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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des -7. Sonntags nach Trinitatis<br />

Pharisäer, was sie hei <strong>die</strong>sem Abendessen tun, im Blick auf das<br />

Reich Gottes auch tun. Da will ja auch jeder von ihnen den ersten<br />

Platz haben.<br />

w en n w ir Menschen immer den Platz vor Augen hätten, den Gott<br />

uns dereinst in -er Ewigkeit anweisen wird, würden w ir <strong>die</strong> irdischen<br />

Rangfragen nicht gar so wichtig nehmen. Aber wer glaubt<br />

denn, daß Bescheidenheit und Dienst dermaleinst ihren Lohn bekommen,<br />

der nicht glgubt, daß G 0 tt es ist, der erhöht und erniedrigt ? —<br />

Umgekehrt: Setzt <strong>die</strong> W elt dich einmal ganz kurz nach unten —<br />

gewiß, erst tut es weh; aber sei gewiß: Gott wird dich erhöhen zu<br />

Seiner Zeit!<br />

D i e E p i s t e l<br />

So ermähn« nun euch ich Gefangener<br />

in dem Herrn, daß ihr wandelt,<br />

wie sich's gebühret eurem Beruf,<br />

darinnen ihr berufen seid,<br />

r. mit aller Demut und Sanftmut,<br />

mit Geduld, und vertraget einer den<br />

andern in der Liebe<br />

s. und seid fleißig, zu halten <strong>die</strong> Einigkeit<br />

in, Geist durch das Band des<br />

Friedens;<br />

4. ein Leib und «in Geist, wie ihr<br />

auch berufen seid auf einerlei Hoffnung<br />

eures Berufs;<br />

ö. ei» Herr, ein Glaube, «ine Tauf«;<br />

5. ein Gott und Vater unser aller,<br />

der da ist über euch allen und durch<br />

euch alle und in euch allen.<br />

Lph. 4» r—Ü<br />

<strong>Das</strong> Evangelium zeigt dir <strong>die</strong> falsche, <strong>die</strong> Epistel <strong>die</strong> richtige Auslegung<br />

des Gesetzes und der Wahrheit Gottes. Der Apostel e r ­<br />

mähnt <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> zu Lphesus. Aber er sagt nicht: Dies dürft ihr<br />

nicht tun und jenes nicht, sondern er erinnert sie und uns an unsere<br />

himmlische Berufung. Denk' an dein ewiges Erbe, dann wird dir<br />

alles Irdische weniger wichtig, und du lernst in Sanftm ut, Geduld<br />

und Demut tragen, was schwer daran ist. Die W elt liebt <strong>die</strong>se<br />

Tugenden nicht; sie preist Macht, Tatkraft und stolzes Wesen. Aber<br />

darum ist ja auch soviel Streit in ihr. w e il <strong>die</strong> Lhristen ihr B ürgerrecht<br />

im Himmel haben, darum herrscht unter ihnen, wenn sie<br />

rechte Christen sind, das Gesetz der Liebe. „Seid fleißig zu halten <strong>die</strong><br />

Einigkeit im Geist durch das Band des F r ie d e n s" . w ie schön hat<br />

der Apostel das gesagt, wie schön hat es Luther übersetzt, und wie<br />

schön ist's da, w o's Wirklichkeit ist!<br />

w o rin und wodurch sind <strong>die</strong> Lhristen untereinander eins? Sie sind<br />

ein Leib und ein Geist, nämlich Leib und Geist Christi als Seine<br />

<strong>Gemeinde</strong>. Es gibt in Wahrheit nur eine Äirche. Sie sind alle zu

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