Das Kirchenbuch für die Gemeinde

7-4 Woche des -6. Sonntags nach Trinitatis
Gottes Linder vor aller Welt erscheinen werden, das gehört zur Hoffnung
des Lhristenstandes. So gewiß Christus als unser Bruder zu uns kam, so
gewiß sind wir im Glauben Linder Gottes — so gewiß Christus aber wiederkommcn
wird, wird man uns auch als Gottes Linder dereinst schauen können!
Hier müssen wir die beiden Aussagen in z. Ioh. 3, I und r dicht nebeneinander
gellen lassen: „w ir sind nun Gottes Linder; und — es ist noch
nicht erschienen, was wir sein werden, w ir wissen aber, daß wir Ihm
gleich sein werden; denn wir werden Ihn sehen, wie Er ist". Hier, in diesem
Leben; hängt uns noch der „alte Adam" an. Die Sünde macht uns zu
schaffen. Immer wieder wird unsere Gotteskindschaft durch unser eigen Arisch
und Blut und Seele und Leib in 8rage gestellt. Mit der Wiederkunft Christi
wird auch dieser Widerstreit geschlichtet werden, w ir werden das wirklich
sein, was Lr schon jetzt wirklich ist: Gottes geliebte Söhn«. Dann gilt von
allen Gläubigen: „Sie können hinfort nicht sterben; denn sie sind den Engeln
gleich und Gottes Linder, dieweil sie Linder sind der Auferstehung" (Luk.
ro, 3ö). Dann kommt Jesu Verheißung zu ihrem Ziel, die uns jetzt im
Glauben schon gilt:
Selig sind die Friedfertigen,
Denn sie werden Gottes Linder heißen!
Matthäus S, g
-ch
D i e Anrede im V a te r u n s e r :
V a t e r u n s e r , der D u b i s t i m H i m m e l .
w a s ist das?
G o t t w i l l u n s d a m it locken, d a ß w i r g la u b e n so llen ,
E r sei u n se r rech ter V a te r
u n d w i r S e i n e rechten L in d e r ,
a u f d a ß w i r g e tro s t u n d m i t a lle r Z u v e rs ic h t I h n b itte n so llen ,
w ie die lieben L in d e r ih re n lieb en V a te r .
ch
M on tag nach dem )b. S o n n ta g nach T rinitatis
Nun wir denn sind gerecht worden
durch den Glauben, so haben wir Frieden
mit Gott durch unsern Herrn Icsum
Christ,
r. durch welchen wir auch den Zugang
haben im Glauben zu dieser
Gnade, darinnen wir stehen, und rühmen
uns der Hoffnung der zukünftigen
Herrlichkeit, die Gott geben soll.
3. Nicht allein aber das, sondern wir