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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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72ö_____________ W oche des -7. S o nntags nach Trinitatis<br />

feldern eines eisernen Jahrhunderts. Sie tut ihren Liebes<strong>die</strong>nst der Handreichung<br />

in tausend leiblichen Nöten, kleinen und großen, und unterläßt doch<br />

ihren wichtigsten Dienst, den der Scelsorge, niemals, sondern führt zu Jesu<br />

(Joh. r, 42).<br />

In solchem Dienen macht sich <strong>die</strong> Äirche und ihre Diakonie unentbehrlich.<br />

Nicht mit dem, was sie aus sich ist, sondern mit dem, was Christus ihr gegeben<br />

hat. wichtig ist ihr nicht ihr Name und Ruhm, sondern ihres<br />

Heilandes Ehre und Sieg. Über all ihrem Dienst steht das Wort Johannes<br />

des Täufers, das Fliedners Leitspruch war:<br />

Er muß wachsen, ich aber muß abnehmen.<br />

Johannes s, 30<br />

Und der Erfolg der Diakonie? Sie lernt unter dem Lreuz ihres Heilandes:<br />

Es kommt nicht darauf an, ob wir im Dienste glückhaft sind, sondern<br />

nur darauf, daß wir treu sind. S o sagt Lohe: „Und wenn ich umkomme?<br />

»Lomme ich um, so komme ich um«, sprach Esther, <strong>die</strong> doch Ihn nicht kannte.<br />

Ich aber kenne Ihn". Die Äirche kennt ihren Herrn und weiß von Seiner<br />

völligen Hingab« und lebt von ihr. So tut sie ihren Dienst, in dem sie sich<br />

mit Leib und Leben, Gut und Blut ihrem Äönig wiedergibt.<br />

4. Der R uf der Äirche, ihr in solchem Dienst der Barmherzigkeit zu helfen,<br />

geht weiter, wer selbst gerettet ist, läßt sich nicht durch Einwände des<br />

Unverstandes, nicht durch eigene Leidensscheu abhalten, sich der Diakonie der<br />

Äirche, vielmehr dem Herrn der Äirche, zur Verfügung zu stellen. Es wird<br />

geschehen im Gehorsam gegen <strong>die</strong> Wegführung des Herrn Christus.<br />

„w ir stärken unseren Dienst gewiß nicht mit »Instruktionen«, sondern dadurch,<br />

daß wir stark werden in dem Herrn und in der Macht Seiner Stärke", sagt<br />

Bezzel. Für jh^ Diakonie braucht <strong>die</strong> Äirche den klaren Dlick in <strong>die</strong> Diakonie<br />

ihres Herrn, ein heißes Herz <strong>für</strong> <strong>die</strong> Not um sie her, eine feste Hand<br />

und einen starken willen, um Jesu willen der Not zu Leibe zu rücken»<br />

einen guten Mut, täglich in <strong>die</strong> Schatzkammer Gottes zu greifen und sich<br />

darares zu holen „Gnade um Gnade". Dann ist ihre Diakonie gut und echt,<br />

und sie spricht auch bei der Hingabe des letzten Blutstropfens und des letzten<br />

Atemzuges: „Er ist es wert, daß man Ihn ehrt und sich in Seinem Dienst<br />

verzehrt". Darüber sehnt sie sich und streckt sich nach der Zeit, wo über ihr<br />

vor dem Thron Gottes in der ewigen Herrlichkeit gesprochen wird: „... Darum<br />

sind sie vor dem Stuhl Gottes und <strong>die</strong>nen Ihm Tag und Nacht in<br />

Seinem Tempel, und der auf dem Stuhl sitzt, wird über ihnen wohnen"<br />

(vffbg. 7, -4—?b).<br />

Und Gott wird abwischen all« Tränen von ihren Augen.<br />

Offenbarung 7, 17

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