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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Die Heiligung<br />

73g<br />

zunächst gar nicht an große Taten gedacht, sondern an das Erstaunliche, daß<br />

jemand nicht nur sagt, er tue recht, sondern daß er tatsächlich rechtschaffen<br />

lebt. Dazu will Gott Seine Christen führen.<br />

Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung.<br />

-. Thcssalonicher 4, s<br />

Diesem willen gemäß handelt Er, indem Er zuerst den Baum gesund macht,<br />

an welchem <strong>die</strong> guten Früchte gefunden werden sollen. Er heiligt uns, indem<br />

Er um Seines Sohnes willen Heilige aus uns macht, an denen Er Sein<br />

Wohlgefallen hat. Er macht <strong>die</strong> Wurzel gut, dann wird auch <strong>die</strong> ganze<br />

pflanze gut werden. <strong>Das</strong> vollbringt Er dadurch, daß Er uns ein herzliches<br />

vertrauen zu Sich Selber schenkt, so daß wir alles Gute und nur Gutes<br />

von Ihm erwarten.<br />

Denn Gott weiß, daß wir Seine Gebote übertrete» und den« Nächste» Böses<br />

tun, weil wir <strong>die</strong> Tiefe Seiner Güte nicht von Herzen glauben, w ir herrschen<br />

nicht über <strong>die</strong> Sünde, weil wir der Macht Gottes und Seiner Liebe nicht<br />

alles zutrauen, w eil Ihm das bekannt ist, darum läßt Er Seinen Heiligen<br />

Geist uns erst das Zutrauen zu Ihm lehren. Denn <strong>die</strong> Trauenden allein lernen<br />

Gottes Gebote halten.<br />

<strong>Das</strong> Zutrauen zu Gott aber kommt aus der Erkenntnis Seiner Wohltaten.<br />

Darum beginnt unsere Heiligung damit, daß wir von Gott mit wohltaten<br />

überschüttet werden, wenn Er uns so beschämt, daß wir vor lauter Gutem<br />

den Mund nicht auftun mögen, da lernen wir es, zu uns selbst zu sagen: Tut<br />

Gott mir so viel Gutes, so will ich mich ehrlich mühen, Seinen willen zu<br />

tun. Denn Gott verwandelt durch <strong>die</strong> Lraft Seiner Liebe und durch <strong>die</strong><br />

Meng« Seiner wohltaten unsere Liebe zur Sünde in Haß.<br />

weißt du nicht,<br />

daß dich Gottes Güte zur Buße leitet?<br />

Römer r, 4<br />

Zu <strong>die</strong>ser «Quelle unserer Heiligung müssen wir immer wieder zurückkehren.<br />

Tun wir das nicht, dann wird unser Lampf gegen <strong>die</strong> Sünde ohne Lraft.<br />

Denn alles, was wir tun, wenn wir uns reinigen, steht unter dem Wort:<br />

wenn Du mein Herz tröstest,<br />

so laufe ich den w eg Deiner Gebote.<br />

Psalm ?zg, 3r<br />

Der Trost Gottes steht am Anfang unseres Lampfes gegen <strong>die</strong> Sünde; er<br />

ist nicht unser Siegespreis.<br />

Nun gefällt es aber Gott, uns zu reinigen, indem Er uns das Rreuz auferlegt?<br />

Sein Trost kann nicht offenbar werden, ohne daß wir in der Nachfolge<br />

Christi stehen und an unserem Fleisch« erstatten, was noch übrig ist von dem<br />

Leiden Christi. Da lernen wir erst recht, wie lieb uns Gott hat und wie gut es

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