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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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7sr<br />

W oche d es -7. Sonntags nach Trinitatis<br />

E s ist stets ein Äcnn; eichen <strong>für</strong> den Niedergang eines Volkes,<br />

wenn <strong>die</strong> Ungerechtigkeit überhandnimmt. Dann herrschen Selbstsucht,<br />

Geldgier und Bestechung, dann ist das Recht auf feiten der<br />

Reichen und Mächtigen um ihres Ansehens willen, während <strong>die</strong><br />

Armen rechtlos und verachtet sind. Dann gehen selbst feierliche<br />

Gottes<strong>die</strong>nste im „Leerlauf"; dann ist das Strombett des kirchlichen<br />

Lebens ausgetrocknet, das Gingen der <strong>Gemeinde</strong> vor Gott unnützes<br />

„Geplärr". Ohne Gerechtigkeit kann ein Volk nicht leben, auch nicht<br />

<strong>die</strong> Äirche. Hier gilt: „Gerechtigkeit erhöhet ein Volk, aber <strong>die</strong> Sünde<br />

(d. i. <strong>die</strong> Ungerechtigkeit) ist der Leute Verderben" (Spr. -4, 34). <strong>Das</strong><br />

ist das Grundgesetz aller Völker, <strong>die</strong> ihr Leben erhalten in Dem, der<br />

unsere Gerechtigkeit ist: Iesus Christus.<br />

Die andere Lesung: Matthäus s, ro—rb<br />

-I-<br />

Die Anzahl der Trimtatissonntage<br />

wechselt je nach Lage des «Osterfestes. Line zweifache Zählungsweise ist im<br />

Gebrauch:<br />

-. Die ununterbrochene Zahlung vom ). n. Trin. bis zum drittletzten<br />

Sonntag im Kirchenjahr. Bei <strong>die</strong>ser Zählungsweise werden je nach früherer<br />

oder späterer Lage des «Osterfestes 1 bis d Trinitatissonntage überschlagen, und<br />

zwar <strong>die</strong> Sonntage vom L4. n. Trin. rückwärts gehend: der 24. n. Trin.,<br />

dann, falls nötig, dazu der rz., rr. n. Trin. usw.<br />

r. Die durch den Michaelistag unterbrochene Zählung. Bei <strong>die</strong>ser<br />

Zählung entstehen zwei Gruppen von Sonntagen:<br />

s) Die Gruppe der Sonntage nach Trinitatis, vom 1. bis längstens i s.<br />

n. Trin.<br />

b) Die Gruppe der Sonntage nach Michaelis, vom >g. bis rs. n. Trin.<br />

Bei der unterbrochenen Zählungsweise sind <strong>die</strong> evti. ausfallenden Sonntage<br />

andere, als bei der ununterbrochenen Zählungsweise; es sind <strong>die</strong> Sonntage<br />

vor dem zs. n. Trin., also zunächst der -7., dann dazu der >ö. n. Trin. usw.<br />

rückwärts bis zum -3. n. Trin. Dazu der 24. n. Trin., vereinzelt auch der<br />

drittletzte Sonntag des Kirchenjahres (siehe Seite sds).<br />

Der Kalender hilft, <strong>die</strong> sich verändernde Lage der Sonntage zu bestimmen.<br />

Der Sonntag vor dem rg. September wird in manchen Landeskirchen als<br />

Michaelisfest gefeiert. Der Sonntag nach dem rg. September ist dann der<br />

1. Sonntag nach Michaelis. Der «Gedenktag der Reformation ist der 3;. «Oktober<br />

oder der Sonntag nach dem 3-. «Oktober. Bei beiden Zählungswcisen<br />

bleiben <strong>die</strong> letzten Sonntage des Kirchenjahres sonst vom Ausfall unberührt.<br />

— <strong>Das</strong> <strong>Kirchenbuch</strong> sieht beide Zählungsweise» vor.

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