Das Kirchenbuch für die Gemeinde
go Woche des -4. Sonntags nach Trinitatis bewahret werden unsträflich auf die 44. Getreu ist Er, der euch rufet; Zukunft unseres Herrn Iesu Lhrifti. Er wird'» auch tun. Thess. S, !4—r4 Hier mögen wir lernen, was es um eine rechte Gemeinde ist: wie sie Zusammenhalt und eins mit dem andern in der Liebe verbunden ist und alles sich gegenseitig in der Heiligung fördert, straft, mahnt, weiterbringt. Und in der Mitte steht das herrliche W ort: „Seid allezeit fröhlich! Betet ohne Unterlaß! Seid dankbar in allen Dingen!" — Ein gelegentliches Gefühl des Dankes und der Freude bringt auch die W elt fertig. Aber Dank und Freude als beherrschenden Grundklang eines ganzen Lebens, als Rraft zu allem Guten — das gibt G ott nur denen, die L r durch Seine Gnade erneuert und zu Seinem herrlichen Reiche berufen hat. „Dennoch bleibst Du auch im Leide, Iesu, meine Freude". S o singt die Gemeinde in E w igkeit. Die ander« Lesung: r. Lorinther g, b—-s M i t t w o c h n a c h d e m - 4 . S o n n t a g n a c h T r i n i t a t i s j5. Und da Nathan nach allen diesen Worten und Gesicht mit David redete, -b. kam der Lönig David und blieb vor dem Herrn und sprach: wer bin ich, Herr Gott, und was ist mein Haus, daß Du mich bis hiehec gebracht hast) ?7. Und das hat Dich noch zu wenig gedeucht, Gott, sondern hast über das Haus Deines Lnechts noch von fernem Zukünftigen geredet; und Du hast mich angesehen nach Menschenweise, der Du in der Höhe Gott der Herr bist. w a s soll David mehr sagen zu Dir, daß Du Deinen Lnecht herrlich machest) Du erkennest Deinen Lnecht. ;g. Herr, um Deines Unechtes willen, nach Deinem Herzen hast Du all solch große Dinge getan, daß Du kundtätest alle Herrlichkeit. ro. Herr, es ist Deinesgleichen nicht, und ist kein Gott denn Du, nach allem, das wir mit unsern Ohren gehöret haben. rz. Und wo ist ein Volk auf Erden wie Dein Volk Israel, um welches willen Gott hingegangen ist, Ihm ein Volk zu erlösen und Ihm selbst einen Namen zu machen von großen und schrecklichen Dingen, Heiden auszustoßcn vor Deinem Volk her, das Du aus Ägypten erlöset hast) rr. Und hast Dir Dein Volk Israel zum Volk gemacht ewiglich; und Du, Herr, bist ihr Gott worden. 2 3. Nun, Herr, das Wort, das Du geredet hast über Deinen Unecht und über sein Haus, werde wahr ewiglich, und tue, wie Du geredet hast. 24. Und Dein Name werde wahr und groß ewiglich, daß man sag«: Der Herr Zebaoth, der Gott Israels, ist Gott in Israel, und das Haus Deines Lnechts David ist beständig vor Dir. rs. Denn Du, mein Gott, hast das Ohr Deines Lnechts geöffnet, daß Du ihm ei» Haus bauen willst; darum hat Dein Lischt Mut gefunden, daß er vor Dir betet.
Woche des -4. Sonntags nach Trinitatis rS. Nun, Herr, Du bist Gott und hast Deines Lnechts, daß es ewiglich sei solch Gutes Deinem Lnecht geredet. vor Dir; denn was Du, Herr, segnest, 27. Nun heb« an, zu segnen das Haus das ist gesegnet ewiglich. ,. Lhron. ,7, ,s -2 7 David blieb vor dem Herrn. Das ist das Gegenteil von dem, was w ir so oft tun, wenn Gott uns besonders gesegnet hat. Gerade dann zieht es uns weg von Gott, und w ir nehmen das alles an, als müßte es so sein, als hätten w ir es so verdient, w i r bedenken nicht, wer w ir sind, daß Gott uns solchen Segens würdigt. Daß w ir ihn durchaus nicht verdient haben, das ist uns ärgerlich, w i r wollen gern unserer Tüchtigkeit zuschreiben, was in Wirklichkeit aus Gottes unfaßlicher Barmherzigkeit beruht, w a s Gott David verheißen hat, das ist für diesen beschämend groß. Nicht der Äönig wird in dieser Verheißung durch Gott verherrlicht, sondern Gott verherrlicht Sich Selbst an dem Äönig, der es gar nicht wert ist, was Gott an ihm, seinen Nachkommen und seinem Volke tun will. Daß Gott Sich an den Unwürdigen verherrlicht, ist von jeher der Ärger aller jüdischen und außerjüdischen Pharisäer gewesen. Man verstehe hier unter Israel nicht, was die Iudcn, die Christus kreuzigten, darunter verstehen: die Iudcn als Rasse. Die Bibel versteht unter dem neuen Israel seit Pfingsten das Volk Gottes aus aller W elt Zungen. Dies Volk soll ein Haus haben, das ewig dauert. Daß diese Verheißung wahr gemacht ist, beweist Iesus. Daß sie wahr werde auch für uns, darum beten wir. Die ander« Lesung: 1. Thessalonicher r, zs—ro D o n n e r s t a g n a c h d e m - 4 - S o n n t a g n a c h T r i n i t a t i s r. w ir danken Gott allezeit für euch alle und gedenken euer in unserem Gebet obn« Unterlaß s. und denken an euer Werk im Glauben und an eure Arbeit in der Liebe und an eure Geduld in der Hoffnung, welche ist unser Herr Jesus Christus, vor Gott und unserem Vater. 4. Denn, lieben Bruder, von Gott geliebet, wir wissen, wie ihr auserwählet seid, s. daß unser Evangelium ist bei euch gewesen nicht allein im Wort, sondern auch in der Lraft und in dem Heiligen dS? Geist und in großer Gewißheit; wie ihr denn wisset, welcherlei wir gewesen sind unter euch um euretwillen; d. und ihr seid unsre Nachfolger worden und des Herrn und habt das Wort aufgenommen unter vielen Trübsalen mit Freuden im Heiligen Geist, 7. also daß ihr worden seid «in Vorbild allen Gläubigen in Mazedonien und Achaja. r. Denn von euch ist auserschollen das Wort des Herrn; nicht allein in Mazedonien und Achaja, sondern an allen
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Woche des -4. Sonntags nach Trinitatis<br />
rS. Nun, Herr, Du bist Gott und hast Deines Lnechts, daß es ewiglich sei<br />
solch Gutes Deinem Lnecht geredet. vor Dir; denn was Du, Herr, segnest,<br />
27. Nun heb« an, zu segnen das Haus das ist gesegnet ewiglich.<br />
,. Lhron. ,7, ,s -2 7<br />
David blieb vor dem Herrn. <strong>Das</strong> ist das Gegenteil von dem, was<br />
w ir so oft tun, wenn Gott uns besonders gesegnet hat. Gerade dann<br />
zieht es uns weg von Gott, und w ir nehmen das alles an, als<br />
müßte es so sein, als hätten w ir es so ver<strong>die</strong>nt, w i r bedenken nicht,<br />
wer w ir sind, daß Gott uns solchen Segens würdigt. Daß w ir ihn<br />
durchaus nicht ver<strong>die</strong>nt haben, das ist uns ärgerlich, w i r wollen<br />
gern unserer Tüchtigkeit zuschreiben, was in Wirklichkeit aus Gottes<br />
unfaßlicher Barmherzigkeit beruht, w a s Gott David verheißen hat,<br />
das ist <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen beschämend groß. Nicht der Äönig wird in <strong>die</strong>ser<br />
Verheißung durch Gott verherrlicht, sondern Gott verherrlicht<br />
Sich Selbst an dem Äönig, der es gar nicht wert ist, was Gott<br />
an ihm, seinen Nachkommen und seinem Volke tun will. Daß Gott<br />
Sich an den Unwürdigen verherrlicht, ist von jeher der Ärger aller<br />
jüdischen und außerjüdischen Pharisäer gewesen.<br />
Man verstehe hier unter Israel nicht, was <strong>die</strong> Iudcn, <strong>die</strong> Christus<br />
kreuzigten, darunter verstehen: <strong>die</strong> Iudcn als Rasse. Die Bibel versteht<br />
unter dem neuen Israel seit Pfingsten das Volk Gottes aus<br />
aller W elt Zungen. Dies Volk soll ein Haus haben, das ewig<br />
dauert. Daß <strong>die</strong>se Verheißung wahr gemacht ist, beweist Iesus. Daß<br />
sie wahr werde auch <strong>für</strong> uns, darum beten wir.<br />
Die ander« Lesung: 1. Thessalonicher r, zs—ro<br />
D o n n e r s t a g n a c h d e m - 4 - S o n n t a g n a c h T r i n i t a t i s<br />
r. w ir danken Gott allezeit <strong>für</strong> euch<br />
alle und gedenken euer in unserem Gebet<br />
obn« Unterlaß<br />
s. und denken an euer Werk im Glauben<br />
und an eure Arbeit in der Liebe<br />
und an eure Geduld in der Hoffnung,<br />
welche ist unser Herr Jesus Christus,<br />
vor Gott und unserem Vater.<br />
4. Denn, lieben Bruder, von Gott geliebet,<br />
wir wissen, wie ihr auserwählet<br />
seid,<br />
s. daß unser Evangelium ist bei euch<br />
gewesen nicht allein im Wort, sondern<br />
auch in der Lraft und in dem Heiligen<br />
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Geist und in großer Gewißheit; wie<br />
ihr denn wisset, welcherlei wir gewesen<br />
sind unter euch um euretwillen;<br />
d. und ihr seid unsre Nachfolger worden<br />
und des Herrn und habt das<br />
Wort aufgenommen unter vielen<br />
Trübsalen mit Freuden im Heiligen<br />
Geist,<br />
7. also daß ihr worden seid «in Vorbild<br />
allen Gläubigen in Mazedonien<br />
und Achaja.<br />
r. Denn von euch ist auserschollen das<br />
Wort des Herrn; nicht allein in Mazedonien<br />
und Achaja, sondern an allen