum so, als würde ein Mensch zerteilt. <strong>Das</strong> wäre etwas Fürchterliches, «ine<br />

schreckliche Verwundung des Lebens. Gewiß gibt es rechtliche Formen der<br />

Ehescheidung. Aber wenn sie nötig sind, so um der menschlichen Herzenshärtigkcit<br />

willen. Alle hohen Worte und Gedanken, mit denen Ehescheidung<br />

gerechtfertigt werden soll, sollen nur ganz still sein. wenn gar nicht mehr<br />

empfunden wird, welch eine furchtbare Lcbenswunde Ehescheidung bedeutet,<br />

so ist das nur ein Zeichen <strong>für</strong> bösartig« Zerrüttung und ändert nichts an der<br />

ursprünglichen Schöpfungsordnung. Auch in bezug auf <strong>die</strong> Ehe hat Jesus<br />

<strong>die</strong> Herrschaft Gottes verkündigt. Gott ist der Herr über beide, über Mann<br />

und Frau. w o sie Ihn vor Augen und im Herzen haben, da wird nicht<br />

mehr Recht gegen Recht und Anspruch gegen Anspruch gestellt, da werden<br />

sie «ins im Gehorsam gegen Seinen willen.<br />

l<br />

Gottes Wille leuchtet uns im Angesichte Jesu Christi. Christen müssen ja<br />

davon wissen, daß sie ihr Leben und Wesen „in Christus" haben. <strong>Das</strong> gilt auch<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Eh«. I n Christus sind Mann und Frau eins. Er ist in der<br />

gleichen weise beider Herr und Heiland. Gleichwohl werden dir natürlichen<br />

Unterschiede nicht aufgehoben. Mann und Frau haben von Natur ihre eigene<br />

Art und auch innerhalb der menschlichen Gesellschaft ihr« besondere Stellung.<br />

Der Epheserbrief (s, rr—33) kann davon sprechen, daß <strong>die</strong> Frauen ihren<br />

Männern sich unterordnen sollen. Aber das muß nun recht verstanden werden.<br />

Denn sofort wird auf das Verhältnis zwischen Christus und -er <strong>Gemeinde</strong><br />

hingewiesen, w ie <strong>die</strong>ses ein heiliges Geheimnis ist, so das von Mann und<br />

Frau in der Ehe. Gleichwie unser Herr Jesus Christus Seine <strong>Gemeinde</strong> als Seinen<br />

Leib ansieht und hält, so soll der Mann zu seiner Frau stehen, daß sie<br />

ihm wie der eigene Leib, das eigene Leben ist. Alle Liebe soll er ihr zuwenden.<br />

Und wenn von Unterordnung <strong>die</strong> Rede ist, so ist damit nicht eine Unter­

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