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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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; g. Sonntag nach Trinitatis 755<br />

Neunzehnter Sonntag nach Trinitatis<br />

1. S o n n ta g nach M ich aelis<br />

W isset, daß des Menschen S o h n M acht habe auf Erden, <strong>die</strong><br />

S ünden zu vergeben.<br />

Matthäus g, b<br />

D as Evangelium<br />

j. Da trat Er in das Schiff und fuhr<br />

wieder herüber und kam in Seine<br />

Stadt.<br />

r. Und sieh«, da brachten sie zu Ihm<br />

einen Gichtbrüchigen, der lag auf<br />

einem Bette. Da nun Jesus ihren<br />

Glauben sah, sprach Er zu dem Gichtbrüchigen:<br />

Sei getrost, Mein Sohn;<br />

deine Sünden sind dir vergeben.<br />

3 . Und sieh«, etliche unter den Schriftgelehrten<br />

sprachen bei sich selbst: Dieser<br />

lästert Gott.<br />

4. Da aber Jesus ihre Gedanken sah,<br />

sprach Er: warum denkt ihr so Arges<br />

in euren Herzen?<br />

5. welches ist leichter, zu sagen: Dir<br />

sind deine Sünden vergeben, oder zu<br />

sagen: Stehe auf und wandle?<br />

b. Auf daß ihr aber wisset, daß des<br />

Menschen Sohn Macht habe auf Erden,<br />

<strong>die</strong> Sünden zu vergebe» (sprach<br />

Er zu dem Gichtbrüchigen): Stehe<br />

auf, heb dein Bette auf und gehe heim.<br />

7. lind er stund auf und ging heim.<br />

z. Da das Volk das sah, verwunderte<br />

es sich und pries Gott, der solche<br />

Macht den Menschen gegeben hat.<br />

Match, g, z—r<br />

Luther übersetzt „Gichtbrüchiger"; im griechischen Text steht „P aralytiker".<br />

w a s mag das <strong>für</strong> eine Krankheit gewesen sein? Sicherlich<br />

eine Lähmung; aber welcher Art, das läßt sich nicht sagen. (Offenbar<br />

spielt dabei auch <strong>die</strong> Sünde des Gelähmten eine Rolle. Denn Jesus<br />

vergibt sie ihm ja ausdrücklich, bevor E r ihn heilt. Sicheres können<br />

w ir darüber nicht sagen.<br />

Der Äranke stammt aus Äapernaum. Denn im Text ist von „Seiner<br />

S tadt" <strong>die</strong> Rede. „Seine S tad t" ist Rapernaum. Der Rranke wird<br />

auf eine merkwürdige Art zu Jesus gebracht, w e il man wegen der<br />

Menge nicht direkt zu Ihm kann, decken seine Freunde -as flache Dach<br />

des Hauses ab, in dem der Herr Sich aufhält, und lassen ihn durch<br />

<strong>die</strong> Öffnung herunter. <strong>Das</strong> ist ein großer Beweis ihres Glaubens.<br />

Umsonst macht man sich solche Mühe nicht.<br />

Jesus sieht das und anerkennt es. Die W orte, mit denen E r den<br />

Äranken anredet, sind besonders persönlich und gütig: „Faß nur<br />

M ut, Rind, deine Sünden sind dir vergeben!" (Luther übersetzt:<br />

„Mein Sohn".) w a r 's ein noch junger Mensch, und w ar er ganz

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