11.06.2019 Aufrufe

Das Kirchenbuch für die Gemeinde

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- 5. Sonntag nach Trinitatis bg7<br />

darum. Aber du wirst es mit all deinem Sorgen nicht dahin bringen,<br />

so schön zu sein wie <strong>die</strong> Lilien auf dem 8elde, <strong>die</strong> im 8rühling in<br />

all ihrer 8arbenpracht aufblühen, um kurz danach im Glutwind der<br />

w üste zu verdorren und dann verbrannt zu werden. Selbst Salomo<br />

in all seiner Pracht war nicht so schön wie sie. w ozu also sich um<br />

das Äleine sorgen, wenn's bei dem Großen doch nichts nützt) Hat<br />

der Herr nicht recht) vergessen w ir nicht über -er Sorge um das,<br />

was wir nicht haben, oft das Danken <strong>für</strong> das, was w ir haben)<br />

Der Herr lehrt uns weiter: w a s ist eigentlich unsere menschliche<br />

Sorge) Im Grunde ist sie Unglaube. In-der-Sorge-leben heißt wie<br />

ein Heide leben. Heiden sind Menschen, <strong>die</strong> Gott nicht kennen. S o<br />

sind auch <strong>die</strong> Sorgenmenschen Leute, <strong>die</strong> Gott nicht kennen, Ihm<br />

nicht vertrauen und darum dem Götzen Mammon <strong>die</strong>nen müssen.<br />

Also zerstört der Herr den Heiligenschein, mit dem manche sich und<br />

ihre Sorge so gern umgeben, wenn sie sagen: „Ia, wenn ich nicht<br />

so gut vorgesorgt hätte!"<br />

Der Mahnung und W arnung läßt Iesus <strong>die</strong> Verheißung auf den,<br />

8uße folgen: „Trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes und nach<br />

Seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen". „Ieder<br />

Tag wird <strong>für</strong> das Seine sorgen. Es ist genug, daß ein jeglicher Tag<br />

seine eigene Plage habe", versteh' wohl, was das heißt! Der Herr<br />

sagt nicht, daß denen, <strong>die</strong> zuerst nach dem Reiche Gottes und nach<br />

Seiner Gerechtigkeit trachten, alles mühelos in den Schoß fallen<br />

wird. Nein, Plage werden sie schon damit haben, jeden Tag eine<br />

andere. Aber wenn der Abend kommt, wird es irgendwie gegangen<br />

sein. <strong>Das</strong> ist, so sagt Er, genug. S o hat auch E r mit Seinen Jüngern<br />

in den Iahren Seiner irdischen Wirksamkeit gelebt. Als sie zu Ende<br />

ging, fragte L r sie: „Habt ihr je Mangel gehabt)" Sie antworteten:<br />

„Herr, nie keinen!" S o haben sie Ihm selber <strong>die</strong> Wahrheit Seiner<br />

Verheißung bestätigt.<br />

W er <strong>die</strong>se W orte Iesu als eine allgemeine Lebensregel <strong>für</strong> alle Menschen<br />

verstehen wollte, könnte meinen, sie verführten zum Leichtsinn.<br />

Es gibt ja auch eine Sorgenlosigkeit aus 8aulheit. Die meint der<br />

Herr nicht. E r redet hier im besonderen zu Seinen Iüngern. Als<br />

Seine Iünger haben sie auch eine Sorge und eine Arbeit. <strong>Das</strong> ist<br />

<strong>die</strong> um Gottes Sache und in Gottes Weinberg, nicht um Geld.<br />

Ihnen und ihnen allein gilt <strong>die</strong> Verheißung, daß Gott sie nicht<br />

wird verhungern lassen. Sie werden nicht im Überfluß leben, aber

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!