Das Kirchenbuch für die Gemeinde

Woche des Erntedankfestes 7«!
E n d e ist. D iese E r f a h r u n g , die d ie G lä u b i g e n a u c h o h n e Z eichen
m a c h e n , w i r d d e r W i t w e h ie r d u rc h ä u ß e re A n sc h a u u n g ü b e r m itte lt.
G o t t , d e r S c h ö p f e r a lle r D in g e , d e r die W e l t a u s d em N ic h ts g e ­
ru fe n , kann Sich, w e n n E r w i l l , über die v o n I h m g e ­
gebenen Gesetze des W a c h s t u m s und der E r n t e stellen!
E r ist der H e r r der E rn te ! — w i r a b e r sin d g e f r a g t, o b w i r
g la u b e n , d a ß w i r ein en so m ä c h tig e n H e r r n h a b e n , d e r g r ö ß e r ist
a ls alle N o t , dessen G ü t e keine G r e n z e n fin d e t, w i r g eben die A n t ­
w o r t d u rc h u n se r tä g lic h e s T isc h g e b e t:
D anket dem H e r r n , denn E r ist freundlich,
und S e in e G ü t e w ä h r e t ewiglich.
Amen.
Vie andere Lesung: Psalm -47, 1—ro
l 4 - Und ich sah, und siehe, eine weiße
Wolke. Und auf der Wolke saß einer,
der gleich war eines Menschen Sohn;
der hatt« «ine güldene Ärone auf seinem
Haupt und in seiner Hand eine
scharfe Sichel.
;s. Und ein anderer Engel ging aus
deni Tempel und schrie mit großer
Stimme zu dem, der auf der Wolke
saß: Schlag an mit deiner Sichel und
ernt«; denn die Zeit zu ernten ist kommen,
denn die Ernte der Erde ist
dürre worden!
)ö. Und der auf der Wolke saß, schlug
an mit seiner Sichel an die Erde, und
die Erde ward geerntet.
?7. Und ein anderer Engel ging aus
dem Tempel im Himmel, der hatte eine
scharfe Hippe.
Sonnabend nach Erntedankfest
>r. Und ein anderer Engel ging aus
vom Altar, der hatte Macht über das
Feuer und rief mit großem Geschrei
zu dem, der die scharfe Hippe hatte,
und sprach: Schlag an mit deiner
scharfen Hippe und schneide die Trauben
am Weinstock der Erde; denn seine
Beeren sind reif!
;g. Und der Engel schlug an mit seiner
Hipp« an die Erde und schnitt
die Trauben der Erde und warf sie in
die große Leiter des Zorns Gottes.
ro. Und die Kelter ward außer der
Stadt getreten; und das Blut ging
von der Äelter bis an die Zäume der
Pferd« durch tausend sechshundert Feld
Wegs. Offbg. ,4, Z4-ro
J o h a n n e s sc h a u t, w ie des M en sch en S o h n die E r d e — e rn te t! w i e
d e r B a u e r m i t d e r S ic h e l d a s B o r n u n d d e r W i n z e r m it dem R e b -
m esser (H ip p e ) d en w e i n schneidet, so lä ß t G o t t a m E n d e d e r Z e it
die E r d e u n d a lle s , w a s a u f i h r d em T a g e L h r is ti e n tg e g e n re ift,
„ e r n te n " . J e d e s E rntedankfest weist u n s a u f die k o m ­
mende G e r i c h t s - E r n t e G o t t e s hin. Nicht nur der reiche
r7»