Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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744 Woche des j 4. Sonntags nach Trinitatis G o t t durch S e i n e B a r m h e r z ig k e it d a s H e r z a b g e w o n n e n h a t, d a ß e s n ach S e i n e m w i l l e n leb e, w i r d a u ch u n te r der V e r h e iß u n g d es g ö ttlic h e n S e g e n s b leib en b is in E w ig k e it . Die andere Lesung: Apostelgeschichte s, z—; i Freitag nach dem )Z. Sonntag nach Trinitatis >. Und der Herr redete mit Mose und sprach: r. Rede mit der ganzen Gemeine der Linder Israel und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein; denn Ich bin heilig, der Herr, euer Gott. 3. Ein jeglicher fürcht« seine Mutter und seinen Vater. Haltet Meine Feiertage; denn Ich bin der Herr, euer Gott. -7. Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen, sondern du sollst deinen Nächsten zurechtweisen, auf daß du nicht seinethalben Schuld trafen müssest. ?s. Du sollst nicht rachgierig sein noch Zorn halten gegen die Linder deines Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; denn Ich bin der Herr. 3. Mos. -g, , — S. , 7- G o t t h a t S i c h in S e i n e r G e m e in d e M e n sch e n a u s g e s o n d e r t zu S e i ­ n e m D ie n s t. S e i n e G e m e in d e leb t in d er W e l t , a b er sie ist n ich t v o n der W e l t . S i e ist h e ilig . S i e ist h e ilig d urch den G la u b e n , der im G e h o r s a m sich tb a r w ir d . w e i l sie durch G o t t g e h e ilig t ist, s o ll sie I h n p reisen in ih r en W e r k e n . D a r u m h a t ih r G o t t S e i n e G e b o te g e g e b e n , d a ß sie in der W e l t der S ü n d e der S ü n d e a b s a g e u n d I h m d ien e. I s t d ie G e m e in d e durch G o t t g e h e ilig t , d a n n b le ib t sie doch in der S o l i d a r i t ä t m it der W e l t , m it d em B r u d e r , der g e g e n G o t t g e ­ s ü n d ig t h a t. D e n n d a d u rch , d a ß sie fr e i w i r d v o n der E ig e n lie b e u n d der S e lb s ts u c h t, w ir d sie fr e i fü r d en N ä c h s te n . S i e h ö r t a u f , ih n zu h a ssen , u n d f ä n g t a n , ih n z u lie b e n . S i e h ö r t a u f , ih n sich selb st zu ü b e r la sse n , u n d f ä n g t a n , ih m z u r e c h tz u h e lfe n . S i e h ö r t a u f , selber R a c h e zu n e h m e n , u n d f ä n g t a n , d en F e in d z u lie b e n . S i e w ir d aber in d ieser L iebe d er W e l t ü b e r le g e n sein . Die ander« Lesung: Philippcr r, ;—s Sonnabend nach dem ; s. Sonntag nach Trinitatis jb. Gott ist Lieb«; und wer in der am Tage des Gerichts; denn gleichwie Liebe bleibet, der bleibet in Gott und Er ist, so sind auch wir in dieser Gott in ihm. Welt. -7. Darinnen ist die Liebe völlig bei Furcht ist nicht in der Liebe, sonuns, daß wir eine Freudigkeit haben dern die völlige Liebe treibet die Furcht

Woche des ;§. Sonntags nach Trinitatis 7 4 s aus; denn die Furcht hat Pein. wer sich aber fürchtet, der ist nicht völlig in der Liebe. -g. Lasset uns Ihn lieben; denn Er hat uns erst geliebet. ro. So jemand spricht: „Ich liebe Gott", und hasset seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebet, den er siehet, wie kann er Gott lieben, den er nicht siehet) r;. Und dies Gebot haben wir von Ihm, daß, wer Gott liebet, daß der auch seinen Bruder liebe. ,. Ioh. 4, ?S b—r? Die Liebe, die Gott uns in Christus geschenkt hat, macht uns zu neuen Menschen. Darum ist sie auch unterschieden von aller Liebe, die der natürliche Mensch kennt und hat. Sie macht uns zu neuen Menschen, weil sie uns frohen M ut gibt im Blick auf den Tag des Jüngsten Gerichts, w ir , die w ir in dieser W elt der Sünde leben, haben ja allen Grund, uns vor dem göttlichen Gericht zu fürchten. Denn unsere Sünde spricht gegen uns und verdammt uns. Von dieser Furcht erlöst uns Gottes Liebe in Christus. Darum können w ir nicht anders, als Ih n wieder zu lieben, der uns zuvor geliebt hat. Alle Liebe zu Gott bleibt solange eine fromme Phrase, solange wir nicht auch unseren Bruder lieben. Unser Bruder aber ist der, der uns vor die Tür gelegt ist, wie Lazarus dem reichen Mann. Unser Bruder ist der, dessen Sünde w ir so gut zu kennen meinen und über den wir uns stolz erheben. S o w ir aber ihn nicht lieben, d. h. ihm vergeben und zurechthelfen, ist unsere Liebe zu Gott nur ein frommer Betrug. Die andere Lesung: Iesaias ss, 7—-r

744 Woche des j 4. Sonntags nach Trinitatis<br />

G o t t durch S e i n e B a r m h e r z ig k e it d a s H e r z a b g e w o n n e n h a t, d a ß<br />

e s n ach S e i n e m w i l l e n leb e, w i r d a u ch u n te r der V e r h e iß u n g d es<br />

g ö ttlic h e n S e g e n s b leib en b is in E w ig k e it .<br />

Die andere Lesung: Apostelgeschichte s, z—; i<br />

Freitag nach dem )Z. Sonntag nach Trinitatis<br />

>. Und der Herr redete mit Mose und<br />

sprach:<br />

r. Rede mit der ganzen Gemeine der<br />

Linder Israel und sprich zu ihnen:<br />

Ihr sollt heilig sein; denn Ich bin<br />

heilig, der Herr, euer Gott.<br />

3. Ein jeglicher <strong>für</strong>cht« seine Mutter<br />

und seinen Vater. Haltet Meine Feiertage;<br />

denn Ich bin der Herr, euer<br />

Gott.<br />

-7. Du sollst deinen Bruder nicht hassen<br />

in deinem Herzen, sondern du sollst<br />

deinen Nächsten zurechtweisen, auf daß<br />

du nicht seinethalben Schuld trafen<br />

müssest.<br />

?s. Du sollst nicht rachgierig sein noch<br />

Zorn halten gegen <strong>die</strong> Linder deines<br />

Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben<br />

wie dich selbst; denn Ich bin der Herr.<br />

3. Mos. -g, , — S. , 7-<br />

G o t t h a t S i c h in S e i n e r G e m e in d e M e n sch e n a u s g e s o n d e r t zu S e i ­<br />

n e m D ie n s t. S e i n e G e m e in d e leb t in d er W e l t , a b er sie ist n ich t<br />

v o n der W e l t . S i e ist h e ilig . S i e ist h e ilig d urch den G la u b e n , der<br />

im G e h o r s a m sich tb a r w ir d . w e i l sie durch G o t t g e h e ilig t ist, s o ll<br />

sie I h n p reisen in ih r en W e r k e n . D a r u m h a t ih r G o t t S e i n e G e b o te<br />

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I h m d ien e.<br />

I s t d ie G e m e in d e durch G o t t g e h e ilig t , d a n n b le ib t sie doch in der<br />

S o l i d a r i t ä t m it der W e l t , m it d em B r u d e r , der g e g e n G o t t g e ­<br />

s ü n d ig t h a t. D e n n d a d u rch , d a ß sie fr e i w i r d v o n der E ig e n lie b e u n d<br />

der S e lb s ts u c h t, w ir d sie fr e i fü r d en N ä c h s te n . S i e h ö r t a u f , ih n<br />

zu h a ssen , u n d f ä n g t a n , ih n z u lie b e n . S i e h ö r t a u f , ih n sich selb st<br />

zu ü b e r la sse n , u n d f ä n g t a n , ih m z u r e c h tz u h e lfe n . S i e h ö r t a u f ,<br />

selber R a c h e zu n e h m e n , u n d f ä n g t a n , d en F e in d z u lie b e n . S i e w ir d<br />

aber in d ieser L iebe d er W e l t ü b e r le g e n sein .<br />

Die ander« Lesung: Philippcr r, ;—s<br />

Sonnabend nach dem ; s. Sonntag nach Trinitatis<br />

jb. Gott ist Lieb«; und wer in der am Tage des Gerichts; denn gleichwie<br />

Liebe bleibet, der bleibet in Gott und Er ist, so sind auch wir in <strong>die</strong>ser<br />

Gott in ihm.<br />

Welt.<br />

-7. Darinnen ist <strong>die</strong> Liebe völlig bei Furcht ist nicht in der Liebe, sonuns,<br />

daß wir eine Freudigkeit haben dern <strong>die</strong> völlige Liebe treibet <strong>die</strong> Furcht

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