Das Kirchenbuch für die Gemeinde

Stz
Das Heilige Christfest
Das alles sind klare biblische Zeugnisse in lauteren weisen, deren keines unseren
Gemeinden, jung und alt, fremd bleiben darf.
Dazu kommen die vielen wcihnachtslicder der Lindcrstubc, alte und neue, die
sich nicht genug darin tun können, dem Linde in der Lrippe den Jubel der
Menschen und der ganzen Schöpfung darzubringen, in immer neuen weise»,
in der fröhlich gläubigen Phantasie des Lindes, dem Gott es geschenkt hat,
Himmel und Erde in eins zu sehen:
Auf, auf! Ihr Buben steht alle gschrvind auf
Der Heiland ist geboren
Ein Lind geborn zu Bethlehem
Ls ist ein Ros entsprungen
Ioseph, lieber Joseph mein
Lommet, ihr Hirten, ihr Männer und Frauen
Laßt uns das Äindlcin wiegen
Nun freut euch, lieben Linderlein
L> Jcsulcin zart
Singet frisch und wohlgemut
vom Himmel hoch, o Lnglein, kommt
Wach, Nachtigall, wach auf
w a s ist für neue Freud
w a s soll das bedeuten? Ls taget ja schon.
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Die zwei Weihnachtsfesttage
I n der Weihnachtsbotschaft steht das tiefste Geheimnis und größte
Wunder der christlichen Lirche vor uns. Der lebendige Gott, der die
W elt aus dein Nichts rief, den die Werke der Schöpfung loben, den
die Linder des Lichtes preisen, Gott, dessen Herrlichkeit dem sterblichen
Menschen verborgen ist, den kein Auge je gesehen hat, — Gott
ward Fleisch. E r begegnet uns als ein Mensch von Fleisch und B lut
und ist fortan durch Sein W ort und Sakrament Seiner Gemeinde
gegenwärtig bis zum Ende aller Tage.
S o geht es Weihnachten nicht um die Verkündigung hoher G e d a n ­
ken. Gedanken können berauschen, aber sie allein können noch nicht helfen.
L s geht um die Verkündigung des göttlichen Geheimnisses, daß
der allmächtige, ewige Gott in dem Menschen Icsus Christus zu
uns gekommen ist und unter uns wohnt. Gott selbst, Sein Wesen,
Wille und Werk sind in dem Lind in der Lrippe und in dem Mann