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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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-7- Sonntag nach Trinitatis 7 rs<br />

ein u n d derselben Hoffnung berufen. <strong>Das</strong> ist das ewige Leben<br />

mit Christus, ihrem Herrn. Sie haben einen Glauben. Sie sind<br />

durch ein u n d dasselbe Bad der Taufe gegangen. E s gibt nur<br />

einen Gott, der ist über uns allen, durch uns alle und in uns allen.<br />

Der Apostel spricht hier als ein Gefangener. E r kann nicht nach<br />

Lphesus reisen, um dort nach dem Rechten zu sehen. E r kann der<br />

dortigen <strong>Gemeinde</strong> nur schreiben: I n Gottes Augen ist <strong>die</strong> Äirche<br />

eine Einheit, w e r das vergißt, läuft Gefahr, seine Berufung zu<br />

verlieren. Äann man <strong>die</strong> Äirche von heute durch Reisen einigen?<br />

Sicher nicht. M an muß ihr predigen: Vor Gott seid ihr alle eins.<br />

w e r das vergißt im Reden, im Schreiben, im Denken, ist in Gefahr,<br />

seine Berufung zu verlieren. E r betrübt den Heiligen Geist,<br />

w e r wollte das?<br />

D a s L ied d e r W o c h e<br />

w o Gott oer Herr nicht bei uns hält<br />

Es ist gedichtet von Iustus Ionas. Als M artin Luther zsr- auf<br />

seiner Reise nach dem Reichstag in w o rm s durch Erfurt kam, hatte<br />

sich der Erfurter Domherr Iustus Ionas ihm schon von Weimar aus<br />

angeschlossen. Seitdem blieb er an Luthers Seite. E r wurde P rofessor<br />

in wittenberg und Luthers Mitarbeiter bei der Bibelübersetzung.<br />

I n Luthers Sterbestunde w ar er bei ihm und hielt ihm<br />

hernach <strong>die</strong> Grabrede. Dies Lied lehnt sich an Psalm r 4 an. Der<br />

Dichter blickt den Gefahren unerschrocken ins Auge, <strong>die</strong> der Äirche<br />

von ihren F ein d en - r o h e n . Ihre List muß von G ott „gebrochen",<br />

ihr Rat „aufgedeckt" werden. I n alledem handelt es sich um „Menschenkraft<br />

und Menschenwitz". Schlau fädeln sie ihre Anschläge ein.<br />

Dort: groß Macht und viel List, — hier: Gottes heilige Macht und<br />

allmächtig rettende Gnade in Iesus Christus. Die W elt murrt, —<br />

<strong>die</strong> Äirche harrt und betet. Die W elt hat Mutwillen — <strong>die</strong> Äirche<br />

Demut. Demut ist M ut zu <strong>die</strong>nen und zur Treue.<br />

Die Melo<strong>die</strong> ist in sich geschlossen und hat den innigen Älang gläubigen<br />

Flehens.<br />

D a s G e b e t d e r W o c h e<br />

H e r r G o t t , h im m lis c h e r V a t e r , w i e b i t t e n D ic h , g i b u n s D e in e n<br />

H e ilig e n G e i s t , d a ß w i r D e i n W o r t h ö r e n u n d a n n e h m e n , a u f<br />

d a ß u n s e re S e e l e d a d u r c h g e h e i l i g t u n d u n s e r W a n d e l e r n e u e r t

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