Das Kirchenbuch für die Gemeinde

Die Sünde
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Gedanken davon los. Denk' daran, daß G ott Selber den erneuerten
Menschen für dich bereit hält. Den brauchst du bloß anzuziehen, nicht
selber zu schaffen. Gott sieht dich schon fetzt im Lleide dieses neuen
Menschen. S o bekommst du ein anderes „Gemüt" (wörtlich: erneuerst
dich durch den Geist in deinem Denken). Daraus folgt dann
alles andere. Denn das Gemüt ist für die Seele, was das Geblüt für
den Leib ist. Ein fröhliches Gemüt macht oft beide gesund. Der
neue Mensch, der daraus wird, trägt die Züge dessen, der uns geschaffen
hat. E s ist ein Mensch der wahren, nicht erheuchelten und
erzwungenen Gerechtigkeit. Du bist durch Christus freigemacht; so
sei nun ein freier Lhristenmensch!
D a s Lied der W oche
Nun laßt uns Gott dem Herren
Dank sagen und Ih n ehren
Ein Lied des Thüringer reformatorischen Dichters Ludwig Helmbold,
das von dessen vertrauensvoller Verbundenheit mit Gott, dem
Vater Iesu Christi, zeugt.
Der Schlichtheit des Textes entspricht die innige weise, die aus dem
gleichen Jahrhundert stammt.
D a s Gebet der W oche
Allmächtiger Herr G o tt, der D u bist ein Beschützer aller, die
auf Dich hoffen, ohne welches Gnade niemand etw as vermag
noch vor D ir gilt, laß uns Deine Barmherzigkeit reichlich w iderfahren,
auf daß w ir durch Dein heiliges Eingeben denken, w a s
recht ist, und dasselbige auch durch Deine L raft vollbringen, um
Iesu Christi, unsers Herrn, w illen . Amen.
-I-
Die Sünde
Die Bibel redet unverhohlen davon, daß der Mensch ein Sünder ist. Dabei
geht s:e immer dann zu ihren schärfsten Aussagen über, wenn sie nicht von
mancherlei Sünden, sondern von der Sünde redet. Sie meint damit die