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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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tzs<br />

<strong>Das</strong> Heilige Christfest<br />

fach vorverlegt und zur C hristvcsper am letzten Adventstage geworden.<br />

w ie das Licht des Festes vorweg leuchtet, so scheint es noch<br />

lange nach in der Lpiphaniaszeit, <strong>die</strong> der Weihnachtszeit folgt.<br />

Chriswesper am Heiligen Abend<br />

Die Geburt Christi war aber also<br />

getan. Als Maria, Seine Mutter, dem<br />

Joseph vertrauet war, fand sich's, ehe<br />

er sie heimholte, daß sie schwanger<br />

war von dem Heiligen Geist,<br />

lg- Joseph aber, ihr Mann, war<br />

fromm und wollte sie nicht in Schande<br />

bringen, gedachte aber, sie heimlich zu<br />

verlassen.<br />

ro. Indem er aber also gedachte, siehe<br />

da erschien ihm ein Engel des Herrn<br />

im Traum und sprach: Joseph, du<br />

Sohn Davids, <strong>für</strong>chte dich nicht, Maria,<br />

dein Gemahl, zu dir zu nehmen;<br />

denn das in ihr geboren ist, das ist<br />

von dem Heiligen Geist,<br />

rz. Und sie wird einen Sohn gebären,<br />

des Namen sollst du Jesus heißen;<br />

D a s Evangelium<br />

denn Lr wird Sein Volk selig machen<br />

von ihren Sünden.<br />

rr. <strong>Das</strong> ist aber alles geschehen, auf<br />

daß erfüllet würde, was der Herr<br />

durch den Propheten gesagt hat, der<br />

da spricht:<br />

rA. „Siehe, eine Jungfrau wird<br />

schwanger sein und einen Sohn gebären,<br />

und sie werden Seinen Namen<br />

Jmmanucl heißen", das ist verdolmetscht:<br />

Gott mit uns.<br />

24. Da nun Joseph vom Schlaf erwachte,<br />

tat er, wie ihm des Herrn<br />

Engel befohlen hatte, und nahm sein<br />

Gemahl zu sich.<br />

rs. Und er erkannte sie nicht, bis sie<br />

ihren ersten Sohn gebar; und hieß<br />

seinen Namen Jesus.<br />

M a tth .;r —rs<br />

Die Stunde der Geburt des Sohnes Gottes! w ie wenig entspricht sie<br />

unsern menschlichen Erwartungen! w arum kommt L r nicht in der<br />

Fülle all Seiner göttlichen Herrlichkeit? w aru m muß L r als ein Lind<br />

geboren werden, hinein in Elend und Not, Armut und Niedrigkeit <strong>die</strong>ser<br />

W elt? Seine Mutter ist wie andere Mütter; L r wird geboren wie<br />

andere Linder. Aber das ist nicht alles. Menschcnaugen sehen auch<br />

Schmach und Schande. Ioseph, M arias Verlobter, will seine Braut<br />

verlassen, weil er meint, sie sei ihm untreu geworden. Aber was seinen<br />

menschlichen Augen verborgen ist, zeigt ihm der Engel im Traum. Da<br />

wird vor dem glaubenden Herzen zu nichts, was Vernunft und Vorsicht<br />

raten. S o sehr verbirgt sich das wirken des Heiligen Geistes. Auf <strong>die</strong><br />

Erde und in unser menschliches Wesen ward Christus gestellt; und doch<br />

ist L r vom Heiligen Geist geboren. Sein Leben ist Geschichte und doch<br />

weit erhaben über allem menschlichen Tun und Treiben. Darum ist das

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